Physio nach Hüft TEP OP



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  1513. Eintrag von am 06.04.2015 - Anzahl gelesen : 133  
  Physio nach Hüft TEP OP  
  0Ich habe die Wahl zwiaschen zwei Kliniken für die HTEP OP. Von der einen wurde mir gesagt, dass an Wochenden und n keine Physio stattfindet. D.h., wenn vor solchen Tagen operiert wird, muss man die ganze Zeit im Bett liegen. Ist das wirklich so? Oder war das ein Einzelfall, weil die Frau kränklich war? Aufstehen darf man doch sicher nur, wenn eine Physio dabei ist? In beiden Kliniken werde ich mich noch mal erkundigen, wie der Ablauf nach der OP sein wird. Ich möchte natürlich so schnell, wie es mein Körper zulässt, auf die Beine kommen.
Meine Entscheidung zur OP wurde durch einen Test ausgelöst, den ein Orthopäde (Chinesische Orthopädie u.a.) bei mir machte, weil ich nicht wahr haben wollte, dass die Schienbeinschmerzen und das Wegknicken des Beines durch die Hüftarthrose entstanden sind. Er gab mir eine Betäubungsspritze unter Bildwandler ins Hüftgelenk, und siehe da: Ich konnte wieder normal gehen, ohne Stöcke, treppauf, trepprunter in der Mitte einer Freitreppe. Ich habe diese 50 Minuten genossen, wieder in meinem alten Körpergefühl zu sein. Der Arzt sagte, die Betäubung der Schmerzrezeptoren im Hüftgelenk würde die gleiche Wirkung wie bei einer TEP haben.
LG A.
 
  6. Antwort von am 15.04.2015  
  Ihr Lieben,
habt Dank für Eure aufmunternden Worte. Ich lasse mir vorsorglich von meinem Physio einige Übungen fürs Bett zeigen, für den Kreislauf und für die Muskeln (z.B. anspannen+entspannen, ähnlich wie autogenes Training). Von einer Freundin weiss ich, dass auch eine Pflegegekraft mich auf die Toilette begleiten darf, so dass ich ab und zu mal in die Senkrechte komme. Im ungünstigsten Fall kommt wegen eines Brückentages (Freitag nach Himmelfahrt) erst am 5. Tag nach der OP eine Physio. Liegezeit 5 - 10 Tage. Meine Freundin (Polyarthritikerin) ist am 7. Tag nach der OP entlassen worden, allerdings zementiert. LG A.
 
  5. Antwort von am 11.04.2015  
  A.,

bei mir ging es in der ersten Woche vergleichsweise langsam an, was sich aber nicht nachteilig auf den Gesamtprozess ausgewirkt hat, nach 10 Wochen war alles wieder möglich, einschliesslich der 90°-Beugung, Yoga etc.

Zu Deinen Fragen:
1./2./3.) Ich wurde mittwochs operiert und sollte freitags (mit Hilfe einer Pflegekraft) aufstehen, wonach mir aber wg. starken Muskelkaters überhaupt nicht war. Naja, es ging irgendwie, jedoch mit Schmerzen. In den ersten 5 Tagen bin ich an einem Gestell ('Gehbock') gelaufen, beim Ein- und Aussteigen im Bett brauchte ich Hilfe, weil ich das op. Bein nicht aus eigener Kraft anheben konnte.
4./5.) Physio im Bett begann am 1. Tag post-op, ausserhalb erst am Montag. Ab dann bin ich auch mit Krücken gelaufen, was vom Bein her ok war, allerdings war mein Kreislauf ziemlich down, so dass ich mich immer wieder hinlegen musste.
6.) Ab der ersten Woche in der Reha konnte ich im Zimmer ohne Krücken gehen, zuhause dann natürlich auch sofort, draussen habe ich sie bis zur 7. Woche benutzt, dann noch eine Woche durch Walking-Stöcke ersetzt und dann ging es ohne. Autofahren (Schaltgetriebe) ging nach 7 Wochen problemlos.

Es gibt sicher Patienten, bei denen alles schneller ging, aber mit dem Endergebnis war/ bin ich sehr zufrieden.

Alles Gute,

Löwin
 
  4. Antwort von am 09.04.2015  
  Liebe A.,
es geht schon alles erstmals langsamer nach der OP und Reha. Aber das macht nicht viel aus, denn du hast ja auch den ganzen Tag Zeit um die Dinge zu erledigen. Es steht sonst ja nicht viel anderes an!.
Das Anziehen würde ich als kein Problem bezeichnen. Für die Socken hatte ich einen Sockenanzieher und eine lange Greifzange für all die Dinge, die dort waren, wo ich nicht hingekommen bin (mit der habe ich auch den Klettverschluss der Schuhe zugedrückt) . Und anziehmässig gibt es sonst nichts, was schwierig wäre.
Ich habe nach der Reha schon alles im Haushalt selbst gemacht. Es gibt schon auch eine weniger aufwändige Art zum Kochen. Zum Einkaufen, Physio u.ä. hat sich immer jemand gefunden, der mich gefahren hat. Die Abhängigkeit ohne Auto hat mich am meisten gestört.
Das packst du alles und es ist wirklich besser, sich nicht über alles den Kopf zu zerbrechen. Bereite das vor, was möglich ist und lass alles übrige auf die zukommen.
LG C.
 
  3. Antwort von am 09.04.2015  
  C.,
inzwischen habe ich erfahren, dass eine Pflegerin mich am 1. Tag nach der OP auch zur Toilette begleiten darf, falls es mein allgemeiner Zustand zulässt. Physios arbeiten dort nicht son- und s. Ok, ich werde den Ablauf abwarten.
Das nächste Problem wird das Anziehen sein. Eine Freundin meinte, sie hätte etwa 5mal so viel Zeit benötigt. Da aber ihre OP schon etliche Jahre zurückliegt und ausserdem nicht wegen Verschleiss, sondern wegen eines Unfalls erfolgte, lagen die Verhältnisse anders. Sie meinte bei Verschleiss dauere alles viel länger. Frage an Dich: Konntest Du nach dreiwöchiger Reha (stationär?) den Haushalt wieder managen? Einkaufen, Mahlzeiten vorbereiten? Beim Putzen hätte ich Hilfe. Im Augenblick fällt mir alles sehr schwer, und ich benötige unheimlich viel Zeit für alles, weil ich mich nur sehr langsam bewegen kann. Ich muss das Bein ständig kontrollieren, damit es nicht wegsackt. Häufig nehme ich Krücken, deren Gebrauch natürlich hinderlich ist.
Ich muss so viel wie möglich im Vorfeld regeln, denn später, wenn ich auf so viel zu achten habe und auch nicht Auto fahren kann, wird alles komplizierter. Vielleicht sollte ich aber einfach alles auf mich zukommen lassen und das Beste aus allem machen. Die Zukunft ist sowieso nicht regelbar.
LG A.
 
  2. Antwort von am 07.04.2015  
  Liebe A.,
ich durfte bei beiden Hüftteps (wurden in unterschiedlichen Kliniken gemacht) am Tag nach der OP aufstehen und in Gegenwart des Physios mit Krücken gehen. Ab dem Tag darauf bin ich dann auch alleine gegangen.
Die Vorstellung, bereits im Krankenhaus ohne Krücken zu gehen, erscheint mir fern der Realität. Du musst bedenken, dass du dort nur eine Woche bist. In der Reha hatte mal einer der Ärzte gemeint, dass die wenigsten Patienten nach Hüftteps die Reha ohne Krücken verlassen. Kann es sein, dass dein zweiter Vorname Ungeduld lautet?
Ich hatte ab dem zweiten Tag Physio - aber so lange dauert das zu Beginn auch nicht. Einige Übungen im Bett - kann man dann den Rest des Tages auch selbst üben. Ich bin einmal freitags operiert worden, da kam der Physio dann samstags und sonntags auch.
Grundsätzlich geht der Genesungsprozess beim einen langsamer und beim anderen schneller. Und so ist es für einen möglich, nach vier Wochen ohne Krücken zu gehen und für den anderen eben erst nach vier Monaten.
Ich wünsche dir eine erfolgreiche OP und mach dich nicht schon vorher verrückt, wer was wann wieso konnte oder eben nicht.

C.


 
  1. Antwort von am 07.04.2015  
  Meine Fragen lauten:
Wie lange habt Ihr nach der Hüft-TEP-OP liegen müssen?
Wann durftet Ihr aufstehen?
Wer hat Euch begleitet?
Wann begann die Physio?
Wann seid Ihr zum 1. Mal mit Krücken gelaufen?
Wann konntet Ihr zum ersten Mal eine kurze Strecke ohne Krücken laufen, z. B. den Krankenhausflur entlang?
LG A.
 




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Stand : 15.04.2015 09:57:05
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