Haglundfersen



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  146. Eintrag von am 30.10.2011 - Anzahl gelesen : 31  
  Haglundfersen  
  0Eigentlich weiss ich gar nicht, ob Haglundfersen zu den Arthrosen zählen. Da ich aber sonst reichlich mit Arthrose 'eingedeckt' bin, will ich hier dazu schreiben.
Seit etlichen Jahren habe ich zunehmende, inzwischen sehr starke Schmerzen in beiden Fersen. Nachdem ich zunächst vom Orthopäden mit Empfehlungen für Physiotherapie (Dehnungsübungen) nach Hause geschickt wurde, habe ich nun die Diagnose „Haglundfersen“. Ich kann inzwischen fast keine geschlossenen Schuhe mehr tragen. Ich habe ein Paar Laufschuhe, in denen ich es ein paar Stunden aushalte (zu „offiziellen Terminen“), sonst trage ich Kunststoffclogs (die teueren ohne Schadstoffe) mit dicken Socken. Es geht dabei nicht nur um die Schmerzen: Die Auswüchse sind so stark, dass ich mir auch in weichen Schuhen die Fersen grossflächig aufscheuere. Was Schmerzen anbelangt bin ich recht zäh, aber es ist schon wirklich lästig: Wenn ich aus dem Sitzen oder Liegen aufstehe, watschele ich das erste Stück wie eine Ente, nach längeren Autofahrten spielen die Achillessehnen verrückt, und Tanzen, Strandspaziergänge und kleine Wanderungen „bezahle“ ich mit mehrtägigem Dauerschmerz.
Der Fussorthopäde hat mir OPs empfohlen. Mein behandelnder Orthopäde hatte mir nicht unbedingt zugeraten. Er meint, man könnte sich nicht sicher sein, dass die Beschwerden danach wirklich fort sind und nicht neue Beschwerden (Narbenbildung) dazu kommen. Die konservative Therapie ist ausgeschöpft (mit Ausnahme Schmerztherapie, die ich nicht will und die mir auch die Ablagerungen nicht nimmt). Am meisten hatte ich mir von der Stosswellenbehandlung versprochen. Aber auch das hat nicht geholfen, die Ablagerungen an meinen Fersen wachsen weiter. Inzwischen hat mein Orthopäde mir zugestimmt, dass eine OP doch eine reelle Chance sein könnte, die Situation zu verbessern. Ich bin 57 Jahre, berufstätig und bewege mich gern (wenn ich auch keinen Sport treibe).
Woher ich die Haglundfersen habe, weiss ich nicht. Ich bin recht arthrotisch, meine Harnsäurewerte sind an der Grenze zur Gicht (trotz entsprechender Ernährung). Im letzten Januar hatte ich eine Umstellungsosteotomie am linken Bein (Gonarthrose), die zwar erfolgreich verlaufen ist, aber so ganz wiederhergestellt bin ich noch nicht. Die Vermutung des Fussspezialisten war, dass ich viele Jahre eine Fussfehlstellung gehabt und wohl auch durch die Arthrose falsch belastet habe.
Eigentlich ist meine Entscheidung zur OP gefallen. Ich vermute, es wird ein längeres Unternehmen, denn es muss ja einige Zeit zwischen den OPs liegen. Über Erfahrungsberichte und Tipps würde ich mich freuen, besonders über „Mutmache“.
 
  2. Antwort von am 06.11.2011  
  A.,

wie B. schreibt gehört die Halgundferse nicht zur Arthrose!
Kannte den Ausdruck Halgunferse bis heute nicht.

Da ich auch mit der rechten Ferse zu kämpfen habe habe ich im Internet mal nach geschaut.
Habe hinten am rechten Fuss, bei der Achillessehne ein Fersensporn.
Habe auch an beiden Fersen unten Fersensporn. Diese stören mich im momment zum Glück nicht mehr. (Spezielle Schuheinlagen.
Aber hinten an der Ferse ist es schwierig was zu unterlegen.
Hinten an der Ferse, das ist auch sehr unangenehm und schmerzhaft.
Oft in der Nacht beim liegen und am Morgen beim aufstehen besonders schlimm.
Ist auch wegen der Schonhaltung für Knie + Hüftpatienten schlecht.
Mir hat Ultrschall geholfen. War 18 x in der KG. Besserung kam aber erst so ab dem 12. mal.
Ein Versuch wäre es sicher Wert es mit Ultraschall zu probieren.
Ich war vor ca 14 Tagen beim Ortho. (Knietep kontr.) Habe ihm das Röntgenbild meiner Ferse gezeigt.

Der Ortho hat mir gesagt das es noch eine möglichkeit gebe mit der Stosswellen Therapie. Leider muss man das bei uns in der Schweiz selber bezahlen. (Kosten ca. 600-800 Sfr.)
Die Erfolgchance sei ca. bei 70%
Also bei 30% der Patienten nicht besser. (Der Arzt ist ehrlich)

OP wäre auch eine möglichkeit. Aber danach die Narbe?
Es wurde mir auch erklärt wie so ein Ding enstehen kann.
Durch Anschlagen hinten an der Ferse kann das kommen. Es sei eine falsche Abwehr-Reaktion des Körpers. Das es dort Verärtungen gibt. (Kalkablagerung.)

Wie oben schon geschrieben, geht es an der Ferse zur Zeit durch Ulrschall besser. Aber sollte es sich bei mir wieder so verschlechern, so würde ich es mit der Stosswellentherapie versuchen.

Ich wünsche dir gute Besserung

Es grüsst C. aus der Schweiz







 
  1. Antwort von am 06.11.2011  
  A.!
Ich glaube, dass die Haglundferse eher nicht zu den Arthrosen gehört, sondern eine Formabweichung am Fersenbein ist, eine knöcherne Vorwölbung mit Problemen an der Achillessehne, vielleicht als Folge von arthrotischen Veränderungen.
Aber ich könnte mir denken, dass das sehr unangenehm ist.
Ich hatte vor vielen Jahren eine Knieumstellung. Dabei schien mir auch der Fuss eine andere Stellung bekommen zu haben. Heute habe ich auch bei Überlastung Schmerzen in der Ferse und in der Achillessehne, aber ob das nun die bewusste Haglundferse ist...keine Ahnung.
Es wäre schön, wenn sich hier noch Mitglieder bei Dir melden würden, die vielleicht ähnlich betroffen sind.
Btr. einer OP kann ich Dir leider nichts sagen, aber drücke Dir die Daumen für ein gutes Gelingen!
von B.
 




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Stand : 07.11.2011 18:26:56
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