- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
994. Eintrag von am 12.02.2013 - Anzahl gelesen : 276
Arthrofibrose nach Knie Tep
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habe am 30.11.12 eine posterior stabilisierende Knie Tep in visionaere Technik erhalten. Aufgrund schlechter Beugung dann am 12.12.12 eine Narkosemobilisation. Danach schaffte ich mit viel Mühe die 90 Grad. Beugung, Streckung war nicht sooo besonders, hatte aber keiner bemängelt. Am 2.1.13 begann meine ambu. Reha. Die Beweglichkeit meines Knie's war um einiges schlechter als zur Entlassung aus dem KK, trozt intensiven Übens. Die Reha brachte keinen Erfolg ganz im Gegenteil ich habe diese mit 0-45-60 Grad beendet.
Mein Operateur sagt ich habe eine primäre Arthrofibrose und eine offene Artholyse macht keinen Sinn. Nun soll ich eine weitere Reha in Bad machen. War dort schon mal jemand der mir darüber berichten kann? Auch wie hoch die Aussichten auf Erfolg sind? Sollte sich mein Knie nicht verbessern sind die Alternativen nicht gerade rosig.....
LG A.
9. Antwort
von am 19.04.2013
Salü Gudrun,
du schreibst du warst bei Dr. Traut...hat dir die Reha dort denn was gebracht? 0-10-90 wäre das was ich mir erträume, denn mehr ist wohl nicht mehr drinn. Zur Zeit liege ich bei ca 0-45-55. Nicht grad toll und es wird nicht besser. Fahre nun Anfang Mai zum Traut, ob es was bringt weiss ich nicht. Die Prognose meiner Ärzte ist eher negativ Mein Operateur hält nichts von einer frühen Arthrolyse. Er sagte mir im Januar, ich solle erst die 2. Reha ausprobieren. Sollte es allerdings bei der schlechten Brewegung bleiben, muss erneut operiert werden. Nur reicht dann eine Arthrolyse alleine nicht aus. Wer hat denn für dich die zweite Reha beantragt?
LG A.
8. Antwort
von am 16.04.2013
A. 2 habe auch im Nov.2012 ein neues Knie bekommen und bereits Anfang Januar wurde die Diagnose Arthrofibrose gestellt.Mein Operateur will nun bereits seit 8 Wochen eine Arthrolyse durchführen. Auch ich war bei Dr.Traut in Bad und warte nun dass die zweite Reha dort genehmigt wird.Ich bin 52 Jahre und habe die ganze Zeit 0/10/90 ausserdem in Ruhe keine Schmerzen.Habe mich heute hier erst eingeschrieben und bin entsetzt das sich bei vielen das nicht mehr gegeben hat.War die ganze Zeit der Meinung dies ist nur eine Frage der Zeit bis sich das wieder gibt. LG Gudrun
7. Antwort
von am 03.04.2013
Salü G.,
ich hoffe zwar, dass es nicht so weit kommt...aber Gedanken hab ich mir schon gemacht. Allerdings hab ich das Gefühl, dass eine Arthrodese für mich nicht der richtige Weg wäre. Dazu würde sie mich in meiner Mobilität zu sehr einschränken. Aber eine Amputation ist halt auch kein leichter Weg..... Nun ja, jetzt werde ich ersteinmal die Reha machen ( habe die Zusage, allerdings noch keinen Termin). Sollte sie ohne Erfolg bleiben, werden wir noch einen Versuche starten. Geplant ist eine Arthrolyse mit Korrektur des tibialen Slope ( derzeit noch ca. 18 Grad) Versetztung der tuberositas und eventuell eine TEP-Wechsel auf ein dann achsgeführtes Modell. Wenn das alles dauerhaft keinen Erfolg zeigt.....muss ich eine Entscheidung treffen. aber ich hoffe, dass es soweit nicht kommt. Danke!! LG, A.
6. Antwort
von am 26.03.2013
A., ich kann dich verstehen, dass du zumindest noch eine Artrolyse durchführen lassen kannst. Da war bei mir auch so. Allerdings habe ich - bevor ich dann die Arthrolyse habe vornehmen lassen - mich schon auf die Tatsache eingestellt, dass ggf. eine Arthrodese das ist, was die elendige Sache beendet. Wenn ich keine Schmerzen gehabt hätte, hätte ich auch die Versteifung nicht machen lassen. Aber die grosse Chance auf Schmerzfreiheit bzw. Schmerzbesserung nach der Arthrodese war für mich dann irgendwann der Schritt. Du musst dich aber trotzdem auch mit der Möglichkeit auseinandersetzen, dass eine Versteifung manchmal keine völlige Schmerzfreiheit bringt. Aber in den allermeisten Fällen eine deutliche Schmerzminderung (weil es dann nicht mehr zu den entzündlichen Prozessen kommt und zur unerwünschten Gewebevermehrung). Eine Amputation war bei mir nur dann angedacht, wenn man die Bakterien, die bei mir vorhanden waren, nicht in den Griff bekommen kann. Und hier muss auf jeden Fall mit bedacht werden, dass möglicherweise auftretende Phantomschmerzen deutlich schwerer zu behandeln sind, als 'normale' (wenn auch starke) Schmerzen durch eine Arthrofibrose.
Meine Erfahrung und auch das, was ich inzwischen über die Arthrofibrose weiss, zeigt, dass eine Operation in der allermeisten Fällen jedoch zu keinem dauerhaften guten oder verbesserten Zustand führt. Und ebenso ist das immer noch häufig durchgeführte Mammutprogramm an Physiotherapie nach einer Arthrolyse oder Narkosemobilisation meist ein Schuss nach hinten. Bei mir war es damals so, dass ich auf der Bewegungsschiene meist (mit Schmerzkatheter) eine etwas bessere Beweglichkeit hatte (vielleicht 10 - 20 Grad mehr als vorher). Diese Beweglichkeit war aber innerhalb 1 Stunde (!) nach der Schiene wieder verschwunden. Man spürte richtig, wie das Gewebe sich im Knie wieder vermehrte. Die Entscheidung musst leider du alleine treffen, weil du mit dem Ergebnis leben und es annehmen musst. Mit meiner Arthrodese führe ich selbst ein besseres Leben als vorher. Auch wenn es nach wie vor 'holprig' ist und natürlich auch total anders.
Alles Gute G.
5. Antwort
von am 20.02.2013
A., ich habe mich vor ca. 4 Wochen bei dem Prof.in Bad ambulant vorstellt, ich habe eine Arthrofibrose im Schultergelenk nach Schulter-TEP im Okt. 2012. Die Arthrofibrose habe ich alledings schon seit etwa 2 Jahren, es begann nach einer Arthrolyse mit anschl. Mobilisierung, während der Mobilisierung kam es im Schultergelenk zu 2 Frakturen, anschl. 6 Wochen Ruhigstellung, da war die Arthrofibrose wohl schon aktiv. Der Prof. hat mir eine stat. Reha in seinem Haus vorgeschlagen, den Antrag habe ich auch schon zu Hause liegen aber noch nicht abgeschickt, die familiäre Situation ist bei mir etwas schwierig da ich eine geistig behinderte Tochter habe, die auch bei uns zu Hause lebt und versorgt werden muss. Der Prof. hat mir eine Broschüre mitgegeben, in der das neue Behandlungskonzept 'Arthrofibrose' erläutert wird. Im Vordergrund steht das Ziel, das veget. System zu normalisieren, damit es zu einem Heilungsprozess in Richtung Narbenabbau kommen kann.Auf mechanischen Reiz wird komplett verzichtet. So wie ich es verstanden habe hört sich das alles sehr logisch an, die Broschüre kann man glaube auch runterladen oder sich evtl. zcken lassen, das weiss ich aber nicht genau. Ich wünsche dir erst einmal alles Gute,
F.
4. Antwort
von am 17.02.2013
, ja, mitlerweile weiss ich einiges mehr über die AF. Sollte ich die Reha bewilligt bekommen werde ich sie natürlich auch antreten. Allerdings mit gemischten Gefühlen. Eine Bekannte von mir war bereits 2x mal dort, ohne Erfolg. Ebenso sind ihre Tischnachbarn alle ohne Verbesserung nach Hause gefahren. Einer wurde zwichenzeitlich bereits von Dr. Lobbenhofer operiert...weiss noch nicht mit welchem Ergebnis.
Verbesserung heisst das, dass sich die Beweglichkeit wieder verbessert oder nur das es nicht schlimmer wird? Schmerzen hab ich in ruhe kaum...aber wehe jemand versucht das Knie zu bewegen....geht gar nicht. Genau wie die Belastung. So kann es nicht bleiben .....
LG A.
3. Antwort
von am 16.02.2013
A., Du hast nun ja schon etwas Erfahrung sammeln können bezüglich der Arthrofibrose. Wie du selber gemerkt hast war Vollgas geben in der Reha nicht gerade das gelbe vom Ei. Ich habe auch Arthrofibrose nach Knie-Tep und habe festgestellt, das einzige was wirklich hilft ist Schonung und Massagen. Jede schwere Belastung kann zu einer Entzündung führen und das Narbengewebe erneut wachsen lassen. Von der Klinik am Rosengarten habe ich bisher nur gutes gelesen, es ist wohl eine der wenigen Kliniken die Arthrofibrose 'erfolgreich' behandeln. Offensichtlich wei bei Arthrofibrose nicht Vollgas gegeben wird sondern ein spezielles Programm erstellt wurde um die Arthrofibrose zum Abklingen zu bringen. Wenn mir einer sagen würde , machen sie noch eine Reha in Bad wir bezahlen das, würde ich mit Freuden hingehen.
LG
2. Antwort
von am 13.02.2013
B.,
danke , für deine Antwort! Ja, es ist schon recht nervig. Aber aufgrund meiner Vorgeschichte und den zahlreichen Operationen, unter anderem zwei Umstellungen, an dem Knie ist der Arzt sich sicher, dass die Verwachsungen sehr schnell zurückkommen. Er hat bei der Tep Op schon einiges an Verwachsungen entfernen müssen und das hat auch nicht lange angehalten. Habe nach der Mobi auch sofort mit der CPM Schiene angefangen und 2x täglich PT erhalten, trotzdem ist es wieder schlechter geworden. Vielleicht ist das der Grund für seine Meinung. Sie sagen auch, dass ich nie wieder eine zufriedenstellende Beweglichkeit erreichen werde, hoffen aber, dass sich die Streckung soweit verbessern lässt, dass ich das Bein wenigstens belasten kann. Allerdings sind die Optionen, wenn die Reha erfolglos sein sollte, für mich sehr beängstigend. Mein Orthopäde sprach von einer Arthrodese oder alternativ eine Amputation. DAS macht mir Angst und ich möchte vorher wenigstens noch einmal eine Artholyse versuchen....
LG A.
1. Antwort
von am 12.02.2013
A., das ist ja erschreckend (0-45-60°), dann hast Du nur 15° Bewegungsausmass. Bei der Diagnose und Deiner beschriebenen Progressivität, kann ich mir kaum vorstellen, dass das ohne OP wird. In einer Rehaklinik hatte eine Patientin die gleiche Diagnose. Durch Narkosemobilisation wurde es noch schlechter,denn da reisst das Gewebe leider dort wo es nicht soll, es gibt neue Einblutungen und Narbgewebe entsteht. Bei besagter Person mussten mehrere Arthrolysen durchgeführt werden. In der Rehaklinik wurde nach erfolgtem Eingriff das Knie Tag und Nacht auf der Motorschiene durchbewegt, zudem wurde äusserst forciert mit Manueller Therapie 2/Tag mobilisiert (u.a.), was letztendlich eine deutliche Verbesserung der Beweglichkeit brachte. Die Arthrolyse stellt einen wesentlich schonenderen Eingriff als die Narkosemobilisation fürs Gelenk dar, deshalb verstehe ich nicht warum der Arzt davon absehen will. Nach erfolgtem Eingriff muss allerdings gleich 'Vollgas' gegeben werden damit sich kein erneut behinderndes Narbgewebe ausbilden kann.
LG B.
Arthrofibrose nach Knie Tep
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