- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
63. Eintrag von am 23.10.2015 - Anzahl gelesen : 184
Schulterprothese Eclipse, ein Erfahrungsbericht
0Vor 5,5 Wochen bekam ich (45 j) eine Schulterprothese. Die Operation war etwas aufwendiger, als üblich. Als Jugendlicher litt ich unter habitueller Schulterluxation , welche dann im Jahre 1991 brutal, aber erfolgreich durch eine wirklich drastische Umstellungsostetomie behoben wurde. Seit 2008 war die Arthrose gravierend ( Grad 4) und im Jahre 2015 ging dann gar nichts mehr, so dass es keine Alternativen zu einen Gelekersatz gab. Wenn ihr mögt, kann ich an dieser Stelle gerne von der Operation und dem Heilungsverlauf berichten.
17. Antwort
von am 14.02.2016
So hier mal aus dem offiziellen Rehabericht der offizielle Stand der Dinge, 5 Monate postoperativ Bewegung aktiv Elevation 45 Grad, Abduktion 35 Grad, Aussenrotation/ Innenrotation 20/0/40 Passiv: Elevation 80 Grad, Abduktion 60 Grad. aussen / Innen 30/0/40. Die Patientin wird arbeitsunfähig entlassen. Frühestens 12 Monate postoperativ ist mit einer Arbeitsfähigkeit zu rechnen. Bitte gern Kommentare. Bin etwas frustriert .
16. Antwort
von am 01.02.2016
Vielen Dank für die liebe Antwort. Ja, das Training wird jetzt in der Irena- Nachsorge anders gestaltet. Nur noch 3 mal in der Woche, aber intensiver ( höhere Belastungen, mehr Gewichte etc). Einen Schulterbewegungsapparat hab ich nicht, was soll das sein?
15. Antwort
von am 31.01.2016
A.,
fünf Monate nach einer Schulteroperation sind viele der Betroffenen noch nicht schmerzfrei. Oftmals dauert es ein Jahr bis man sein Gelenk wieder gut bewegen kann.
Ich weiss, dass auch du das Wort 'Geduld' nicht mehr hören kannst - genau so wie ich - aber du brauchst noch viel Geduld, leider.
Versuch doch bitte folgendes: Reduziere das tägliche Training deiner Schulter, am 2. Tag solltest du eine Pause einlegen damit sich dein Muskel erholen kann. Oftmals erreichen wir mit einem moderaten Training mehr. Es ist auch ein Zeichen dass du deine Schulter überforderst, weil du noch immer starke Schmerzen hast und Schmerzmittel benötigst.
Ich habe bei meiner 2. Knie-TEP eine aktive Reha verweigert, sondern habe eine für ältere Damen gemacht, also viel ruhiger bin ich die Sache angegangen:-) Die Ärzte waren über meine schnelle Beschwerdefreiheit erstaunt. Darum: in der Ruhe liegt die Kraft!
Hast du keinen Schulterbewegungsapparat bekommen? Hier wird jeden Tag die Schulter durch bewegt, aber ohne Schmerzen.
Dein Gefühl einer Luxation der Schulter kann auch daran liegen, dass du hier die Muskeln noch nicht gut genug aufgebaut hast. Lass dir bitte manuelle Therapie verschreiben, evtl. bringt dir das mehr als immer nur KG.
Wünsche dir eine gute Beweglichkeit und bin schon auf die weiteren Berichte gespannt
von D.
14. Antwort
von am 30.01.2016
4,5 Monate postoperativ ist meine Reha nun beendet. Ich war im ambulanten Rehazentrum Bergedorf ( ) und dort gibt es wirklich ganz ausgezeichnete Therapeuten. Arbeitsfähig bin ich nicht. Die Prognose liegt nun bei Ca 1.5. Das also zum Thema ' 3-6 Monate werden sie voraussichtlich krank geschrieben sein'. Das reicht also nicht. Die Mobilität hat sich verbessert. Mit ganz viel Mühe und Megaanstrengung kann ich an en den Arm auf Ca 70-80 Grad anheben. Die Bewegung um die 40-45 Grad ist frei. Das ist jetzt noch kein Durchschlagender Erfolg im Vergleich zum Beginn der Reha. Die Schmerzen sind hoch, während der Rehaphase war ein weglassen der Schmerzmittel nicht möglich. Ich bin mir nicht sicher, ob die Prothese zum luxieren neigt. Zweimal bereits hatte ich diesen starken Schmerz verspürt, den ich damals beim Luxieren auch immer hatte.
13. Antwort
von am 16.01.2016
So, ein neues Update. 4 Monate postoperativ und zwei Wochen Reha fühle ich mich langsam extrem demotiviert. Die Schmerzen sind hoch und die Mobilität macht nur Minifortschritte. Passiv bin ich jetzt in guten Phasen bei 80 Grad und aktiv konnte ich mal den Arm zwar auf 60 Grad anheben, aber Grundsätzlich liegt die aktive Mobilität nach wie vor bei 40-45 Grad. Die Reha ist aber toll. Etwa 6-8 h täglich gibt es sehr gute Anwendungen.
12. Antwort
von am 01.01.2016
15 Wochen postoperativ und ein paar Tage vor der Reha wollte ich mich noch mal melden. Das Gute ist : ich brauche keine regelmässigen Schmerzmittel mehr. Dafür hat sich ein neuer Schmerz eingeschlichen. Aus heiteren Himmel schiesst quer durch den Arm ein mörderischer Schmerz, der einen förmlich aus den Latschen wirft. Sehr extrem. Aber nur kurz. Aber bestimmt 2-3 mal am Tag. Was das wohl wieder ist? Meine Bewegung hat sich kaum verbessern könne, aktiv 40 Grad, passiv 90, also quasi nichts. Die Krankenkasse rief schon an, ob ich denn direkt nach der Reha wieder arbeiten werde . Ich sagte nur : gerne, wenn die in 4 Wochen alles wieder hinbekommen. .
11. Antwort
von am 18.12.2015
Am 5.1 beginnt nun meine Reha, von der ich natürlich gerne berichten werde ( falls ihr mögt). Ansonsten kann ich euch 3,5 Monate nach der Operation sagen : überlegt es euch genau! Ich kann die schmerzfreien Tage immer noch an einer Hand abzählen, hilft auch nicht mehr so recht. Ich bin wirklich nicht schmerzempfindlich. In meinem ' früheren Leben' war ich Mountainbiker und Kiter und da geht es auch nicht zimperlich zu. Aber das hier ist schon eine grosse Sache. Im Moment kann ich mir noch gar nicht vorstellen , im Februar wieder arbeiten zu gehen ( obwohl ich unbedingt wieder möchte), denn neben der grossen Schmerzen hat sich bezüglich der Mobilität nichts verändert. Im Moment bereue ich alles und ich bin gespannt, ob ich das in einem halben Jahr immer noch denke.
10. Antwort
von am 03.12.2015
Jetzt sind 12 Wochen nach der Operation vergangen. Ich muss einfach jetzt was schreiben, denn vor der Operation hiess es ' nach so 12 Wochen können Sie etwa wieder Arbeiten'. Das ist ein extremer Witz! Ich denke mal grade, diesen Zeitraum kann man locker verdoppeln. Das Gute ist aber: seit Tagen schmerzfrei. Schon 5 Tage ohne die geringste Schmerztablette. Das ist ganz toll. Nicht so toll ist die Beweglichkeit. Ich habe so das Gefühl, es tut sich quasi nichts. Aktiv sind wir bei 30 Grad, passiv bei 75. Einmal, da war ich in der Sauna, da konnte ich plötzlich den Arm auf 90 Grad anheben. Gaaaanz kurz aber nur. Ich denke, es kommt jetzt eine lange Trainingsphase auf mich zu. Reha ist beantragt, aber noch kein Bescheid.
9. Antwort
von am 18.11.2015
Das Training ist schon in Ordnung , andere sind in Woche 10 po schon in Reha und da wird noch viel mehr gemacht. Aber im Moment geht auch ja sowieso gar nichts. Nur Schmerzmittel und couchen
8. Antwort
von am 18.11.2015
Stressfreie Frau, ich hoffe, Du kriegst das Problem mit den starken Schmerzen bald in den Griff. Ich habe zwar keine Ahnung von einem neuen Schultergelenk (ich habe eine OSG TEP), aber mir ist beim Lesen Deines Berichtes aufgefallen, dass Du täglich ins Fitnessstudio gehst und zusätzlich drei mal in die Physio!!! Ist das nicht ein bisschen viel? Physio und aktives mitarbeiten an der Verbesserung des Zustandes ist richtig und wichtig, aber: Alles in Massen!!! Sprech doch mal -falls noch nicht passiert- mit Deinen Ärzten und deinem Therapeuten. Alles Gute
Karlheinz
7. Antwort
von am 18.11.2015
Hinter mir liegen 5 Tage mit extremsten Schmerzen. Die Euphorie der ersten Wochen ist verflogen. In der Physotherapie geht gar nichts mehr. Die Beweglichkeit ist bei unter 30 Grad in allen Richtungen.
6. Antwort
von am 11.11.2015
Knapp 2 Monate nach der Operation ist es gar nicht mal so schlecht. Es ist schon der eine oder andere Tag vergangen, wo es ganz ohne Schmerzmittel ging. Die Schmerzen melde sich nur manchmal noch leicht. Die Mobilität wir langsam, aber stetig besser . Ich habe 3 mal wöchentlich Physiotherapie und trainiere 5 mal die Woche nach Anweisung je 90 Minuten im Fitnessstudio . Zur Zeit warte ich auf den Reha Platz. Die Geschichten von Ärzten und Erfahrungsberichten, wo nach 12 Wochen wieder fröhlich zur Arbeit marschiert wurde, halte ich mittlerweile für Märchen. MeineMobilität liegt gerade mal bei 30 Grad und wenn man mehr als 2 Stunden Aktivität hat, dann tun alle Muskeln weh. Leider hab ich nirgendwo Berichte gefunden, wann die Patienten wieder arbeiten konnten. Ich werde berichten, scheint ja doch einige zu interessieren.
5. Antwort
von am 04.11.2015
Wieder ist eine Woche vergangen. Neidvoll lese ich gerade Erfahrungsberichte, wo nach 6-8 Wochen schon alles wieder ok war. Davon bin ich gefühlte 100 Jahre entfernt. Liegt es an meinen Voroperationen, trainiere ich nicht genug oder bin ich ein Weichei? Keine Ahnung. Jedenfalls brauche ich immer noch fast jeden Tag Schmerzmedikamente. Ich gehe 3 mal wöchentlich zur Physio und täglich ins Fitnessstudio. Laut Plan dürfte ich 90 Grad aktiv trainieren. Ein Witz. Bei passiv bin ich grad mal ein Tick über vielleicht 60 Grad, aktiv bei unter 45 . Kann mir grad nicht vorstellen, dass in einen oder zwei Monaten alles so gut sein soll, dass ich wieder arbeiten kann. Allerdings bin ich auch gerade erst 10 Tage aus der Schlinge raus. Bin vielleicht auch zu ungeduldig? Aber üblicherweise sollte es schneller gehen mit der Rehabilitation.
4. Antwort
von am 29.10.2015
Dann bin ich ja beruhigt, dass es doch jemand lies. das mit den Quarkwickel ist eine gute Idee bei Entzündungen. Entzündungen hatte ich bisher noch nicht, nur ganz fürchterliche Nackenverspannungen durch die Schulterbandage und da war es halt eine RIESEN Wohltat, abends in die heisse Wanne einzutauchen. War mir in dem Moment egal, ob das vielleicht andere Nachteile mit sich zieht, es war einfach schön! Als Tipp kann ich hier auch gleich noch mal mitgeben, dass es wohl unglaublich wichtig ist ist , sich während der zeit nach der Operation Gutes zu tun. Vielleicht auch mal Dinge, wo man sonst keine Zeit zu hat. Sich warm einkuscheln und irgendwo am Meer sein oder so!
3. Antwort
von am 29.10.2015
A.,
vielen Dank für deinen sehr ausführlichen Bericht, damit hast du bestimmt schon vielen Mitgliedern die Angst vor dieser Operation genommen.
Wenn du in der oberen Menüleiste > Diskussions Forum anklickst und hier auf aktuelle Themen, kannst du einsehen, wie viele Leute deinen Beitrag gelesen haben. Bis jetzt sind es 31 Leute.
Leider antworten nicht viele Mitglieder auf Beiträge, aber sie lesen sehr interessiert die eingestellten Erfahrungen.
Zu deinem heissen Muskelbad: hier würde ich etwas vorsichtiger sein mit der Schulter. Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass man eine Operationsnarbe kühlen sollte, wie z.B. mit einem kühlen Quarkwickel, der eine Schwellung aus der Schulter zieht. Heisse Bäder könnten eine beginnende Entzündung verstärken.
Auch der Quarkwickel darf nicht warm werden, sonst kann es zu einer Entzündung kommen.
Da du jetzt dabei bist, wieder voll durchzustarten, kann ich dir nur raten, achte auf dich und übertreibe nicht. Nach einem schmerzvollen Rückschlag dauert es länger, bis du deine Schulter wieder schmerzfrei bewegen kannst.
Alles Gute wünscht dir D. die sich auf deine weiteren Berichte freut
2. Antwort
von am 27.10.2015
Die erste Woche ohne Schulterbandage gestaltete sich nicht schön. Die Muskulatur beschwerte sich gewaltig, dass sie etwas tun musste und ich griff einige Tage wieder zu hochdosiertem . Dann jedoch ging es schnell bergauf. Heute genau 6 Wochen nach der Op kann ich wieder Schuhe zu binden und Autofahren und ich werde jetzt vorsichtig mit Radfahren auf gerade Strecke beginnen. Ich gehe täglich ins Fitnessstudio und habe ab dieser Woche 3 mal wöchentlich Physiotherapie. Natürlich würde ich gerne weiterberichten, aber besteht überhaupt Interesse? Es ist etwas demotivierend, dass es keine Kommentare oder Fragen gibt.
1. Antwort
von am 23.10.2015
Nachdem ich mich einige Monate lang mit verschiedenen Orthopäden getroffen hatte, fiel meine Wahl auf Dr , ( bei ). Das interessante war, dass Herr Dr schon einmal erfolgreich einen Gelenkersatz operiert hatte nach einer Umstellungsostetomie nach habitueller Schulterluxation. Das Risiko liegt darin, dass nach einer Operation beim kleinsten Fehler man wieder Probleme mit Luxieren bekommen konnte. Am 15.9 würde ich dann operiert, 4 Stunden lang. Nach dem Aufwachen war ich fit und schmerfrei. Jedoch zweimal, einmal 14 und einmal 26 Stunden nach den Eingriff meldete sich der Schmerz einmal gewaltig, was aber sofort mit guten Medikamenten und Schmerzkatheder behoben wurde. 4 Tage nach der Operation konnte ich entlassen werden. Zweimal die Woche gab es passive Physio und jetzt bin ich allmählich in der Schulterruhigstellungs- Entwöhnungphase ;-). Da es links war, habe ich wenig Alltagseinschränkungen. Um meiner Muskulatur täglich gutes zu tun, habe ich jeden Abend ein heisses Muskelentspannungsbad genommen. Das war sehr hilfreich. Ansonsten gehe ich täglich spazieren und Abends eine Stunde in Fitnessstudio zum radeln. Jetzt kommt die aktive Physotherapie und in weiteren 6 Wochen die Rehaphase. Mal sehen, dass wird jetzt spannend.
Schulterprothese Eclipse, ein Erfahrungsbericht
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