Fragen zur Beweglichkeit und Festschrauben der Hüftpfanne am Becken
- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
1532. Eintrag von am 10.08.2015 - Anzahl gelesen : 121
Fragen zur Beweglichkeit und Festschrauben der Hüftpfanne am Becken
0Liebe Leidensgenossen,
hier meine vorgeschichte: vor ca 2,5 jahren wurde bei mir Coxarthrose (4grades) links festgestellt. ich hatte als kind eine coxitis und war gewohnt das mein linkes bein mal knackst. dann kamen die schmerzen nach dem joggen und ich ging zum arzt.. 'die hüfte ist im eimer'. hatte dann auch schon einen termin zur op, bin aber abgehauen. Der arzt damals hat mich verunsichert und sagte auch 'mehr kaputt gehn kann da nicht'. da ich aber nur humpel (was auch an den 3cm längenunterschied der beine liegt) und die schmerzen nur manchmal wirklich schlimm sind, habe ich dann einen rückzieher gemacht.
das ganze ist jetzt zwei jahre her...
ich spüre auf jedenfall das ich immer unbeweglicher werde und nun war ich erneut bei einem anderen arzt der mir empfohlen wurde. top bewertet, spezialist... allerdings sagte dieser mir nun das die hüftpfanne am besten festgeschraubt werden muss, da meine natürliche form zu flach ist. also 6 wochen nicht auftreten/nur antippen... jetzt habe ich noch mehr angst als vorher!!! :(
meine fragen: hat jemand damit erfahrung? ist man (wenn alles gut geht) nach der heilungsphase wieder voll beweglich? hat man durch die schrauben nach der op starke schmerzen (hüfte an sich soll ja eher muskelschmerzen machen, aber ich meine ob der beckenknochen weh tut)?
ich hab solche angst das ich nach der op schlechter dran bin als vorher :( vielleicht kann mir ja jemand etwas dazu sagen.
danke lg
3. Antwort
von am 09.09.2015
Habe mich (50 Jahre) im März 2015 nach langem Zuwarten endlich für die Hüft-TEL entschieden. Habe auch 3 Schrauben wegen einer Dysplasiehüfte. Ich bin nach einem halben Jahr in der Hüfte selbst schmerzfrei, aber die Muskulatur im Oberschenkel macht mir noch zu schaffen und braucht noch viel Aufbau. Im nachhinein würde ich nicht mehr so lange warten, da sich die nach der Opa benötigten Muskeln immer mehr abbauen.
2. Antwort
von am 30.08.2015
Bei mir musste die Hüftpfanne, die bis dato nur reingepresst war, nach einem Arbeitsunfall (von der Leiter gestürzt und künstliche Pfanne aus dem Becken gebrochen) ersetzt und verschraubt werden. Nach einem 3/4 Jahr war die Beweglichkeit wieder da und ich kann wieder alles machen. Also keine Panik und alles Gute.
C.
1. Antwort
von am 11.08.2015
Hüftpfannen werden in das Becken eingeschraubt oder eingepresst, bei flachen Hüften (Dysplasien) zusätzlich mit Schrauben gesichert. Die Eiwachsphase in den Beckenknochen dauert länger, was der Arzt Dir sagte ist richtig. Du bist auch länger in der AHB.
Die Schrauben merkst Du überhaupt nicht, denn nach der Operation werden alle Patienten mit entsprechenden Medis gedopt.
Wenn der Einwachsprozess abgeschlossen ist, ca. 1/2 bis 1 Jahr postoperativ ist Deine Beweglchkeit zurückgekehrt, wenn Du fleissig bei der Krankengymnastik mitmachst - neben den Verordnungen auch täglich zu Hause Deine Übungen durchführst. Der Muskel muss sich langsam an die neue Situation gewöhnen, sicher wird dieser auch gestreckt, um den Beinlängenunterschied auszugleichen.
I.A. ist man nach solch einer Operation besser dran, ich habe meine Operation nie bereut. Nur viel, viel Geduld brauchst Du mit Dir selbst !
Also, Kopf hoch und schau mutig nach vorn !
B.
Fragen zur Beweglichkeit und Festschrauben der Hüftpfanne am Becken
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