- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
60. Eintrag von am 14.01.2013 - Anzahl gelesen : 118
Schmerztherapie und trotzdem ratlos
0Seit August 2012 bin ich Schmerzpatient und wurde stationär auf Schmerzmittel eingestellt. Leider lässt der Erfolg sehr zu wünschen übrig, d.h. dass ich trotzdem sehr starke Schmerzen hab. Es geht um Schmerzen im rechten Knie, wo eine Arthrose 3. - 4. Grades festgestellt wurde, aber noch genug Knorpel vorhanden sei. Der Innenmeniskus war gerissen, Arthroskopie am 15.10.12 - leider erfolglos. Nach wie vor plagt mich dieser einschiessende stechende Schmerz ins Innenknie, wo es zu einer kurzen Blockade kommt. Operateur zeigt sich erstaunt, nach nochmaligem MRT erklärte er mir am 8.1.13, dass eben der ganze Meniskus defekt sei und deshalb ja auch der abgerissene Teil entfernt wurde. Nun wär aber der noch verbleibende Teil auch poriös, da er seine Pufferfunktion aber noch halbwegs erfüllt, will man ihn nicht entfernen. Am 4.2.13 hab ich Termin in der Schmerzklinik und muss schauen, was nun angegangen wird, wird evtl. auf ein anderes Optiat gewechselt. Ich erwarte ja keine Wunder, ich wäre ja schon riesig froh, wenn die Schmerzstärke gelindert werden könnt und ich mich, zumindest ohne diesen stechenden Schmerz, ohne Gehhilfen fortbewegen könnt. Der Arzt meinte eben auch, weg von den Gehhilfen und Knie mobilisieren. Ja leichter gesagt, als getan. Wer hat ähnliche Erfahrungen mit Schmerztherapie, würde mich über Antwort von eventuellen Leidensgenossen freuen.
A.
8. Antwort
von am 19.01.2013
ich habe einen Knorpelschaden im linken Knie4°. Nach ca. 1km gehen war Feierabend , vor Schmerzen. Heute war ich im Wald und bin das erste Mal seit 1 Jahr wieder 3km gelaufen . Seit voriges Jahr im Oktober bekomme ich Akupunktur von einem chinesischen Facharzt und ich verneige mich vor seiner Kunst. Natürlich wird mein Knorpel nicht mehr , aber ich habe wirklich bedeutend weniger Schmerzen! Ich wünsche gute Besserung I.9
7. Antwort
von am 19.01.2013
Vielen Dank für die Antworten , B. und G.. Es tut schon gut, wenn man merkt, dass es anderen Menschen ähnlich, wenn nicht sogar noch viel schlechter geht. Knieoperation, also TEP, kommt laut Operateur bei mir noch nicht in Frage, da noch genug Knorpel da sei. Was er mir eventuell vorschlägt ist eine Knieumstellung, zu welcher ich mich aber nicht durchringen kann. Hatte ja vor 12 Jahren eine Beckenumstellung und alle drei Bruchstellen zeigten eine total schlechte Heilung, weil sich immer wieder Pseudarthrose in den Brüchen gebildet hat. Dadurch blieb auch der erhoffte Erfolg aus. Und durch die jahrelange Fehlbelastung bekomm ich nun die Quittung mit dem Knie. Ich hab einfach auch Angst, dass bei einer Knieumstellung dieselben Probleme beim Verwachsen der Knochen auftreten, wie damals beim Becken. Und paar Jährchen älter ist man ja auch geworden und Diabetes kam inzwischen auch dazu. Wird ja bei Heilung nicht unbedingt positiv sein. Ich muss echt mal auf den Termin in der Schmerzklinik am 4.2. warten und dann schau ich weiter.
A.
6. Antwort
von am 19.01.2013
A.. Alles o.gen. habe ich hinter mir.Bevor ich diverse Medikamente schlucke bis hin zu Opiaten würde ich mich sofort wieder am Knie operieren lassen.Meine KnieTEP macht seit 3Jahren ohne jegliche Medikation keine Beschwerden. Alles Güte G.
5. Antwort
von am 19.01.2013
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Habe grad eine neue Schmertherapie beim Schmerzarzt begonnen der auch ne Praxisklinik hat und selber auch PRT Spritzen machen kann. Habe in der WS Je 2 Vorwölbungen und in der LWS einen BSV Dann lösen sich meine Wirbelgelenke durch Osteonchdrose auf sodas sich die Bandscheibenfächer immer mehr kleiner werden und ich auch nur noch auf Knorpel bin. Dann Arthrose im im ISG da sieht es wie auf ner Baustelle aus. Durch Skoliose habe ich ne Fehlhaltung sodas alles immer falsch belastet wird.Ein Knietep habe ich 7.2011 bekommen und habe ein Streckdevizid von 15 % behalten sowie immer wiederkehrende Schwellungen und Wärme mit Entzündungen. Hatte schon Anfangs einen Fehler gehabt es ging keine Streckung mehr durch Physio und war 6 Wochen nach Op dort zur Verbesserung und die haben nichts mobilisiert oder rein gesehen ob was nicht in Ordnung war nur festgestellt es sitzt gut und haben vermehrt Physio gemacht und mich von den Medis runter gesenkt. Mittlerweile habe ich es noch immer und habe es als Behandlungsfehler gemeldet. Das andere Knie rechtsGrad 3 wurde grad ne Arthroskopie gemacht und der Miniskus entfernt sowie ne Knorpelglättung das mit den Knochen anbohren ging leider nicht . Laufe seid der Kniop immer am Rollator wegen der Streckfehlhaltung und nun noch die Beinschwäche.Bin im Oktober grad mal wieder gestürzt wollte es vermeiden aufs Knietep zustürzen was misslang und habe mir den Ellenbogen verletzt es strahlt bis zur Hand aus und schwillt an kann nicht dagegen kommen. Zusätzlich haben die noch ne Fingergelenk und Handarthrose,grad das Daumensattelgelenk ist betroffen.
Habe bis vor kurzen nur Morphinsulvat 2 mal 30mg und 3mal 100mg sowie tropfen wenns akut ist,nehme noch ein Antidepressium wegen Trauma. Nun soll ich 3mal 30mg Morphin.3mal 300mg und Abends Trankolong nehmen. Zusätzlich erhalte ich ein Tensgerät Bin richtig im Tran und kaum fähig was zu machen.Habe Dienstag Therapien absagen müssen mich Donnerstag aber hingequält.Zusätzlich soll ich ne Schmerzpsychotherapie machen um zu lernen mit den Schmerzen um zugehen Mache Bewegungsbad,Fango mit Manueller und Gerätestützende Krankengymnastik . Der Schmerztarzt hat sich viel Zeit für mich genommen allein für den sfragebogen haben wir 2 Stunden gebraucht und 2 Tage später die Diagnosebesprechung mit gründlicher Untersuchung auch 2 Stunden.Vorher bekam ich einen Schmerzfragebogen zugeschickt den ich ausfüllen sollte und auch Arztbericht sollten mit gesand werden damit er vor den Termin sich schon ein Bild machen konnte. Er stellte fest das ich unzureichend und falsch behandelt wurde,es wurde bei mir auf die Phsychoschiene geschoben wegen des Traumas und der dazu gehörenden PTBS.Was die Bg aber nicht so sieht und sich drücken will die haben die anderen Erkrankungen im Vordergrund gestellt obwohl man doch die Beeinträchtigungen von der PTBS und den Nebenwirkungen der MEDIS UND SCHMERZEN aus ein ander halten kann. Beim nächsten Termin werden wohl erstmal Spritzen ins ISG getestet ob die an schlagen und sonst hat er ausser OP noch andere Möglichkeiten.
Hätte ich gewusst wie anstrengend ne Schmertherapie ist,die vernünftig abläuft hätte ich es wohl unter Konntrolle stationär gemacht. Bin körperlich so wie seelisc am Ende bin Heute richtig aus geflippt obwohl mein Mann nichts dafür konnte und sich nicht anders verhalten hat wie sonst aber er hat die Ruhe weg und das mag ich an ihn aber im Moment denke ich er lässt mich in Stich weil er nicht ewig nachfragt wie es mir geht.
Nun ist genug wollte nicht mein Leid klagen aber allgemeinmal so von mir geben wie es mir so geht und was abläuft und ab gelaufen ist. Wäre super wenn ihr das auch schafft und mal schreibt wie ihr Eure Krankheiten versucht in Griff zu bekommen.
LG
Könnten Fehler drin sein liegt dran das ich mich schlecht konzentrieren kann und meine Medis nehmen musste
4. Antwort
von am 17.01.2013
Vielen Dank D., Physiotherapie und Krankengymnastik hab ich ständig, ausser Spesen nix gewesen. Leider. Wasserbehandlung nicht möglich, wir haben ja nicht mal ein Hallenbad in der Stadt. Soweit ich es mir privat einrichten kann, fahren wir in ein Hallenbad in der Nachbarstadt. Das Bewegen im warmen Wasser tut mir auf alle Fälle gut. Das Einzige, was mir im Moment gut tut, sind Fangopackungen, die ich mir so oft wies geht machen lasse. Das merk ich zumindest im Rücken und den kaputten Hüften, dass es richtig gut tut. Im Moment tut mir ja der Rücken auch so weh, was wohl vom Entlasten und daraus resultierender Fehlhaltung kommt. Ein Teufelskreis.
A.
3. Antwort
von am 17.01.2013
A., wie sieht es denn bei Dir mit Physiotherapie,Krankengymnastik usw.aus.Am besten bei Schmerzen hat sich bei mir leichte Bewegungstherapie im warmen Wasser bewährt.Wir haben hier in der Nähe eine Soletherme mit 34 Grad warmen Wasser.Vor meinen TEP-Ops,als ich sehr starke Arthroseschmerzen hatte,die trotz Opiaten immer schlimmer wurden,hat mir diese Therapie sehr geholfen,im Wasser war ich oft schmerzfrei und auch jetzt nach 2 TEPs gehe ich mindestens 1 x wöchentlich schwimmen.Wärme in allen Varianten auch als Wannenbad,Sauna,Moorpackung hat mir sehr geholfen,probier es doch mal aus. Gute Besserung D.
2. Antwort
von am 15.01.2013
Vielen Dank für deine nette Antwort. Es ist richtig, nehme seit August Präparate, auf die ich stationär eingestellt wurde. Nach dem ich aus dem Krankenhaus raus kam, war es auch kurz etwas besser mit den Schmerzen, lag zumindest auf der Schmerzskala so ca. auf 4. Dieser Zustand hielt aber nur paar Wochen an, dann wurde der Schmerz wieder schlimmer und es kam zur Arthroskopie und nach dieser weiter grosse Schmerzen. Termin in der Schmerzklinik hab ich mir vor Monaten geholt und dieser ist eben der 4.2.13, keine Chance, eher einen zu bekommen. Traurig, aber wahr. Nun muss ich schauen, was dann wird.
A.
1. Antwort
von am 15.01.2013
Hall A., wenn ich es richtig verstehe, bestand die stationäre Schmerzbehandlung im August 2012 darin, dass Du auf ein bestimmtes Medikament/Opiat eingestellt wurdest, ohne dass anschliessend eine kontinuierliche ambulante Weiterbehandlung erfolgte. Das ist - nach meinen Erfahrungen - nicht unbedingt der erfolgreichste Weg einer Schmerztherapie, weil diese m.E. über einen monatelangen Zeitraum und im kontinuierlichen Kontakt mit dem Schmerztherapeuten erfolgen sollte. Erst nach fortlaufender Anpassung der Medikamente an den jeweiligen Schmerzpegel kann der individuelle Bedarf an Schmerzmedikamenten zum Erfolg führen.
Dazu gehört u.a. auch die regelmässige Aufzeichnung über Medikamenteneinnahme, Schmerzpegel, Aktivitäten etc.. Erst anhand dieser Unterlagen und durch den regelmässigen persönlichen Kontakt zwischen Arzt und Patient erfolgt sodann eine stufenweise Angleichung der Medikamentendosis bis hin zu evtl. Wechsel der Opiate.
Ich wünsche Dir gute Besserung und hoffe für Dich, dass Du einen guten Schmerztherapeuten findest.
B.
Schmerztherapie und trotzdem ratlos
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