- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
69. Eintrag von am 22.01.2013 - Anzahl gelesen : 87
Doch noch Kniegelenksinfekt?
0 ich bin nach überstandenem Infektion mit Staphelokoggen nun wegen weiter bestehender Beschwerden (dickes warmes Knie mit Schmerzen und Wackeln beim umlegen des Beines) in der bekannten Klinik in gewesen. Dort wurde ich umfangreich darüber aufgeklärt das ich wohl doch einen Wechsel der TEP machen lassen muss. Die Docs meinen ich hätte doch noch einen Keim im Knie und suchen nun nach den Keim. Die erste punktion hat aber nichts ergeben. Ich soll jetzt wieder kommen und noch mal eine Punktion machen lassen. Wenn diese nichts bringt soll ich mir eine Arthroskopie machen lassen bei der Proben aus dem Knie genommen werden. Die sind sich Ihrer sache so sicher, ich mir aber nicht! Die meinen das es normal ist das man suchen muss bis ein Keim gefunden wird. Die wollen eben wissen wer der Feind ist meint der Oberarzt, denn wenn wir den kennen werden die mir sofort einen neue TEP einsetzen und nicht erst den Spayser. Manchmal muss man eben zwei mal Punktieren und eine Probenentnahme machen lassen. Ich wollte nun wissen wer hat auch diese Prozedur hinter sich und wie waren die ergebnisse. Danke A.
2. Antwort
von am 25.01.2013
Ich hatte im Oktober 2011 im linken Knie Schmerzen und bin zu einem Orthopäden , den ich bei kleinen Beschwerden immer mal besuchte. Dieser hat wenigstens da zu meinem Glück das richtige gemacht, er röntgte Wie er so ist die gute Nachricht zuerst meinte er, damals Knorpel , Miniskus ok .Aber du hast eine Entzündung im Knie, mach mal langsam mit dem Radfahren. Er verschrieb mir Tabletten und empfahl wenn noch Beschwerden sind zu seinem Sohn zugehen. (Nur noch Vertretungsweise) 2Wochen später die Schmerzen waren noch nicht richtig weg , ging ich zum Junior .Anstatt Tabletten,bekam ich eine intraartikuläre Injektion mit Triamcinolon ins Kniegelenk. Allerdings ohne sterile Massnahmen.Das Schicksal nahm seinen Lauf 8 Tage später mein Knie wurde immer dicker ich hielt es vor Schmerzen nicht mehr aus, bin ich ins Krankenhaus gegangen ,der behandelde Arzt wollte es gar nicht glauben. Auf Grund eines Abstrichs wurde dann eine sofortige Notoperation durchgeführt , (Es war Samstagnachmittag ich muss mich bedanken für die schnelle Hilfe)ES wurden 4 Arsthroskopien und 3OP insgesamt 7 gemacht, die Staphlococcus kamen immer wieder zurück . Den Kampf haben die Ärzte dann Ende März 2012 gewonnen. ich wurde mit 30° Beweglichkeit entlassen, da ich mein Knie nicht bewegen durfte.Nach neuer MTR April 2012 war der Knorpel grossflächig glatt gemäht Schaden 4°, ausserdem hatte ich jetzt noch ein Meniskusriss. Ab Mai gab eine Laboruntersuchung , keine Bakterien mehr im Knie . Ich kämpfte mit der Bewegungsschiene, war jeden Tag im Hallenbad Aquajogging,Gymnastik im Wasser.Im Juli schaffte es ich wieder auf mein Renrad. Das war das schönste Gefühl, nur bis jetzt schaffe ich nicht mehr als 5km.Die Angelegenheit habe ich auch an die Ärztekammer gegeben und bekam im Oktober einen Bescheid über fehlerhafte Handlungsweise des Orthopäden.Im Dezember rief mich die Rechtschutzversicherung an und wollte meine Kontonr .wissen. Wie ich die Summe hörte , sagte ich nur, sind das Ratenzahlungen. Ich war zwischenzeitlich in , und , dachte an einen künstlichen Knorpel , wird leider nichts mehr irgendwann nur noch ein künstl. Kniegelenk !Nur was ein Chefarzt sagte gibt mir zu denken dabei ,30% aller Patienten sind anschliessend damit nicht zufrieden.Der Rechtschutzversicherung teilte ich durch meinen Anwalt mit,keine Abfindung ! Den kein Arzt kann genau sagen, was für Kosten noch auf mich zu kommen werden.Ich habe auch beim Gehen und Treppensteigen Schmerzen, eine Besserung wird es wohl nicht mehr geben.Vieleicht weiss noch jemand einen Rat was man noch zusätzlich machen könnte ? C.9
1. Antwort
von am 24.01.2013
A.,
vorab, da läufts einem kalt den Rücken runter, wenn man deine Anamnese genau liest! OP-Maon - Knie never ending Story!
Ich habe auch eine Staphylikokken aureus Infektion bei der primären OP eingefangen/eitrige Gonitis: Knie mega dick, 41° Grad Fieber - Not OP: Ausräumung des Eiters, med. u. lat. Meniskus Teil Resektion, Spül- Saugdrainage, Antibiotika, 50Tage sept. Abteilung. Fazit: chron. Komplexinstabilität nach PS Heilung: Auflösung der vo. KB u. hinteren KB Reinsertion, med. SB Instabilität, chron. Synovitis, Baker Zyste, post traumatische Femoropatellar- u. Gonarthrose Grad IV°: 5 Gerichtsverhandlungen wg. St. p. unfallkausale Folgeschäden! Die Versicherung ist zu lebenslanger Entschädigung verurteilt worden, weiters muss sie alle Reha- Massnahmen, bei sonstiger Exekution ersetzen!
Was will ich damit vermitteln: Bei mir waren sich die v. Gericht beauftragten, vereidigten u. zertifizierten Sachverständinger m. Lehrstuhl für Unfall- u. orthop. Chirurgie einig: Eine nochmalige OP wäre aufgrund d. Anamnese ein problematisches Unterfangen u. kontraindiziert. Zitat Ende.
PS: Es ist mir bewusst, das dir meine Erfahrung, zum jetztigen Zeitpunkt, nicht wirklich mehr weiterhilft. Wie ich es ohne nochmaliger OP trotz alldem geschafft habe, steht in meiner Visitenkarte.
Drücke dir die Daumen und wünsche dir alles erdenklich Gute, dass deine Story der Anamnese entsprechend gut ausgeht!
Ganz und toi toi toi B.
Doch noch Kniegelenksinfekt?
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