Nachsorgeprogramm IRENA sinnvoll?



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  1514. Eintrag von am 12.04.2015 - Anzahl gelesen : 178  
  Nachsorgeprogramm IRENA sinnvoll?  
  0.
befinde mich im Zwiespalt ob ich die IRENA Nachsorge machen soll. Bin 51 Jahre alt und vollzeitbeschäftigt als Angestellte. Habe innerhalb von fünf A.ten auf beiden Seiten Hüft Teps erhalten nach Dyplasie und dadurch bedingt starke Arthrose, letzte OP ist nun sechs Wochen her. In der AHB wurde die Nachsorge beantragt. Kann mit der IRENA Ende April beginnen. Allerdings befindet sich die Einrichtung 40 km entfernt. Ich müsste demnach zweimal die Woche für jeweils 90 min. dort hinfahren um in der Gruppe oder an Geräten gezeigte Übungen zu absolvieren. Daheim vor Ort könnte ich weiterhin Gerätetraining in der Praxis meines Physiotherapeuten machen und ins Schwimmbad gehen. Physiotherapie benötige ich derzeit auch weiterhin.
Nun schwanke ich hin und her und weiss nicht was besser ist.
Wer von euch hat Erfahrung mit dem IRENA Programm sammeln kömnen? Ist es von Vorteil, dass in der Rehaeinrichtung ein Arzt vor Ort ist?
Danke für eure Antworten
A.
 
  8. Antwort von am 21.06.2015  
 
nach meiner Hüft TEP war ich insgesamt gut 5 Wochen in der Reha. Danach hatte ich 4 Wochen lang drei Mal/Woche KG mit Ergometer und Gerätetraining.Dann bin ich ins IRENA Programm gestartet( wurde schon von der Reha aus beantragt & genehmigt). Das ging drei A.te lang, zwei Mal/Woche. Immer erst Ergometer, dann einmal Gerätetraining, das andere Mal Aquafitness. Parallel zwei Mal/Woche KG, bei der dann super auch auf 'Zipperlein'- mal Rücken, mal Knie, mal Oberschenklprobleme eingangangen wurde. KG bekomme ich immer noch. Dann habe ich jetzt noch Funktionstraining beantragt, da gehe ich zwei Mal/Woche ins Fitnessstudio. Dann mache ich von der KK noch einmal/Woche Aquafitness.Zu Hause gehe ich dann noch aufs Wackelbrett & mache meine Übungen , aktuell habe ich jetzt noch vorsichtig mit Fazientraining begonnen,- das tut mir gut. Das alles ist auf Dauer mit zwei Kindern, Haus, Hund & Vollzeitstelle im Schichtsystem nicht ganz einfach zu organisieren. Allerdings macht es mehr Spass ins 'fit werden' zu investieren, als mit Schmerzen zu Leben :)
In diesem Sinne- packen wir es an :))
Bea
 
  7. Antwort von am 20.06.2015  
  Habe nach der OP der ersten Hüfte das Irenaprogramm absolviert, jedoch 5 x pro Woche, da ich grosse Probleme hatte, das laufen wieder zu erlernen.
Habe dort auch Wirbelsäulengymnastik gemacht, was ein Fehler war. Seither Gefühlsstörungen in den Füssen.
Nach der OP der 2. Hüfte gehe ich 3 x pro Woche ins Sportstudio und mache noch 2 x pro Woche Krankengymnastik. Da ich schon vor der 2. Operation im Sportstudio Kraftaubau betrieben hatte, war es diesmal viel leichter. Konnte schon 3 Wochen nach der OP kurze Stecken ohne Gehhilfen gehen.



 
  6. Antwort von am 27.04.2015  
  A.,

ich habe nach meiner OP keine IRENA bekommen. Nach dem ich nach der AHB wieder zu Hause war habe ich mit meinem Orthopäden bei der Krankenkasse Reha-Sport beantragt. Dass sind über 50 Einheiten für die man 1 1/2 Jahre Zeit hat. Diese Einheiten kannst du zu Hause bei einem Physio mit guten Fitnessgeräten machen und zwar immer unter Aufsicht eines Physiotherapeuten-Fitnesst. Das bezahlt die Krankenkasse. Man selber muss nur einen Anteil bezahlen (so wie man bei Medikamenten Zuzahlung zahlen muss).


G.
 
  5. Antwort von am 25.04.2015  
 
lieben Dank für eure Antworten und Erfahrungsberichte. Ich habe mich nun gegen das IRENA Nachsorgeprogramm entschieden und gehe nun wieder vor Ort zum Gerätetraining bei meinem Physiotherapeuten und ins öffentliche Schwimmbad und daheim mache ich weiterhin Übungen mit dem Balancepad und Ballkissen. Mir macht das Bewegen wieder richtig Spass, endlich ohne Quällende Gelenkschmerzen! Ich denke ich bin auf dem richtigen Weg, die noch schwache Muskulatur zu stärken und wieder mehr Beweglichkeit zu .
A.
 
  4. Antwort von am 25.04.2015  
  Ich war über den Winter 4 A.te nach der Hüft-Tep-OP ausser Gefecht gesetzt. Mit dem IRENA-Programm bin ich nach 2 A.ten, ich musste einige Zeit auf einen freien Platz zu meiner Wunschzeit warten, wieder in Gang gekommen. Leider gab es kein Wasser, nur Geräte und Gruppengymnastik. Aber es gab zwei feste Termine pro Woche, man konnte mal mit anderen quatschen.
Das Arzttreffen am Anfang und Ende war bei mir absolut sinnfrei, nur ein Muss für die Einrichtung. Ich habe meine Problemchen angesprochen, auf die aber nicht eingegangen wurden.
 
  3. Antwort von am 13.04.2015  
  A.,
ich habe damals, 2010, das Programm abgebrochen - war mir einfach zu viel an Schmerzen, welche ich so nicht kannte. Mein Operateur war sehr ärgerlich, dass es mir überhaupt empfohlen wurde bei meiner Ausgangssituation.

Den Muskelaufbau habe ich über meine KG-Praxis, Schwimmhalle zzgl. Eigeninitiative zu Hause mit Faszienrolle in sanften Fortschritten realisiert. Bin heute immer noch dabei, da ich dieses sanfte Bewegen einfach schön finde …


D.
 
  2. Antwort von am 13.04.2015  
  A.,ich habe nach meinen beiden Hüft-TEPs die IRENA in Anspruch genommen,meine Rehaklinik,in der ich das Programm machen konnte war 20 km entfernt.Es hat mir sehr viel gebracht.Wassergymnastik,Gerätetraining und Gruppengymnastik 2 x wöchentlich 90 Minuten.Eingangs-und Abschlussuntersuchung vom Chefarzt und bei Beschwerden konnte man jederzeit einen Arzt konsultieren.Dann hab ich mir von meinem Orthopäden noch Einzel-Physiotherapie verordnen lassen,die ich auch in der Klinik in Anspruch nehmen konnte.So habe ich immer 1 /2 Tag in dieser Einrichtung zugebracht.Bei schönem Wetter konnte man auch noch im Park spazierengehen .Man muss ja die Termine regelmässig in Anspruch nehmen,das motiviert.Wenn man auf eigene Faust trainiert ,findet man doch bald Gründe,es schleifen zu lassen und in der Gruppe macht es ja auch mehr Spass.Ich würde die IRENA immer wieder machen.Bin trotz 2 Hüft-TEPs wieder voll berufstätig in einem Beruf,in dem ich fast den ganzen Tag stehen muss und kann mich auch sonst wieder sehr gut bewegen und unternehme Wanderungen von mehren Stunden.Wenn es fahrtechnisch nicht zu umständlich für Dich ist,würde ich an Deiner Stelle die Irena machen.
Gute Genesung wünscht Dir C.
 
  1. Antwort von am 12.04.2015  
  A.
Ich habe nach den letzten zwei OPs jedes Mal die Irena-Nachsorge wahrgenommen und habe auch sehr gute Erfahrung damit gemacht. Ich brauchte aber nur in den Nachbarort (20 Min.) fahren. Es war bei den Geräteübungen immer ein Therapeut zugegen, der bei Fehlern sofort eingriff. Der Arzt vor Ort war für jede Frage oder Anliegen ansprechbar. Da ich nach meinen OPs direkt erst 3 Wochen in der Rehaklinik war, hat mir danach das Irenaprogramm viel gebracht, da ich danach nun wieder als Regalauffüllerin (Teilzeit) im Lebensmittelhandel (kraftaufwändig!) arbeiten kann.
Wenn Du viel Muskelkraft im Job brauchst, würde ich Dir dazu raten. Wenn Du nur Deine Beweglichkeit erhalten willst, wird wohl die Praxis Deines Physiotherapeuten reichen. Wie Du schreibst, bietet er Dir auch Gerätetrainig an, was bei meinem nicht möglich war.
Ich hoffe, ich konnte Dir etwas helfen.


B.
 




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Stand : 21.06.2015 19:07:18
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