- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
1515. Eintrag von am 18.04.2015 - Anzahl gelesen : 122
Rückfahrt nach Reha mit Bahn
0Mir steht eine HTEP OP bevor (unzementiert). Für die AHB habe ich eine Klinik ausgesucht, in der die physiotherapeutische Versorgung sehr gut sein soll und man zweimal täglich das Bad ausserhalb der Therapien benutzen darf, Park und Umgebung ansprechend. Leider liegt die Klinik 150 km entfernt. Ist es möglich, nach 5 - 10 Tagen Krankenhaus und 3 Wochen Reha mit der Bahn nach Hause zu fahren? Ein Taxi (auch Sammeltaxi) ist sehr teuer und abgeholt werden kann ich nicht, zumal ich möglicherweise hingebracht werde. Die Sitze in Bussen und Bahnen dürften zu niedrig sein. Habt Ihr immer ein Kissen o.ä. bei Euch? Auf Parkbänken darf man dann ja auch nicht sitzen.
5. Antwort
von am 08.05.2015
Inzwischen habe ich erfahren, dass es Unternehmen gibt, die Reisende von Haus zu Haus transportieren, meistens in Kleinbussen. Der Preis für eine solche Fahrt ist erschwinglich, und in einem Kleinbus sitze ich lieber als in einem niedrigen PKW. Ein Teil der Kosten wird mir ersetzt, jedoch nicht prozentual, so dass ich schon sehen muss, dass ich eine günstige Fahrgelegenheit bekommen kann. Bahnreisen finde ich trotzdem besser, nur nicht das Umsteigen. LG A.
4. Antwort
von am 21.04.2015
A.,
die Fahrt musst du nicht voll bezahlen. Ich war auch einiges an KM von zu Hause weg und habe einen Taxischein erhalten in der Reha. Ich musste nur einen Zuzahlung von 15 Euro tätigen. Frag am besten bei deiner Krankenkasse bzw bei der Rentenversicherungsanstalt (falls du arbeitest). Du kannst auch im Krankenhaus einen Taxischein für die Fahrt zur Reha bekommen.
E.
3. Antwort
von am 19.04.2015
Danke. Also, ich fahre sehr gern mit der Bahn, weil ich mich dort bewegen kann, wenn ich Lust dazu habe, und weil ich natürlich nicht angeschnallt bin. Wenn ich selbst Auto fahre, mache ich oft Pausen. Als Beifahrein fühle ich mich immer leicht unwohl. Der Tipp mit der 1. Klasse ist gut. Was mache ich aber, wenn dort im Nahverkehrszug alle Plätze belegt sind und keiner aufstehen will, weil er ja bezahlt hat? In der Normalklasse ist fast immer jemand für mich aufgestanden, einmal wegen der Stöcke, die ich benutzen muss, um nicht einzuknicken (wegen der Hüftarthrose) oder einfach wegen des Alters. Die Mittagszeit zu wählen ist sicher nicht falsch, da gibt es wahrscheinlich nicht so viele Fahrgäste. Meinen Koffer würde ich vorher natürlich von der Bahn abholen und transportieren lassen. Reservierung kommt nicht infrage, weil es sich nur um Nahverkehr handelt. Treppensteigen sollte ich doch schon im Krankenhaus geübt haben, damit ich meine Wohnung erreichen kann, = 45 Stufen. Mindestens in einem der beiden Umsteigebahnhöfe gibt es Fahrstühle. Übrigens habe 50% G. Autofahren ist meiner Meinung nach nicht weniger gefährlich als eine Bahnfahrt. Wegen des Sitzens habe ich mir eine Kissenkonstruktion aus zwei Gartenkniekissen aus Styropor mit Hohlräumen ausgedacht. Übereinandergelegt dürften sie hoch genug für niedrige Sitzgelegenheiten sein, ausserdem sind sie weich und warm. Und ich kann sie in meinen Rucksack stecken. Wenn ich mich am Ende der AHB wirklich zu schlecht fühlen sollte, dann muss ich ein Sammeltaxi nehmen, dass allerdings einen Haufen Geld kostet. Anspruch auf einen Hole-, Bringedienst habe ich n icht. Aber eigentlich möchte ich bei der Entlassung fitter sein, als ich es jetzt bin. Ein Wunschtraum? In der näheren Umgebung habe ich keine Klinik gefunden, von der ich so ganz überzeugt gewesen wäre. Ich war noch nie in einer Reha, deshalb habe ich auf die Erfahrung von 3 Freundinnen, Bekannten gesetzt. Ich danke Euch für Eure Anregungen und Bedenken. Vielleicht gibt es noch weitere Tipps. LG A.
2. Antwort
von am 18.04.2015
Fahre in der 1.Klasse ausserhalb der Stosszeiten, da gibt es kein Problem mit dem Platz. Schaue dir vorher die in Frage kommenden Züge an bezüglich Art der Sitzplätze. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich je nach jeder meiner 6 Ops. nicht mit dem Zug nach hause gefahren wäre. Dort kann man ja sogar stehen, sich anlehnen. Ich bin seit 40 Jahren fast jeden Tag mit dem Zug gefahren, ich komme nicht auf die Idee, mich in ein Auto zu zwängen.
1. Antwort
von am 18.04.2015
A., ich halte das für keine gute Idee allein mit der Bahn von der Reha (also ca.4 Wochen nach der OP) nach Hause zu fahren.Im normalen Alltag zu Hause kommst Du sicher schon gut zurecht,aber eine Bahnfahrt bietet doch sehr viele Risiken.Treppenlaufen(gut es gibt Fahrstühle,aber die funktionieren nicht immer),das ein-und austeigen am Bahnsteig,das lange Sitzen in relativ engen und niedrigen Sitzen,es kann zu unvorhergesehen Ereignissen während der Fahrt kommen.In der Rehaklinik,in der ich war,wurden alle Patienten ,die nicht von Angehörigen abgeholt wurden,mit Fahrdiensten der Klinik auf Kosten des Versicherers,der die Reha bezahlt hat,nach Hause gefahren.Und dass man nach Therapieende das Schwimmbecken der Rehaklinik zusätzlich zum Therapieprogramm benutzen darf,das ist in fast allen Kliniken möglich und sogar erwünscht und gehört zum normalen Service.Vielleicht findest Du ja doch noch eine Klinik ,die Dich kostenlos nach Hause fährt,dass ist auf jeden Fall besser,als wenn Du mit einer Bahnfahrt das Ergebnis der 3 Wochen-Reha gefährdest.Mit dem Sitzen und der Höhe der Sitzgelegenheiten hängt auch von Deiner Körpergrösse ab.Wenn Du kleiner als 1,65m bist,sollte es keine grossen Probleme im normalen Alltag,z.B.Parkbank u.ä.geben,wenn diese nicht zu niedrig sind.Ansonsten dickes Kissen unterlegen,kann man immer mitnehmen.Ausserdem erlernst Du in der Reha Techniken,wie Du in der richtigen Sitzposition sitzen musst und auch ohne Probleme wieder aufstehen kannst.Wichtig ist immer in den ersten 3 Monaten das Hüftgelenk nicht über 90 Grad zu winkeln.Grössere Menschen haben da mehr Probleme als kleine.Aber das bekommst Du alles in der Klinik gezeigt und erklärt. Beste B.
Rückfahrt nach Reha mit Bahn
- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -