Chirurgen Gespräche vor Hüft TEP



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  1464. Eintrag von am 28.04.2014 - Anzahl gelesen : 119  
  Chirurgen Gespräche vor Hüft TEP  
  0!
Ich habe seit einer Perthes Erkrankung mit 14 kein funktionierendes Hüft Gelenk mehr. Nun bin ich 52 und habe lange die Schmerzen und das humpeln über mich ergehen lassen.
Ich habe mich nun breits in 2 Kliniken vorgestellt und eigentlich immer nur sehr oberflächliche Gespräche mit den Ärtzen gehabt. Mir kam es sogar so vor als währen sie überascht das jemand nach Details wie 'welche TEP, welche Gleitpaarung etc. fragt.
Nur zögerlich kam dan ja ich würde eien Polyethylen Pfanne und eine 32 Kugel oder 38 nehmen.
Ich weis nicht was ich erwartet habe. Wann planen die sowas und was bekomme ich davon noch erzählt was die vorhaben? Man kommt ja einen Abend vor dem OP Termin dorthin und wird am nächsten tag dann operiert.
Wache ich dann auf und man erzählt mir was ich im Bein habe?

Wie war das bei euch?
 
  3. Antwort von am 02.05.2014  
  Ich habe mich in zwei Kliniken vorgestellt. In der ersten sagte der Operateur nur, er würde mir eine nichtzementierte TEP ein setzen, da meine Knochen auf dem Röntgenbild gut aussähen. In den Bericht an den Hausarzt schrieb er, er hätte mich über das Procedere der OP und die möglichen Komplikationen aufgeklärt, Diese Lügen!!!!
In der 2. Klinik war ich besser vorbereitet, hatte einen Fragezettel dabei, der auch mit Geduld abgearbeitet wurde. Natürlich fielen mir später weitere Fragen ein, z.B. Komplikationen für Muskeln, Sehnen und Nerven, mögliches Weiterbestehen der Beinmuskelschmerzen, die ich jetzt habe, Eigenblutspende (sollte 3 Wochen vorher erfolgen), Test auf MRSA, Voruntersuchungen im Krankenhaus. Er sagte, Ich sollte 2 Wochen vor dem ausgesuchten Termin mich anmelden und einen Tag vor der OP erscheinen. LG D.
 
  2. Antwort von am 28.04.2014  
  Hall A.,
vor meinen beiden Hüft-TEPS und besonders vor der ersten konnte ich ,noch bevor ich mich für die Op entschieden habe,mit sehr kompetenten ,selbst operierenden Ärzten der Spezialklinik für Endoprothetik über die Möglichkeiten und den Ablauf einer TEP-OP sprechen.Die haben sich sehr viel Zeit genommen,fast 1 Stunde .Erst danach entschied ich mich zur TEP-OP.Am Tag vor dem Eingriff fand dann in der Klinik noch mal ein Gespräch statt,das der mich operiernde Arzt führte und mir anhand meines Befundes den genauen Ablauf und das künstliche Gelenk in seinen einzelnen Bestandteilen erklärte.Ein Prototyp des künstlichen Gelenkes hatte er dabei und ich konnte es mir genau ansehen und auch anfassen .Einen Tag nach der Op kam der Operateur in mein Krankenzimmer und erklärte mir an Hand der Röntgenaufnahme,dass die OP gut verlaufen und das künstliche Gelenk so sitzt,wie es sein soll.
Allerdings kam ich nicht am Abend vor der Op ins Krankenhaus,sondern schon am Morgen davor und da wurden noch ganz viele Untersuchungen durchgeführt.Und es gab zwei Arztberatungen,einmal vom Anästhesisten und dann die geschilderte Beratung vom Operateur.Ausserdem wurde noch mal geröngt,eine Lununktionsprüfung gemacht,EKG,Untersuchung auf resistente Keime,Blutuntersuchung u.a.Da hatte ich den ganzen Tag zu tun.Aber das ist alles von der Klinik abhängig.In anderen Kliniken wird es vielleicht ganz anders gemacht.Aber mir gab das Sicherheit und Vertrauen.
Beste C.
 
  1. Antwort von am 28.04.2014  
  A.,

ich habe mich zwischen 2008 und 2013 in sieben Kliniken vorgestellt und die Empfehlungen gingen vom Oberflächenersatz über 'noch warten' bis zur Kurzschaftprothese und Individualprothese, von Details wie der Gleitpaarung, der Kopfgrösse etc. ganz zu schweigen. Soviel zum Thema: 'Der Operateur sucht das Passgenaue schon aus' :-)

Patienten, die nicht selbst gut informiert sind, bekommen dann wohl einfach das, was seitens des KH/ des Operateurs bevorzugt wird, mal gibt es ein etwas grösseres und mal nur ein kleines Auswahlspektrum, mal ist es dann wohl auch tatsächlich das Passende und mal hättes es vielleicht woanders etwas Passenderes oder zumindest Gleichwertiges gegeben. Und manches ist ja tatsächlich erst intraopertativ zu entscheiden.

Ich war natürlich von Gespräch zu Gespräch besser informiert und zielsicherer in meinen Fragen und Vorstellungen. In der Klinik, in der ich mich letztlich operieren liess, habe ich dann genau das eingebaut bekommen, was im Vorfeld besprochen wurde, wobei es hinsichtlich der Gleitpaarung und der Kopfgrösse Entscheidungsspielraum gab und meinen Wünschen entsprochen wurde. In meinem Fall wurde drei Wochen vor der OP ein Röntgenbild erstellt und anhand dessen (und des Vorgespräches) dann konkret geplant.

Also: möglichst gut informiert in die Gespräche hinein gehen und hartnäckig nachfragen.

Alles Gute, Löwin

 




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Stand : 10.05.2014 10:33:42
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