- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
76. Eintrag von am 29.09.2015 - Anzahl gelesen : 48
Hüft-Tep - welche Klinik würdet ihr bevorzugen ?
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also es ist entschieden, ein künstliches Hüftgelenk muss her. Kurz zu mir: Ich bin 51 Jahre alt, habe eine angeborene Hüftgelenksdysplasie, eine beginnende Coxarthrose wurde 2006 festgestellt. 2013 hatte ich dann zunehmende Bewegungseinschränkungen in der rechten Hüfte, und seit Mai 2015 das Gefühl, es geht nicht mehr. Immer wieder Schmerzen und massive Bewegungseinschränkungen (Socken anziehen und Schuhe zubinden schwierig). Mein Orthopäde meinte im August: Sie laufen auf der Felge !
Gut, ich hab mir jetzt drei Kliniken in der Region angeschaut und ein Entscheidungsproblem.
Klinik 1: Würde eine Meta-Kurzschaftprothese zementfrei einbauen, Hüftkopf und Pfanneninlay aus Keramik, die OP lieber in Vollnarkose als Spinalanästhesie. Einen Termin gäbe es Mitte November. Diese Klinik ist eine rein orthopädische und sportmedizinische Klinik, Hüft-Teps werden hier recht häufig eingebaut.
Klinik 2: Würde eher eine Kurzschaft-Prothese zementfrei einbauen, mit Keramik-Hüftkopf und Kunststoff-Inlay, aber, so der beratende Arzt, letztendlich würde das während der Op entschieden. OP in Vollnarkose. Einen Termin gäbe es Anfang November, Hüft-Teps werden hier eher weniger eingebaut. Es handelt sich um ein städtisches Krankenhaus, ist aber schön wohnortnah und eine Freundin arbeitet dort als Physio.
Klinik 3: Empfiehlt Kurzschaft-Prothese Smith+Nephews (oder so ähnlich) unzementiert mit Keramik-Hüftkopf und Kunststoff-Inlay. OP lieber in Vollnarkose. Einen Termin gäbe es Anfang Dezember. In dieser Klinik werden sehr viele Prothesen eingebaut, sie ist auch überregional bekannt und hat einen guten Ruf. Allerdings hatte ich hier das Gespräch nur mit einem Assistenzarzt, der Oberarzt kam für 30 sec. herescht, warf eien Blick auf das Röntgenbild, meinte nur: Oje, und rauschte wieder raus. In Klinik 1 und 2 nahmen sich neben den Assistenzärztinnen auch die Oberärzte Zeit für eine Untersuchung und ein vernünftiges Gespräch.
Ich schreibe hier bewusst nicht die Namen der Kliniken dazu, sonden gebe nur meine Eindrücke wieder. Was meint ihr ?
3. Antwort
von am 01.10.2015
Ja, steiler Schenkelhals ist wohl auch dabei. Das sagte mir allerdings nur der Assistenzarzt in Klinik 3. Bis dahin war mir dieser Begriff noch nicht begegnet. Das 'Oje' der Oberarztes bezog sich auf den abgenudelten Knorpel.
, Anna
2. Antwort
von am 01.10.2015
Dysplasiehüfte ist eine schwierige Sache, vor allem wenn eine Coxa Valga (steiler Schenkelhals) dabei ist. Das sollte nur ein Chirurg machen, der öfters solche Fälle bearbeitet. Dein Bauchgefühl muss entscheiden, denn Du gibst dem Chirurgen Dein Vertrauen. Das 'oje' in Nr. 3 deutet u.U. auf schwierig hin. Du hast ein Recht, mit dem in Deinem Fall verantwortlichen Chirurgen persönlich zu sprechen.
Meine Empfehlung wäre, suche gezielt nach Klinik, die sehr viele Dysplasie-Patienten-Fälle hat. Und vereinbare noch ein Gespräch.
C.
1. Antwort
von am 29.09.2015
Bei Dysplasiehüften sollte die Klinik eine entsprechende Erfahrung haben. Sie sollte entsprechende Fallzahlen haben und man sollte sich gut aufgehoben fühlen Am ehesten steht eine Wahl zwischen Klink 1 und 3 an(Fallzahlen)
Hüft-Tep - welche Klinik würdet ihr bevorzugen ?
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