- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
1377. Eintrag von am 13.03.2013 - Anzahl gelesen : 102
Hüft Prothese mit Zystenauffüllung
0,
melde mich nach langer Zeit mal wieder. Nach 10 Jahren Schmerzen steht nun eine Hüft Prothese rechts an. Habe von Geburt an Hüftdysplasie. Der Gelenkknorpel ist fast vollständig abgenutzt, jedoch bin ich noch sehr beweglich. Die Schmerzen treten nur beim Laufen auf, sonst kann ich noch fast alles machen. Jedoch nehme ich seit September 2012 täglich Schmerzmittel, um den Tag gut zu überstehen. Das grösste Problem ist aber eine riesige Knochenzysten, die schon 1/3 des Acetabulum einnimmt(über 3cm goss). Nun soll im Rahmen der Hüftprothese auch die Zyste aufgefüllt werden, und zwar mit meinem Oberschenkelkopf. Die OP wird in der in durchgeführt, da die Kliniken in sich nicht richtig rantrauen. Anschliessend wahrscheinlich Reha in Damp 2000. Lt. Auskunft des Arztes nur ca. 8 Tage Krhs und gleich Vollbelastung wenn alles gut geht. Ich habe eine Riesenangst und hoffe es gibt hier jemanden, der schon eine ähnlich OP hatte. Auch würde es mich freuen etwas über Erfahrungen in der zu hören. Übrigens bin ich 47 Jahre alt. Vielen Dank schon mal im voraus.
Viele Güsse Isi 44
2. Antwort
von am 01.06.2013
Isi, hast du deine OP schon hinter dir? Wie ist es gelaufen und wie geht es dir jetzt? Bei mir steht im Juli die TEP rechts an, ich habe versucht das so lange wie möglich hinauszuziehen (ich bin 53), aber seit Anfang des Jahres geht es ohne Schmerzmittel nicht mehr. Der Knorpel ist komplett weg, der Knochen hat ziemlich grosse Anbauten gebildet, d.h. die Beweglichkeit ist sehr eingeschränkt. Zysten haben sich ebenfalls gebildet und die sollen mit Material aus meinem Oberschenkelkopf ersetzt werden (so wie bei dir). Auch ich habe viel Respekt vor der OP. Ich hoffe, du hast inzwischen alles hinter dir und es geht dir gut und du kannst mir vielleicht was positives berichten?
1. Antwort
von am 13.03.2013
Isi, ich denke ich hatte sowas ähnliches wie du! Meine erste Hüfte wurde mit genau 40 Jahren operiert, auch ich hatte Dysplasie von Geburt an, aber eine extremere Form davon! Bei mir war von Geburt an praktisch gar keine Pfanne vorhanden, damals war die Medizin aber noch nicht so weit um das zu erkennen. So wurde ich wie bei einer üblichen Dysplasie als Kleinkind für ein Jahr in Kretsche eingegipst, weil man dachte so würde die Pfanne über den Hüftkopf drüberwachsen. Stattdessen hat sich aber der Hüftkopf in mein Becken gebohrt und das bis zu meinem 40. Lebenjahr 2 Zentimeter tief. Erst am Tag vor der Operation wurde das genau festgestellt. So wurde mir eine neue künstliche Pfanne da gesetzt wo sie normalerweise hingehört hätte, nämlich 3,5 Zentimeter weiter unten. Ich bin also seit meiner Op grösser geworden!!! Die Löcher in denen meine Hüftköpfe bis dahin Knochen auf Knochen gerieben hatten, mussten wie bei deiner Zyste dann mit Knochenmaterial aufgefüllt werden, weil ich sonst am Becken eine Mulde hätte in die meine Haut reinfallen würde. Das Loch wurde mit meinem alten Hüftkopf, der ja da genau reinpasste plus Knochenzement aus dem Oberschenkel 'zuzementiert' plus ein paar Schrauben und Bändern. Die Schrauen hab ich mir sogar nach ein paar Jahren rausnehmen lassen. In der Klinik in der ich operiert wurde, liegt sogar noch tiefgefrorenes Knochenmaterial von mir, falls wieder mal was wäre! Von alldem hab ich aber nichts mitbekommen, es wurde einfach während der normalen Hüftop so gemacht. Ich sehe das nur auf meinen Röntgenbildern und habe damit keine Probleme. Ich denke dass für einen guten Chirurgen dies kein Problem darstellt. Ich habe dieses Verfahren übrigens auf beiden Seiten machen lassen und dazu noch Muskeloperationen und war trotzdem genauso schnell auf den Beinen wie andere mit normalen Hüften, hab also keine Angst davor. Falls du irgendwas wissen möchtest kannst du mir gerne auf meine Infobox schreiben.
B.
Hüft Prothese mit Zystenauffüllung
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