Ich war bei zig verschiedenen Ärzten - unklare Diagnose - was tun?
- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
76. Eintrag von am 28.04.2011 - Anzahl gelesen : 21
Ich war bei zig verschiedenen Ärzten - unklare Diagnose - was tun?
0 ihr Lieben,
ich bin 31 Jahre alt und vermute eine Polyarthrose bei mir, ohne das ich eine Diagnose bekommen habe. Ich war seit 2003 bei zig verschiedenen Ärzten, die alle eine andere Diagnose gestellt haben. Angefangen hat es mit starken Schmerzen in der rechten Schulter, bei der erst 'gar nichts' diagnostiziert wurde, mit dem guten Rat eine Psychotheraphie zu machen, dann eine Schleimbeutelentzündung, die dann beim dritten Arzt chronisch war. Diesem erzählte ich dann auch von meinen Problemen in den Fingern, die oft steif sind. Daraufhin schickte er mich ins KH zur Ganzkörperszintigraphie, wo ausser einer Wirbelsäulenverkrümmung nichts festgestellt wurde. Der nächste Orthopäde stellte eine Hypermobilität fest,' mit der ich halt leben muss'. Ab da hab ich versucht mit den Schmerzen zu leben, bis vor ca. eineinhalb Jahren meine Knie stark schmerzten und meine Kniekehlen anschwollen und es andauernd schmerzhaft knackte. Da hab ich den nächsten und bisher letzten Versuch mit einem Arzt gestartet. Beim Abtasten stellte er ausser den geschwollenen Kniekehlen nichts fest, er nahm Blut ab und testete das auf Rheumawerte. Als das nichts ergab, schickte er mich zum Röntgen und seine Aussage war folgende: 'Da ist was, aber was genau kann ich nicht sagen, da müssen wir reinschauen.' Ich wollte aber nicht aufgeschnitten werden und war dann das letzte Mal da. Ungefähr zur gleichen Zeit fingen auch die Schmerzen in der Hüfte an und ich bekam einen Hautausschlag und mein Hautarzt meinte, dass wäre ein Anzeichen einer Gelenkkrankheit, gab mir Salbe und schickte mich nach Hause. Mittlerweile nerve ich mich schon selbst mit meinen ständigen Schmerzen und war beim Ostheopathen, der auch nur meinte, dass da viel ist. Was kann ich tun? Mir ist klar, dass es sinnvoll wäre zum Rheumathologen zu gehen, aber im Moment überwiegt da die Angst, dass er auch nichts findet und ich wieder mit Nichts da stehe. Hat jemand Erfahrungen mit der Diagnose 'sie haben nichts'? Was kann man tun und wie überwindet man die Angst vor der nächsten hohlen Diagnose?
LG A.
2. Antwort
von am 28.04.2011
A.,
ich würde auch sagen: geh auf jeden Fall noch zu einem guten Rheumatologen; denn ein einfacher negativer Bluttest auf Rheuma beweist noch nichts. Hast Du danach eine klarere Diagnose, so wäre auch ein sinnvoller Therapieansatz möglich.
Wenn Du magst, erzähl doch, wie es Dir weiter ergangen ist.
LG C.
1. Antwort
von am 28.04.2011
Liebe A., solange du nicht zum Rheumatologen gehst, kannst du auch nicht ausschliessen, dass da nichts ist. Darum lass dir bitte umgehend einen Termin dort geben, damit dort geklärt werden kann, woher deine Schmerzen kommen.
Deine Hüftschmerzen können ohne weiteres auch von den Knieschmerzen kommen. Seitdem belastest du dein Bein bestimmt nicht mehr ganz, gehst also in eine Schonhaltung. Durch diese Verspannung treten oftmals Schmerzen in der Hüfte auf.
Zu deinem Osteopathen: warum hast du dich nicht von ihm behandeln lassen? Natürlich geht das nicht in einer Sitzung, das kann dauern. Aber wenn man am Anfang der Arthrosebeschwerden noch ist, kann ein erfahrener Osteopathe mit seiner Behandlung noch sehr viel erreichen.
Wenn dir ein Orthopäde sagt, dass er in dein Knie hineinschauen muss, dann lass dir bitte eine Arthroskopie machen. Dann weisst du Bescheid, welchen Grad der Arthrose du im Knie hast und was du noch unternehmen kannst um weniger Schmerzen zu haben. Dazu gehört eine deinen Beschwerden angepasste Bewegung und eine vollwertige und ausgewogene Ernährung bei Arthrose.
Dazu wünsche ich dir alles Gute B.
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