Chondromalzie Grad III und Hyaloronspritze wer hat Erfahrung?
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16. Eintrag von am 14.02.2013 - Anzahl gelesen : 121
Chondromalzie Grad III und Hyaloronspritze wer hat Erfahrung?
0 ich bin im Moment ziemlich verzweifelt ... bei meiner ASK im Juli wurde Chondromalzie Grad III im rechten Kniegelenk festgestellt. Hatten dann gehofft mein behandelnder Orthopäde und ich dass es sich bessern würde, da auch ein Schaden am Menikus vorlag, der behoben wurde. Aber leider nichts, das Knie schmerzt immer noch .... neues MRT, Schaden ist weiterhin vorhanden und der Knorpel hat wohl einen weitern Schaden bekommen und auch der Knochen ist wohl schon in Mitleidenschaft gezogen worden. Schmerzen in der Kniekehle sind eine sogenannte Bakerzyste. Nun soll ich eine Orthese für mein Knie bekommen, was den Bereich entlasten soll ... und es wurde mir die Spritze mit Hyaloron empfohlen. Wer hat Erfolge hiermit? Wer hat sonstige Erfahrungen evtl. mit weiteren OPīs? Mir ist im Moment alles Recht, Hauptsache die Schmerzen hören endlich auf, denn die Lebensqualität leidet mittlerweile ganz schön. Für Antworten bedanke ich mich recht herzlich.
A.
8. Antwort
von am 19.02.2013
D.,
steht im Wesentlichen, alles in meiner Visitenkarte; Grossmutter kannte nichts anderes, als Wickel u. Knorpelsuppe (Gelatine, Schweins- u. Kalbshaxe ausgekocht u. gelöffelt) hatte mit 95 Jahre natürlich auch GON-, OM-, und COXarthrose!
PS.: Nichts für ungut, aber, HS Injektionen, gab es meines Wissens zu dem Zeitpunkt, wo du sie dir angeblich injizieren lassen hast, noch gar nicht! Da gab es Arteparon, d. in d. Muskel injiziert wurde. Ist aber Ende der 80ziger Jahre aus dem Verkehr gezogen/verboten worden!
Wenn du noch Fragen hast, z. B., wie man div. Wickel anwendet, zubereitet, bitte gerne!
Lg B.
7. Antwort
von am 19.02.2013
B.!
Wie sehen denn die alt bewährten Hausmittel aus? Ich freue mich davon zu hören und noch mehr wenn sie funzen!
LG D. 64, der mit seinem linken Knie ganz arg unglücklich ist.
6. Antwort
von am 18.02.2013
B.! Ich möchte Dich bitten Ratschläge oder Empfehlungen unserer Mitglieder nicht als 'naiv' zu bezeichnen. Wir legen auf einen freundschaftlichen Umgangston wert. Ich denke, jeder gibt seine Erfahrungen hier nach bestem Wissen weiter und das sollte man respektieren. Es freut uns, dass es bei dir nach deinen Vorstellungen gut läuft an deinem Knie, aber trotzdem sollte man auch die Erfahrungen anderer respektieren. C.-Forumteam
5. Antwort
von am 17.02.2013
wie kann man nur so naiv sein und eine kontraproduktive Knorpelglättung an seinem Knie durchführen (kostet nur Substanz) lassen bzw. empfehlen? Die Amerikaner haben das schon vor ca. 15 Jahren, placebokontrolliert nachgewiesen: Bei einer Gruppe wurde wirklich eine arthroskopische Gelenkstoilette durchgeführt, bei der 2. Gruppe nur 2 kleine Schnitte, aber kein Eingriff ins Knie vorgenommen. Die Placebogruppe schnitt im Vergleich eindeutig besser als die operierte Gruppe ab!!!
Ich habe mit beiden und zugelassenen chondroprotektiven Arthrosetherapien absolut gute Erfahrung gemacht, nur die eigene und jahrzehntelange Erfahrung ist für mich ausschlaggebend.
Hyaluronsäure Injektionen u. CS bringen immer etwas als begleitende Arthrosetherapie - egal wie weit die Gonarthrose fortgeschritten ist. Schmerzmittel brauche ich persönlich so gut wie keine - trotz Schrottknie!
Zusammenfassung: Nur Spritzen und Tabletten alleine bringen es natürlich nicht, die meisten glauben, ein paar Spritzen und Tabletten und das war es, das funktioniert nicht. Mein Arthrosekonzept besteht im wesentlichen aus 5 Säulen: eine kräftige Muskulatur, Be-, und entlastung, Bewegung, Chondroprotectiva und die alt bewährten Hausmittel. Zitat Ende.
Lg B.
4. Antwort
von am 15.02.2013
A.,
bei meinem Knie sieht es ähnlich aus. Bei mir hat eine Behandlung mit Laser (Verordnung manuelle Therapie) beim Physio (neue Methode) einiges gebracht. Es gibt einige Praxen die das mittlerweile anbieten. Spritzen mit Hyaluron nach 3 vergeblichen Versuchen, kann ich sagen, dass das vielleicht bei geringen Schäden 1+2° was bringt danach aber nicht mehr hilft. Physiotherapie muss relativ lange erfolgen(über 2-3 Monate 2 x pro Woche) und du musst zu Hause täglich Bewegungsübungen machen (Heimtrainer) damit kann man das Ganze noch etwas aufhalten bzw. zum Stillstand bringen, heilen ist nur bei unter 25 jährigen möglich. Die Orthese trage ich nur bei starken Schmerzen während des Sports und bei Arbeiten auf der Leiter oder beim Tragen schwerer Sachen, da sie die Muskulatur schwächt und die Schmerzen hinterher schlimmer sind. Mit Bandagen ist es deutlich besser (Solche mit Führungsschiene und Zügeln)
Ich selbst werde demnächst eine nochmalige Arthroskopie zur Knorpelglättung und Behebung des Meniskusschadens machen lassen, da zwischenzeitlich die Hüfte und das Sprunggelenk betroffen sind. Aus meiner und der Erfahrung meines Mannes sollte bei geschädigtem Knie der Meniskusschaden behoben werden. Die Beschwerden gehen dann zurück, sind aber nicht ganz weg.
Wenn du noch Fragen hast kannst du dich gerne nochmal an mich wenden.
E.
3. Antwort
von am 15.02.2013
A.,
ich habe schon mit 16J Hyaluron und das nicht zu knapp injiziert bekommen, da war ich noch nicht einmal ausge- wachsen. Es hat leider nichts gebracht. Hyaluron kann lediglich den Knorpelstoffwechsel stabilisieren, damit die degenerativen Vorgänge nicht allzuschnell voranschreiten. Das funktioniert meist nur bei geringergradigen Schädigungen als bei Dir. Das sehe ich wieC. Berichten Leidens -genossen über 'Erfolge' bzg. der Schmerzen ,so sind es vermutlich bei- gemischte Analgetika die für diesen Erfolg verantwortlich sind. Wenn Du eine Bakerzyste entwickelt hast, weist dies schon auf ordentliche arthrotische Veränderungen im Knie aufgrund Fehlbelastung hin. Mir hat bei Schmerzschüben oft (höher dosiert in Tablettenform) geholfen. Wurd es besser hab ich sogleich wieder abgesetzt. Oft hatte ich dann wieder ein längeres beschwerdeärmeres Intervall. Zudem hab ich längerfristig eingenommen, und es schien mir dass es auch einen guten Beitrag leistete, jetzt einige Jahre später lei- der auch nicht mehr.
Die Orthese würde ich auf unwegsamen Gelände im Winter ... wo Du Dein Knie bei Glätte vielleicht schlecht kontro- lieren kannst tragen, aber ansonsten (Haushalt...) weglassen. Knieumgreifende Muskulatur aktivieren; geht meist gut im Bewegungsbad, wenn mit Ergometer oder Geräte- training nichts mehr möglich sein sollte.
Versuch noch ein bisschen mit der nächsten OP zu warten, denn Chondromalazie bedeutet ja von der Begrifflichkeit her Knorpelerweichung und da könnte eine Besserung möglich sein. Viele Adoleszenten haben dies oft im Femur-Patella-Gelenk als vorrübergehende Erscheinung. In diesen Fällen heilt es zumeist aus und eine prognosti- zierte frühzeitige Arthrose ist auch Jahre danach nicht entstanden.
Alles Gute von D.
2. Antwort
von am 14.02.2013
A.! Die Arthroskopien bringen meist nur vorübergehend etwas. Es ist so wie eine Kosmetik am Knie. Der eigentliche Schaden bleibt ja bestehen. Da muss man abwegen. Ich hatte an meinem rechten Knie zwei ASKs wegen Meniskuseinrissen und aufgerautem Knorpel. Wenn gar nichts unternommen wird, kann es natürlich sein, dass es ständig entzündliche Reize im Knie gibt und somit auch die Gefahr der Ausbildung einer Bakercyste. Der Erfolg meiner ASKs hielt jeweils ca. 4 Jahre vor-immerhin. Dann hatte ich wegen des O-Beins noch eine Knieumstellungsosteotomie und benötigte erst 9 Jahre danach ein künstliches Kniegelenk. Wenn Du eine Achsenfehlstellung haben solltest, wäre das auch eine Option für Dich. Was die Hyaluronsäureinjektionen betrifft, da muss man ebenfalls abwegen . Mein Orthopäde sagte mir ganz ehrlich, dass diese bei einem höhergradigen Knorpelverschleiss nicht mehr so effektiv wären. Und jede Injektion kann auch mal Keime ins Gelenk schleusen, was für eine spätere evtl. OP eher ungünstig wäre. Wie auch B. schon schrieb: eine gute Physiotherapie ist das wichtigste. Die erlernten Übungen solltest Du täglich durchführen. Auch ein Gerätetraining mit leichten Gewichten ist hilfreich. Mir hat neben diesen Massnahmen Aquajogging und Rückenkraulen gut geholfen. Bei Schmerzen und Überwärmung des Knies habe ich für einige Tage entzündungshemmende Medikamente genommen und abends kalte Quarkwickel auf das Knie gegeben. Meine 'Kniekarriere' begann vor über 30 Jahren und ich meine, dass diese Massnahmen dazu beigetragen haben , dass ich erst letztes Jahr eine KnieTEP benötigte. Alles Gute und C.
1. Antwort
von am 14.02.2013
A.,
vorab, meine Anamnese u. m. erfolgreiches Behandlungskonzept, steht im Wesentlichen in meiner Visitenkarte.
Lt. deiner Visitenkarte, wurde dir nur 3 x Physiotherapie verordnet! Was hast du selber gemacht?
Wurden dir Hoffnungen gemacht, das nach einer kontraproduktiven Knorpelglättung und naja Meniskusglättung, der Schaden und die Schmerzen ad hoc verschwinden? Weiteren OP's, stehe ich persönlich kritisch gegenüber, da kommst gleich einmal in eine never ending Knie Story, brauchst ja nur div. Eintragungen lesen...!
Ob die angesprochene Orthese, die Beschwerden lindert (schwächt die Muskulatur ja zusätzlich), wage ich zu bezweifeln? Sprich deinen Orthopäden auf Massgefertigte Einlagen mit Schuhranderhöhung, bzw. spezielles Muskelaufbautraining an Geräten an! Evtl. eine 2. Meinung von einem FA f. physikalische Medizin einholen!
Zu den empfohlenen Hyaluronsäure Injektionen: Ich kann nichts neg. berichten, ich lasse mir allerdings nur zugelassene, placebokontrollierte u. wo doppelblinde Studien durchgeführt wurden, injizieren (das Molekulargewicht ist ein Entscheidungsgrund)!
Wünsche dir alles Gute und die richtige Entscheidungsfindung! Lg B.
Chondromalzie Grad III und Hyaloronspritze wer hat Erfahrung?
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