2cm Beinverlängerung nach Hüft-TEP!



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  1467. Eintrag von am 31.05.2014 - Anzahl gelesen : 269  
  2cm Beinverlängerung nach Hüft-TEP!  
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nachdem ich am 30.4. eine Hüft-TEP re. bekommen habe, ist mein rechtes Bein mind. 2cm länger als zuvor.
Das bedeutet, dass ich nie wieder barfuss laufen kann, keine spontanen Schuhkäufe mehr möglich sind, ich unter jeden li. Schuh eine Erhöhung von 2cm. brauche, um laufen zu können.
Da ich vorher schon Einlagen brauchte, kann man die unterschiedliche Höhe auch nicht teilweise durch Einlagen ausgleichen.

Bisher bekam ich eine Erhöhung in der Klinik, die aber nicht ganz ausreicht (< 2cm). Wenn ich mit den Schuhen längere Zeit gehe, bekomme ich starke Schmerzen im re. Knie und im Rücken.

Bei der Reha wurde mir ein 2. Paar (feste Schlupfschuhe) erhöht, auf meinen ausdrücklichen Wunsch mind. 2cm.

Damit kann ich relativ gut gehen, allerdings schlappe ich aus dem li. erhöhten Schuh immer raus, weil er durch die dicke Gummisohle viel schwerer geworden ist...

Gestern aus der Reha entlassen, hatten heute zum 'Brückentag' natürlich alle Praxen zu.

Mal sehen, wann ich einen Termin beim Orthopäden bekomme. Montag werde ich erst mal zur HÄ gehen. Ich hoffe, sie verschreibt mir Physiotherapie und eine weitere Schuherhöhung.


A. 52
 
  14. Antwort von am 06.12.2014  
  Candesina,
viel schlimmer als die Schuherhöhung finde ich ja die anderen Dinge, die damit zusammenhängen. Zum einen bekommt man nur 3 Paar Schuhe pro Jahr, das ist im ersten Jahr lächerlich. Weil ich noch eine Erhöhung vom letzten Jahr gut hatte, konnte ich wenigstens noch einen Winterstiefel erhöhen lassen. Badelatschen hab ich selbst gebastelt (aus 2 Paar 1 gemacht).
Dann muss man aufpassen, welche Schuhe man kauft. Da ich auch Einlagen brauche, muss ich darauf schon achten und zusätzlich, dass sie eine durchgehende Sohle haben. Denn die Erhöhung um 2,5 cm geht nicht mit Absatz.
3. Nie wieder barfuss gehen können! Nie wieder Strandurlaub!

Leider hat sich der Längenunterschied auch nach einem halben Jahr nicht spürbar verbessert. Ich bin 3 Monate täglich 1 Stunde Fahrrad gefahren. Meine Muskeln haben sich dadurch gut aufgebaut. Da ich zum Radfahren bei dem Wetter keine Lust mehr habe, mache ich jetzt Sport.

Hoffentlich ist es bei Dir nicht so schlimm!

Alles Gute wünsche ich Dir!
A. 52
 
  13. Antwort von am 04.12.2014  
  A. 52,
mein linkes Bein wurde nach der Hüft-TEP-OP ebenfalls länger. Mein linkes Bein war ohnehin schon länger als das rechte, weil ich da im Oberschenkelhals eine Wachstumsstörung habe...
Bis jetzt konnte die Differenz mit Einlegesohlen ausgeglichen werden (etwas mehr als 1cm). Jetzt komm ich aber um eine Sohlenerhöhung wohl nicht mehr rum...schöne Sch*** bin echt genervt. Aber was soll's...wenigstens sind die Schmerzen jetzt endlich weg! Und meinen Rücken will ich ja auch nicht noch weiter unnötig belasten. Hoffe dass die Differenz dann ausgeglichen wird wenn die rechte Hüfte gemacht wird. Hoffe nur dass das noch viiiiiele Jahre dauert!!
 
  12. Antwort von am 12.06.2014  
  B.,
meine Hüfte wurde jetzt wohl erstmals nach der Op vermessen. Dadurch ist ja die Differenz von 2,5cm rausgekommen.
Nach der Dorn-Methode werde ich mich erkundigen.

J., da hab ich ja noch Hoffnung, dass es sich ein wenig verbessert mit der Zeit.

G., was ist ein BUK - auch wenn es mir jetzt nicht mehr hilft?



 
  11. Antwort von am 10.06.2014  
  G.,

ich stimme dir zu, eine Hüft-TEP ist ein Maschinenteil.

Aber: ich würde nach einer Beinlängendifferenz immer versuchen, mit einem erfahrenen Therapeuten durch Muskeldehnung am Bein die Differenz zu verringern.
Ich selbst habe bei einer osteopathischen Behandlung meines Vorfusses gespürt, dass mein verkrampftes Kiefergelenk gelockert wurde.

Oder bei meinen beiden Knie-TEPs 7/9 Jahre alt: durch die Lockerung der Kniescheibe - sie sitzt immer wieder fest - mit osteopathischen Handgriffen kann ich danach viel besser laufen. Und das hält auch eine längere Zeit an.

Bitte sehe nicht nur das 'Maschinenteil' sondern den Menschen als Ganzen. Ich schreibe hier auch nicht über 'Vermutungen' sondern über eigene Erfahrungen nach verschiedenen Operationen.
Von einem Murks kann man leicht sprechen, aber man muss auch die Vorgeschichte mit einem Sturz berücksichtigen. Nicht jede OP verläuft so wie die andere.

Ich wünsche dir viele schmerzarme Tage
B.


 
  10. Antwort von am 08.06.2014  
  B.,

bitte gehe sehr vorsichtig mit 'Vermutungen' um. Erwecke hier keine Hoffnungen. Mit NATUR-Gelenken ist Vieles denk- und machbar.
ABER:
Wir sprechen nur noch über MASCHINENTEILE!
Vergesse DAS bitte nicht und NIE.
Hier sind Therapien hinsichtlich irgendwelcher Verlängerungen/Veränderungen, wie auch immer die Therapien genannt werden möchten, nicht mehr wirksam.
Der behandelnde Operateur hat Murks abgeliefert.
- Es ist leider so. -
Im Maschinenbau gibt es leider keine Illusionen - Nur berechenbare Tatsachen. Heute immer deutlicher.

Bei mir gab es nur einen Unsicherheitsfaktor:
Das RICHTIGE Anwachsen im Schenkel. Hier folgte ich exakt meinen Ärzten und Therapeuten im BUK und später meiner Therapeutin. - DEN Faktor konnte ich absolut ausschalten.

Tut mir ernsthaft leid, das ich DAS so 'technisch nüchtern' darstellen muss.
- Trotzdem:
Fröhliche Pfingsttage an ALLE und aus SH vom G..
 
  9. Antwort von am 06.06.2014  
 
Bei mir war das operierte Bein auch 2 cm länger. Nach ein paar Wochen hat sich dies gegeben, verliere nicht den Mut das wird schon wieder. Ich war genauso ungeduldig und stinkig wie du. Pfusch ist bei mir auch, aber wenigstens die Beinlänge hat sich normalisiert. Alles Gute J.
 
  8. Antwort von am 05.06.2014  
  Liebe ,

ich versuche es noch einmal :-)

Natürlich hast du recht, mit 2,5 cm Längenunterschied braucht man eine Schuherhöhung, damit möchte ich auch C. voll zustimmen.

Aber, mit Dehnungsübungen kann man eine Beinlängendifferenz im Laufe der Zeit ausgleichen, ob das bei 2,5 cm so gut gelingt, weiss ich nicht, aber man sollte es probieren!

Berichten wollte ich dir dazu über die Dorn-Methode, siehe dazu auch meinen Beitrag in unserer Wissensdatenbank.
Bei vielen von uns sollte im Laufe der Jahre die Hüftstellung und damit die Beinlänge von einem Therapeuten verglichen werden. Oftmals wird hier eine Beinlängendifferenz festgestellt. Dadurch laufen wir schief und es kommt zu Muskelverspannungen in der LWS usw.

Bitte lasse von einem erfahrenen Therapeuten deine Hüftstellung kontrollieren und wenn diese nicht gerade ist, von einem Dorn-Therapeuten einrichten. Das sind nur kleine aber sehr intensive Bewegungen die du mit Unterstützung des Therapeuten ausführen musst. Aber der Erfolg ist sehr gut.

Leider muss man die Breuss-Massage und Methode-Dorn selbst bezahlen.

Eine Beinlängendifferenz von nur noch 1-1,5 cm wäre doch super!

G. möchte ich voll zustimmen. In einem Vortrag erklärte mir mein Operateur, Spezialist für die Hüfte, dass bei einer 'normalen' Hüft-TEP es keine Beinlängendifferenzen mehr geben sollte.

Bei einer Hüft-TEP OP sollte man darauf achten, dass der Operateur erfahren mit dieser TEP ist, am besten man wählt ein TEP-Zentrum.

Bitte bespreche dich noch einmal mit deinem Operateur und Orthopäden. Evtl. hole eine Zweitmeinung einer anderen Klinik ein.

Bitte übernimm dich nicht mit deinem Unkraut!

Ich wünsche dir alles Gute

B.
 
  7. Antwort von am 05.06.2014  
  G.,
genau so hatte ich mir das auch vorgestellt. Leider wurde vor der Op NICHTS gemessen. Höchstens vielleicht, als ich schon auf dem Tisch lag, aber selbst dann hätte so ein grosser Unterschied nicht herauskommen dürfen.

Was ist ein BUK?


 
  6. Antwort von am 05.06.2014  
  ,

hatte genau das gleiche Problem.
NUR:
Vor meiner OP wurde exakt erkannt und gemessen, um wie viel XY-cm mein zu operierendes Gelenk 'verlängert' eingebaut werden musste.

ALLES passte nach der OP bis heute 100%ig!
Total gerader Gang ist bei mir angesagt!

Anders gesagt:
Die heutige moderne OP-Technik darf oben beschriebene Unregelmässigkeiten nicht mehr zulassen.
Mein operierender Arzt hat exakt gearbeitet.
PC-gesteuert werden die Ersatz-Gelenk-Teile präzise angezeigt. Ich durfte genau DAS kurz vormeiner OP am Bildschirm bereits ansehen. Genau so ist dann auch Millimeter-Genau die OP verlaufen.

Ich wusste genau, warum ich trotz vieler Warnungen ein BUK wählte.
Aber nur hier sind, absolut logisch, DIE Experten.

vom G.
 
  5. Antwort von am 05.06.2014  
  C. und E.,
auch Euch vielen Dank für Eure Beiträge!
Wenn sich bei mir die Verlängerung mit Einlagen ausgleichen liesse, wäre ich froh...

Ich war heute beim Orthopäden zur Nachuntersuchung. Der hat sogar 2,5cm Verlängerung gemessen.

In meinen Augen ist das Pfusch. Keiner würde einen Handwerker bezahlen, der z.B. ein Fenster 2,5cm zu breit oder zu hoch baut, was dann nicht in die Öffnung passt...

Ich darf jetzt für einen Gartenschlappen (ca. 7 Euro) noch mind. 15 Euro für die Sohlenerhöhung bezahlen. Die brauch ich unbedingt, denn nach über 4 Wochen Nichtstun durch Klinik und Reha sieht der Garten furchtbar aus...

Für 'richtige Schuhe' bekomme ich ja bisher Rezepte, da muss ich 'nur' jeweils 10 Euro beim Orthopädie-Schuhmacher zuzahlen.

Auto fahren mit so einem dicken Klumpen am Bein ist auch nicht gerade eine Freude...
Barfuss gehen für immer vorbei...

Da hilft leider auch keine Geduld.

Zumindest habe ich mit der Heilung bisher keine Probleme, die Narbe sieht gut aus.


 
  4. Antwort von am 03.06.2014  
  A.,
das Problem hab ich auch, aber es ist ein lösbares Problem. Durch die Beinverlängerung hatte ich auch erst mal muskuläre Schwierigkeiten, nach 3 Monaten war das für den Alltag kein Problem mehr. Bei Dehnübungen merke ich heute (nach 2,5 Jahren) noch einen Unterschied. Ich trage in allen Schuhen Einlagen oder eine Erhöhung und mir geht es super.
Man kann zwar Schuhe nach dem Kauf nicht immer direkt anziehen, aber wenn das als einziges Problem übrig bleibt....
Alles Gute für die weitere Heilung und sonnige
E.
 
  3. Antwort von am 02.06.2014  
  B.,
hast du gelesen, dass mein Bein 2 Zentimeter länger geworden ist? Das lässt sich nicht durch Muskeldehnung oder Osteopathie ausgleichen. Ein paar Millimeter dagegen sicher.

Natürlich habe ich bei der Reha schon Muskeltraining gemacht und werde das auch weiter tun, habe heute Rezept für Physiotherapie geholt.

Ohne Schuherhöhung kann ich überhaupt nicht laufen, die Schmerzen im Knie wären so schlimm wie vor der Op.

Trotzdem danke für deine aufmunternden Worte!


 
  2. Antwort von am 02.06.2014  
  liebe A.,

im Zweifelsfall kannst du bezgl. der Schuh-Erhöhung auch Rücksprache mit deinem Operateur halten.
Bei mir war es nach der OP 1 cm Beinlängendifferenz, da musste man nichts machen, bei 2 cm wurde mir damals gesagt wäre das schon etwas anderes, da du durch die Beinlängendifferenz und dementsprechende Schiefhaltung alles andere fehlbelastest (Füsse, Knie, LWS, HWS etc.). Möglicherweise kannst du durch viel Dehnen einen Ausgleich schaffen, nachdem du dann auf die Schuherhöhung verzichten kannst - 2 cm scheinen mir persönlich dafür aber zuviel. Auch muss das Dehnen natürlich durch einen Physiotherapeuten angelernt werden, damit nichts falsch gemacht wird, gerade wenn du eine TEP trägst.
Bei mir war es eine beidseitige HD, und als ein Jahr später die zweite Hüfte operiert wurde, wurde die Differenz komplett ausgeglichen. Da dies bei dir ja nicht der Fall ist, solltest du dringend mit deinem Operateur und deinem Orthopäden sprechen. Hilfreich sind oft auch sehr erfahrene und engagierte Physiotherapeuten. Bis alles geklärt ist, würde ich aber die Schuherhöhung annehmen, zumal du damit ja auch besser gehen kannst. Gegen das Herausrutschen gibt es ja Haftstreifen die das verhindern.

Dir alles Gute,


C.
 
  1. Antwort von am 02.06.2014  
  Liebe ,

nach einer Hüft-TEP ist es oftmals so, dass ein Bein etwas länger ist.

Durch jahrelange Schonhaltung hat sich deine Muskulatur verzogen, diese muss nun wieder richtig gestellt werden. Erfolg hatte ich mit manueller Therapie bzw. Osteopathie.
Ausserdem machte ich KG im Wasser und ein med. Aufbautraining mit Therapeuten.

Mit erhöhten Schlupfschuhen sollte man das nicht ausgleichen, sondern mit einem aktiven Muskelaufbau und Muskeldehnungstraining.

Dazu wünsche ich dir viel Geduld
B.
 




2cm Beinverlängerung nach Hüft-TEP!



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ForumNr : 501-3800-Hüftgelenk-Prothese - Erfahrungsaustausch : Hüftgelenk-Prothese - 187
SID : deutsches-arthrose-forum - 54163 -


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Stand : 06.12.2014 10:19:55
MaschinenArthrose : X1467Y20141206101955Z1467 - V187


Arthrose





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