- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
1539. Eintrag von am 14.10.2015 - Anzahl gelesen : 29
So kann es gehen !!!
0 liebe Mitstreiter, ich melde mich zurück, was war los? Ich berichte hier ja nun seit März 2013 von meinen Schmerzen in den Beinen beim Gehen, habe auch sehr viele interessante Empfehlungen erhalten. Zu Beginn vermutete der Orthopäde eine Lockerung der 2006 eingesetzten TEP's, war aber laut Bildmaterial nicht der Fall. Ich bekam Physiotherapie - Anleitung zum Training und jede Menge Tabletten gegen die Schmerzen. Aber es wurde nicht besser. Die begrenze Gehstrecke hat mich so eingeschränkt, dass ein normales Leben nicht mehr möglich war, ich habe mich immer weiter zurückgezogen. Dann wurde ein MRT der LWS gemacht. Anschliessend Termin beim Wirbelsäulenspezialisten. Diese Sprechstunde habe ich verlassen mit der Massgabe - Bauchmuskeltraining - zu betreiben. Neben zahlreichen Nahrungsergänzungsmitteln und dem Bauchmuskeltraining habe ich nichts unversucht gelassen um meine Situation wenigstens etwas zu verbessern. Sogar 3 Wochen Reha habe ich im Mai gemacht. Keine Verbesserung. Von der Rehaeinrichtung wurde lediglich die Empfehlung ausgesprochen beim Neurologen eine Messung durchzuführen. Das habe ich dann im August gemacht. Aber auch hier keine Auffälligkeiten. Die Neurologin empfahl eine Untersuchung beim Gefässchirugen. Auch den Termin habe ich wahrgenommen und nach Eingangsuntersuchung bekam ich eine Überweisung zum MRT. Das MRT wurde am 23.09.2015 gemacht und der Arzt zeigte mir auf dem Bild eine Verschlussstelle an der Bauchaorta beim Übergang in die Beinarterien. Glaubt mir ich war wie vor den Kopf geschlagen. Donnerstag der 24.09.2015 direkt wieder zum Gefässchirugen, der hat nach Sicht der Aufnahmen direkt Kontakt mit einem Gefässspezialisten im 'Krankenhaus aufgenommen und ich bin dann direkt dorthin gefahren. Zuvor hatte ich meinen Mann gebeten mich zu begleiten, was ein Glück - ich durfte die Klinik nicht mehr verlassen. Ich bekam direkt entsprechende Medikamente. Tags darauf, ich hatte den Schock immer noch nicht so recht verarbeitet, wurde mir eröffnet, dass diese Engstellte operativ beseitigt werden muss, wobei nur ein Verfahren über einen grossen Bauchschnitt in Frage kommt.
Seit gestern bin ich nun wieder zu Hause, habe die grosse Op und 2 Tage Intensiv so einigermassen verkraftet und hoffe jetzt so langsam wieder in ein normales Leben zu finden. Der Bauch schmerzt natürlich arg, die Klammern werden ja auch erst kommende Woche gezogen. Laut Operateur war es 5 vor 12, die Stelle war komplett zu.
Ich schreibe das alles hier um euch zu zeigen, dass Patienten mit einer Grunderkrankung immer in diese Richtung behandelt werden, es wird nicht rechts oder links geschaut. Heute im Nachgang kommt mir die ganze Sache immer noch vor wie ein schlechter Witz.
A.
1. Antwort
von am 15.10.2015
Liebe A.,
danke für Deinen Bericht ! Ja, so kann's gehen. Ich habe bei meiner onkologischen Behandlung ähnlich schlimme Dinge erlebt.
Ich wünsche Dir viel Kraft für die Heilphase. Und Deine Lebensqualität kommt bestimmt zurück !
B.
So kann es gehen !!!
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