unikondyläre Schlitten Op



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  1111. Eintrag von am 02.02.2015 - Anzahl gelesen : 48  
  unikondyläre Schlitten Op  
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ich bin neu hier und hoffe ich kann meine Frage/Bitte jetzt richtig einstellen:
Ich bin 58 Jahre und leicht übergewichtig. Am 15.01.15 habe ich eine unikondyläre Schlittenprothese bekommen. War 10 Tage im Krankenhaus und mache seit letzer Woche eine ambulante Reha. Der Neigungswinkel liegt zwischen 85 und 90 Grad. Was mich so verunsichert ist, dass ich ohne Schmerztabletten nicht sein kann, habe jetzt von täglich 6 auf ca. 2 sulfon reduziert aber wie gesagt ohne geht es nicht. Ich habe eine Stelle im Knie, unterhalb, die schmerzt sowohl bei Bewegung als auch in Ruhestellung. Kann es möglich sein, dass dieser Schmerz noch von den Fäden herrührt? Habe grosse Angst, dass sich das Implantat lockert.
 
  3. Antwort von am 05.02.2015  
  OC.,
Du hast recht es ist eine Sehne vom Quadrizep. Mein Physiotherapeut hat mir das auch so erklärt. Ich kann mich über die ambulante Reha nicht beschweren. Ich habe am Tag ca. 6 - 8 Anwendungen und ich kann mir nicht vorstellen, dass es bei einer stationären Reha mehr Anwendungen sind.
Momentan bin ich bei 110 Grad Beugung auf der Motorschiene ngt. Absolviere jeden Tag mein Pensum auf der Beinpresse, Ergometer, Addector und Adjucotr. Ebenso das Treppsteigen (gesunden Fuss aufsetzen, kranken Fuss auf die nächsthöhere Stufe heben, dann neben dem gesunden Fuss absetzen) gehört zum täglichen Trainingsprogramm. Laufen ohne Gehstützen funktioniert wohl langsam aber es funktioniert.
Hatte auch nochmal den Doc gefragt bezüglich der Schmerzen und der hat mir das Gleiche gesagt wie ihr.
Anscheinend bin ich doch zu ungeduldig. Ich war immer sehr aktiv und habe keinerlei Vergleichsmöglichkeiten.
In Punkto Mahlzeiten gebe ich Dir vollkommen recht. Wir, mein Mann und ich, haben es so gelöst, dass mein Mann für das Essen alles einkauft und vorbereitet, so dass ich nur noch Kleinigkeiten zu tun habe bzw. ihm sage was er machen soll.
 
  2. Antwort von am 04.02.2015  
  A.,

dein Schlitten ist gerade mal knapp 3 Wochen alt. Da ist es völlig normal, dass der Patient noch massive Beeinträchtigungen hat. Du hast doch sicher die üblichen OP-Folgen: Schwellungen im ganzen Bein, Blutergüsse, Wundschmerzen, zudem evt. Schmerzen sonstwo im Körper (verursacht von entwickelten Fehlhaltungen), ....
Das sage ich nicht nur aufgrund eigener Erfahrungen mit einem unikondylären lateralen Oxford-Schlitten, sondern auch die bisher erreichte Beugung lässt vermuten, dass man deinem frisch operierten Knie Zeit lassen sollte sich zu erholen.
Ich habe meine Erfahrungen hier im Forum schon aufgeschrieben. Deshalb konzentriere ich mich auf die von dir angesprochenen Aspekte.

Wie B. schon richtig anmerkte, die Heilung und das Schmerzempfinden können je nach Fall sehr unterschiedlich sein. Und es ist unrealistisch zu glauben, man wäre nach dem Eingriff umgehend schmerzfrei. Nein, auch wenn die OP gelungen ist, dauert es Monate, bis man wieder einigermassen frei im Alltag agieren kann.
Ich wundere mich immer wieder, wie die Teilprothese verharmlost wird. Z.B. dass ein stationärer Reha-Aufenthalt als entbehrlich gilt ... Ich kann nur jedem Schlittenprothesenanwärter raten, die Chance zu nutzen, wenn es sich irgend einrichten lässt. Nicht nur, weil die Tage auf Krücken doch recht beschwerlich sind, zumindest die Versorgung (Mahlzeiten u.ä.) geregelt sind. Vor allem deshalb: wir hatten das volle Programm wie die Voll-TEP-Träger, und das hätte ich ambulant nie realisieren können (und mich auch nicht ge ...).

Heute bin ich heilfroh über mein repariertes Knie, aber ich sage dir ehrlich, dass ich viele Monate lang nicht glauben konnte, dass das Ganze noch mal was werden würde, obwohl alle, Physiotherapeuten und Ärzte, immer wieder begeistert den OP-Erfolg lobten, womit sie allerdings recht hatten ...
Nun ja, man fühlt sich eben schon ziemlich lädiert und verunsichert. Besonders, wenn man sich mit denen vergleicht, die wenige Tage nach ihrer OP schon auf dem Ergometer strampeln, während man selbst wegen geschwollenem Bein erst nach fast 4 Wochen so weit ist, und auch das nur mit speziellen Pedalen.
Also lass es besonnen angehen und habe Geduld. Das wird schon!

Was die von dir beschriebenen punktuellen Schmerzen betrifft, solltest du aber dringend nachfragen, statt sie mit Tabletten niederzukämpfen. Und zwar zunächst deinen Physiotherapeuten. Ich kann mir kaum vorstellen, dass solche heftigen Schmerzen von den Fäden verursacht werden; auch eine Lockerung des Implantates kündigt sich vermutlich nicht so an.
Bei Schmerzen unterhalb des Knies fällt mir eher das Wort Quadrizeps ein, denn eine Sehne dieses Muskels endet unterhalb des Knies. Gezielte Übungen zum Aufbau der Oberschenkelmuskulatur könnten ggf. Linderung bringen. Beugung und Streckung des Knies könnten sich verändert haben, z. B. wegen angelernter Schonhaltungen oder wegen durch die OP veränderter Statik des Beines.
Alternative: Ich selbst hatte (später) gelegentlich einen begrenzten, aber teuflisch heissen, stechenden Punkt auf Höhe des Implantates, den die Physio mit Wassereinlagerung nach erhöhter Belastung erklärte und vorsichtig behandelte. Das wird für dich, so kurz nach der OP, wohl eher nicht gelten?
Bitte ihn / sie, sich die Narbe genauer anzusehen, ob sie angemessen heilt oder spannt. In beiden Fällen kann die Physiotherapie für Abhilfe sorgen.

Wünsche dir gute Besserung,
C.
 
  1. Antwort von am 03.02.2015  
  A.!
So schnell lockert sich ein Implantat nicht, wenn man die Vorgaben beachtet: keine aprupten Dreh-oder Stossbewegungen , nicht zu schweres Heben ( dafür gibt es Richtlinien).
Deine OP ist ja noch nicht lange her und es ist völlig normal, dass es hier und da noch zwackt oder anschwillt. Manche benötigen einige Monate bis sie ohne Schmerzmittel auskommen. Auch das ist nach meinen eigenen Erfahrungen nicht ungewöhnlich.
Sicher hast Du ja auch resorbierbare Fäden.Nach meiner TEP haben sie mich auch noch ein wenig geärgert, aber das gibt sich. Vernarbungen und Verklebungen lösen häufig die postoperativen Schmerzen aus..
Wichtig ist, das Du Deine Übungen regelmässig durchführst, aber nicht überlastest. Ich finde, dass abendliche kalte Quarkwickel immer sehr gut tun, auch um besser über die Nacht zu kommen.
Habe noch ein wenig Geduld mit Deinem Knie
Weiter gute Besserung und B.
 




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Stand : 05.02.2015 10:43:36
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