wie hat eine Lymphdrainage abzulaufen?



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  47. Eintrag von am 22.11.2015 - Anzahl gelesen : 82  
  wie hat eine Lymphdrainage abzulaufen?  
  0! Ich hatte am 04.11.2015 Entfernung der Tomofixplatte nach Umstellung des rechten Knies (März 2014). Ich hatte eine Woche lange kaum Schwellung und kaum Schmerzen, ich konnte ohne Krücken gehen, konnte problemlos Knie beugen und stecken. Ich war darüber sehr glücklich. Nun ist das Knie dick geworden und schmerzt. Ich brauche nach wie vor Schmerzmittel. Nach Rücksprache mit meinem Operateur, der leider 140 km entfernt ist, ist dies im Rahmen, da sich nach der Metallentfernung Hohlräume bilden können, die sich mit Flüssigkeit füllen. Ich habe nun eine Frage an Euch bezüglich der Lymphdrainage, die ich ja seit der OP bekomme. Wie hat diese abzulaufen?
Ich bin der Meinung dass das gesamte Bein in Richtung des Lymphabflusses bearbeitet werden muss. Der Physiotherapeut den ich z.Zt. habe, steht nicht einmal gross auf... Er sitzt nur da, stützt sich über mein Bein und 'streichelt' mein Knie an manchen Stellen... Dafür ist mir die Zeit aber zu schade und das Geld (ich bin Privatversichert) eigentlich auch.. Welche Erfahrungen habt Ihr mit L-Drainage und auch mit den Schmerzen nach einer Metallentfernung gemacht? Vielen vielen Dank schon mal für Eure Infos!!
 
  5. Antwort von am 27.11.2015  
  A.

Wie get es dir dn jetzt 3 Wochen nach der ME?

Ich hatte nur einmal nach meiner OP eine Lymphdrainage. Er fing am Bauch mit kreisenden Bewegungen an und ging über die Leiste hin zum Fuss. Das Ganze kam mir auch etwas 'leicht' vor, bzw hatte ich andere Vorstellungen davon. Ich hatte auch keinen Erfolg danach. Darum hat mir mein damaliger Therapeut dann nur noch das Bein massiert, recht kräftig, die Faszien massiert/gelöst und ich war danach für 2 Std wie eine Ballerina unterwegs. Das war super! Was ich aber auch gelernt habe, dass Therapeut nicht gleich Therapeut ist, wenn es für dich nicht stimmt, such dir einen neuen.


Iwa
 
  4. Antwort von am 25.11.2015  
  Birgit,

'meine' Lymphdrainagen am Knie haben 'immer' zunächst an Hals und Bauch begonnen. Dann erfolgten sanfte Techniken am ganzen Bein - nicht nur im Kniebereich, anschliessend 'etwas' kräftigere am Bein.

Nach der Behandlung musste ich immer noch ca. 10 Minuten liegen - durfte nicht sofort aufstehen, um das Ergebnis nicht zu gefährden.

Die Praxisinhaberin hat sich auf Lymphdrainage spezialisiert und bildet sich regelmässig fort.

Auch nach meiner Hüft-OP im Krankenhaus wurde die LD auch so durchgeführt wie oben beschrieben.




E.
 
  3. Antwort von am 24.11.2015  
  Liebe Birgit,
nach meiner Knie-OP und in den Monaten danach bekam ich sehr grosszügig Lymphdrainage verordnet. Dabei habe ich eine Reihe von Therapeut(inn)en erlebt, die jeweils ganz unterschiedlich vorgingen.
Mir wurde erklärt, dass es da angeblich verschiedene Methodik gibt, abhängig von der Schule, wo die Lymphdrainage erlernt wurde. Und dass evt. sogar eine Zusammenarbeit von Therapeuten mit unterschiedlichem Ansatz im Einzelfall Sinn machen würde.
Einige wesentliche Aspekte wurden hier schon genannt. Ich möchte dazu etwas zur Ergänzung sagen:
Zutreffend ist, dass es sich im Prinzip naturgemäss um eine sanfte Behandlung handelt, insbesondere, wenn das Gesicht behandelt wird.
Manche Therapeuten üben jedoch durchaus Druck aus: um den Abfluss zu regulieren in der schon erwähnten Leistengegend sowie am Oberbauch, was ich bezüglich meines Magens regelrecht unangenehm fand.
Am Bein entlang wird in der Regel entschlossen, aber eher sanft gearbeitet, jedoch niemals 'seicht'. Idealerweise vermittelt der Therapeut dem Patienten den Eindruck, dass er weiss, was er da tut, weil die Bewegungen eine sinnvolle Richtung zu haben scheinen. Und relativ kurz nach meiner OP sah das Bein anschliessend sichtlich dünner aus, so dass ein Kompressionsverband angelegt werden konnte. Überzeugende Arbeit. Ganz so, wie es hier schon berichtet wurde.

Und ja, natürlich wurde das ganze Bein behandelt. Meins war 3 Wochen lang heftig geschwollen vom Oberschenkel bis in die Zehen hinein; da lag das sowieso nahe. In der Reha wurden uns übrigens auch Tapes verpasst, und zwar bei Knie-OP vom Oberschenkel bis zum Vorderfuss.
Nicht ein einziger Therapeut hat nur so ein bisschen „gestreichelt“; alle haben konzentriert gearbeitet und sind dabei meistens an der Pritsche hin- und hergelaufen. Die einzige, die mein Bein am Fussende der Liege vorwiegend im Sitzen bearbeitete, hat mich übrigens aufgefordert, nächstes Mal etwas früher als der Termin zu kommen, „damit wir die gesamten 30 (!) Minuten nutzen können, ohne Zeit mit der Lagerung zu verlieren.“ Das zum Stichwort „sich anstrengen“...

Allerdings habe ich seinerzeit auch Therapeuten erlebt, deren Streichbewegungen mir insgesamt ziellos erschienen, und deren Lymphdrainage Null Effekt hatte. Eine konnte nicht mit einer Kompressionsbinde umgehen und verwies mich mit einer lächerlichen Begründung auf die nächste Behandlung bei einer anderen Kollegin. Schade um vergeudete Zeit und vergeudetes Geld.
Das soeben Geschilderte war übrigens der einzige 'Wermutstropfen' in meiner ansonsten ausgezeichneten Reha-Einrichtung. Während meines Aufenthaltes fehlte es angeblich an Personal wegen eines erhöhten Krankenstandes. Deswegen fanden nicht einmal alle verordneten Lymphdrainagen / Tapen statt, was vielleicht eine Erklärung ist?

Zuhause, in einer Physiotherapie-Praxis in meiner Stadt, würde ich eine nutzlose Lymphdrainage nicht hinnehmen. Die Frage stellt sich jedoch nicht, denn welche Praxis vor Ort würde sich mit mangelnden Leistungen ihren Ruf ruinieren?

Es liegt in der Natur der Sache, dass nicht jede Physiotherapie-Anwendung gleich erfolgreich sein kann. Aber der Patient sollte schon von der Therapie überzeugt sein.
Birgit, ich würde mich um einen anderen Therapeuten bemühen.

Freundliche ,
D.
 
  2. Antwort von am 23.11.2015  
  !
Ich habe nach meinen beiden KnieTEPs und auch nach der Umstellungsosteotomie jeweils Lymphdrainage bekommen. Zuerst kam mir die Therapie auch etwas seicht vor, aber es m u s s eine ganz sanfte Behandlung sei, denn die Lymphbahnen verlaufen sehr nahe unter der Haut und man macht sie in rythmischen kreisenden Bewegungen ohne Druck. In der Regel fängt man in der Leiste an in Richtung Knie und weiter zum Unterschenkel und Fuss. Dadurch wird der Abfluss freigemacht . Dann geht es umgekehrt wieder zurück und die Flüssigkeit wird zum Abfliessen angeregt. Ein kräftiger Druck wie bei der gewohnten Massage würde eher das Gegenteil bewirken.
C.
 
  1. Antwort von am 22.11.2015  
  Birgit,
habe schon einige Male Lymphdrainage gehabt (auch bei verschiedenen Therapeuten) und die sassen da alle einfach nur da und behandelten in etwa so - wie du es beschrieben hast. Da mein Physio sonst der Meinung ist, ein bisschen mehr Schmerz lässt sich bei einer Behandlung immer noch aushalten, denke ich, dass dies die adäquate Behandlungsmethode für Lymphstau ist.

B.
 




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Stand : 29.11.2015 12:34:26
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