Hilfe, Ärztechaos und wer stellt denn nun die Diagnose und bescheinigt die AU.....
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67. Eintrag von am 20.05.2015 - Anzahl gelesen : 100
Hilfe, Ärztechaos und wer stellt denn nun die Diagnose und bescheinigt die AU.....
0 Leute,
auf der Suche nach Hilfe und Informationen bin ch auf eurer Forum gestossen und hoffe hier ein paar wichtige Infos zu bekommen die mir weiterhelfen.
Ich bin 34 Jahre alt, habe seit Jugendzeiten mit den Kniegelenken Probleme. Über die Jahre wurde das immer schlimmer und mittlerweile werden die Abstände in denen das Knie dick ist und einfach komplett versagt immer kürzer. In den letzten 3 Jahren war das ca. 5 mal der Fall.
Über die JAhre habe ich viele Sachen zu hören bekommen von 'das liegt am Wachstum, das gibt sich', ' wahrscheinlich verdreht ohne zu merken', 'einmalige Entzündung' usw........
Ich bin aktuell seit dem 25.3. krank geschrieben. Freitags wieder leichte Schmerzen im nie, WE dann dick und blockiert so das auch nicht weiter als vom Sessel bis zur Toilette kam trotz Schmerzmitteln. Dienstags denn zum Arzt geschleppt, 'ja, des ist geschwollen, dick und warm....' ich schreib sie 14 Tage krank und sie lassen bitte mal röntgen.
Freitags endlich beim Röntgen dran gekommen, da war die Schwellung schon weitestgehend wieder weg, nur sehr schmerzhaft. Ok, 14 Tage später beim Doc, Röntgenbefund noch nicht da, fahren sie mal rüber und holen den selbst ab.... Rübergefahren, war noch gar nicht befundet, gewartet, Brief in die Hand bekommen, wieder zum Hausarzt.
Befund' Keine Gonathrose,initiale Retropatellaratrose.Kein freier Gelenkkörper, kein Weichteilkalk, keine entzündlichen oder knochendestruktiven Veränderungen.'
Aussage Hausarzt ' Hmmm ok, denn muss ich sie nochmal krank schreiben und überweise sie zum Orthopäden, gehen sie zu Dr. XY....'
Mittlerweile hatte zumindest auf Bitte ein Rezept für eine Unterarmgehstütze und 20 Rheumatabletten bekommen.
Vorstellung beim Orthopäden' Termin frühestens 3 Monate' Ähhhmmm? Ok 'Ist es denn akut?' Ich stand da mit Gehhilfe und kam nicht vom Fleck. 'Dann kommen sie nächste Woche zur Notfallsprechstunde, aber versprechen kann ich nichts..'
In der Notfallsprechstunde dann rein gekommen. Arzt dauerte ca. 90sek., lag schon auf Tisch, stürmt rein, Bein hoch, ich schreie, dreht links, rechts drückt, tuts hier weh, da weh? Ok, Meniskus oder sowas, auf jeden Fall was mit Folgen, sie kriegen Überweisung MRT und denn machen wir auf und stellen genaue Diagnose....' Weg war er wieder.
Draussen Überweisung MRT bekommen und 'Aussage melden sie sich wieder wenn Befund vorliegt'
Moment mal, Krankenschein? 'nee nicht von uns, wir haben den ersten nicht ausgestellt, und in Notfallsprechstunde dürfen eh nur 3 Tage maximal, müssen sie zum Hausarzt..'
Ok, zuhause 3 Tage alles an MRT abtelefoniert was aufzutreiben war, nix unter 8 Wochen weil Urlaubszeit beginnt ja auch. Dann zum Schluss sich doch noch eine Praxis erbarmt mir Termin zum 5.5 zu geben 'Eigentlich sind wir ja voll, aber Knie geht schnell, des hängen wir irgendwie zwischen'.
Gut, 20.30Uhr und 70km weiter denn MRT, natürlich keiner zum befunden da. 'Hier CD mit Bilder, Befund geht ihrem Arzt innerhalb einer Woche zu..'
Gut Wie gewünscht Orthopäden angerufen, 'ok, aber Doktor geht jetzt Urlaub, früheste Termin Asuwertung 18.6.'.....
Ich würde die Wand hoch krabbeln wenn gehen würde.
Also wieder zum Hausarzt heute da Krankenschein auslief. 8 Uhr in der PRaxis, 11.30 zum Sprechstundenende rein gekommen.
'Und wie ist der Stand der Dinge?' MRT gemacht, Auswertung durch den von ihnen empfohlenen Orthopäden am 18.6. 'Sind sie denn arbeitsfähig?' Nein, 8 Stunden an Maschine stehen 5-6 Tage Woche Schichtsystem bekomm ich noch nicht hin. (CNC Maschinenbediener in Automobilbau, muss auch die Teile in die Maschinen heben, Spannhydraulik mit Fuss betätigen, Hubwagen Palletten kutschen usw.. mit Leistungslohn) 'Also so geht das nicht, nehmen sie kurz draussen Platz, ich telefoniere mal ob wir das ambulant klären können...' Wieder raus, halbe Stunde und 5 Patienten später läuft die Schwester an mir vorbei... 'Frau Doktor hat des jetzt geklärt, sie fahren jetzt nach hause, packen ihre Sachen und sind in spätestens einer Stunde wieder hier und holen sich die Einweisung zur stationären Behandlung im KH XY...Wenn sie den Zettel hier abgeholt haben fahen sie direkt zum KH und melden sich in der Notaufnahme bei Schwester XY..'
Ich dachte ich bin im falschen Film. Wurde nichtmal gefragt wie weiter verfahren, ob Krankenhaus oder nicht und Befund Orthopäden will anscheinend nicht abwarten. AU gabs nix, als wiederkam Einweisung in die Hand gedrückt, Frau Doktor ist nicht mehr im Haus.
Ok, also seit 25.3. krank und bisher eine Gehstütze und einmal 20 Tabletten erreicht.
Krankenkasse angerufen'Wie Krankenhaus, MRT wurde erstellt und Termin Facharzt haben auch, was soll das denn jetzt, lassen sie sich mal nicht überrumpeln.....Hausärztin soll sie bis zum Facharztermin krankschreiben' Geht nicht, schon zu, Orthopäde im Urlaub. 'Der muss Vertretung haben' Ok, Praxis angefahren da am Telefon nix zu bekommen war wer vertritt. 14 Uhr bei der Urlaubsvertretung rein. 'Wie Krankschreibung?Vertretung nur für Notfälle und wir weisen sie auch ein weil nicht medikamentieren dürfen.'
Stationär seh ich gar nicht ein, derart überfallen zu werden. Keine 2 Stunden Zeit vorzubereiten ect..... Gefragt ob ins KH will wurde auch nicht, wurde einfach von Hausärztin beschlossen. KH wurde mir auch nicht freigestellt welches, sondern auf der Einweisung steht explizit das KH wo auch mein Ortophäde seine Praxis hat,der derzeit ja im Urlaub ist und ich anschliessend den Termin habe bei ihm. Jetzt steh ich da, kann definitiv nicht arbeiten, habe eine Einweisung KH, aber keine AU für Arbeitgeber. Meine Hausärztin hatte schon mit Überweisung zum Orthopäden eigentlich das Thema abgeschlossen und mit der Einweisung heute brauche mit ihr nicht drüber reden. 'Wenn der Orthopäde eh schneiden will können sie auch gleich stationär rein gehen.'
ICh will aber erstmal überhaupt eine Diagnose was nun los ist. Das MRT wurde noch nicht ausgwertet und im KH befürchte ich heisst des wie schon angesprochen 'Wir machen mal auf und kucken nach'
Auf Raten KK versuche ich morgen einen Sportarzt oder Hausarzt zu finden der mich bis zur Diagnose durch den Orthopäden krank schreibt.
Wie würdet ihr euch jetzt verhalten und weiter vorgehen? ICh bin langsam ratlos.
Silvio
6. Antwort
von am 22.05.2015
Ich war nie der grosse Arztgänger. Durch mehrere Umzüge hab ich jetzt den 4ten ? HA, also auch nirgends durchgehend in Behandlung gewesen. Der Arztbesuch lief denn meist eben so ab das krank geschrieben wurde mit der Aussage 'wir warten mal ab ob sich alleine beruhigt'. Sonst ging das nach einer Woche auch mit Schmerzmitteln wieder, diesmal leider nicht mehr. Letzte mal geröngt wurde 2002, ohne Befund. Festgestellt wurde damals nur das mein rechtes Bein deutlich stärker ausgebildet ist als das linke von Muskelaufbau ect... Eventuell hab ich damals schon unbewusst Schonhaltung eingenommen?
Sicher muss ich mir jetzt selbst ankreiden es über Jahre nicht ernst genug genommen zu haben und mich nicht weiter auf Ursachenforschung begeben zu haben. Auch habe ich sicher Teilschuld das sich das noch nie ein Orthopäde angeschaut hat, aber wenn HA sagt unnötig? Aber hinterher ist man immer schlauer.
Auch diesmal meinte die HA ja erstmal abwarten ob sich beruhigt, erst mit dem Röntgenbefund nach 3 Wochen und meiner Aussage das die Schmerzen diesmal nicht weg sind gabs Überweisung zum Orthopäden.
Dieser hat ja bisher nur festgestellt das was dauerhaftes ist und vermutet das die Menisken auch im Eimer sind und er Kniespiegelung machen will. Näheres soll bei Auswertung MRT am 18.6. besprochen werden.
Die einzige konkeretere Aussage hab bisher von der HA die mich gestern als Notfall mit rein genommen hat. Diese hat mich drauf hingewiesen das des rechte Knie ja auch nicht mehr gut ausschaut. sie vermutet das am linken Knie schon fortgeschritten ist, da bei aufstehen ordentlich knarzt, beim laufen knackt eh alles, was meine HA als normales Gelenkspiel bezeichnet hat. Fest steht bisher nur der Röntgenbefund mit der Retropatellararthrose , der Orthopäde vermutet wie gesagt noch deutlich mehr dahinter.
Leider erst am 18.6. Zeit für mich.
Behandlung sah bisher wie folgt aus: 25.3 Krankschreibung,Diagnose M23.99, auf Bitte eine Unterarmgehstütze und 20 Tabletten , Überweisung zum Orthopäden, der dann MRT angeordnet hat. Gestern dann durch die Notfall HA Rezept für 100 Hartkapseln N3.Diagnose M17.9 LG
Also 2 Diagnosen derzeit,Retropatellararthrose durch den Röngtenbefund und Meniskus/Bänderschaden unbekannter Grössenordnung. Endgültig wird das erst mit der MRT Auswertung.
Einweisungschein von der HA in KH mit folgenden Begleittext:
'Patient seit 25.3, anhaltende Beschwerden, Patient nicht arbeitsfähig, MRT angeordnet durch Kollege XY,Auswertung lt. Patient erst am 18.6. mgl. Bitte um Therapiebeschleunigung. Orthopädischer Befund liegt uns leider nicht vor!'
Die Einweisung ins KH war wohl Reaktion darauf das mich Orthopäde nicht krank geschrieben hat und mich dazu wieder an HA verwiesen hat. Darüber war meine HA nicht erfreut.
In die Lohnfortzahlung komme ich wie gesagt zum ersten mal.Ende April nahm KK Kontakt mit mir auf und teilte mir mit das ab dem 5.5. Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber eingestellt wird und hat mich aufgeklärt wie das jetzt weiter geht und das sie die Lohnbescheinigungen vom Arbeitgeber angefordert haben.Zahlscheine sollen per Post kommen, sobald notwendigen Papiere vom Arbeitgeber vorliegen. Darauf hin haben sie mir Fragebogen (Lohnsteuernummer ect.) zugeschickt, bisher aber noch keine Zahlscheine. Momentan weiss ich nicht mal wer die dann unterschreiben muss, HA oder Orthopäde? Oder ist das egal?
und Dank,
Silvio
5. Antwort
von am 21.05.2015
Die Retropatellararthrose ist eine Arthrose im Femoropatellargelenk zwischen Patella und Trochlea femoris. Ursache
Aufgrund eines hohen Drucks der Kniescheibe auf den Oberschenkelknochen wird die Abnutzung der Knorpelfläche gefördert. Vor allem Menschen die ständig schwere Lasten tragen müssen oder eine überwiegend kniende Tätigkeit ausüben erkranken des Öfteren an einer Kniescheibenarthrose. Unterschiedlich angeborene Gelenkstellungen mit grossem Anpressdruck der Kniescheibe auf das weitere Gelenk sind bei der Entstehung der Retropatellararthrose im Kniegelenk förderlich. Manchmal sind auch zu kurze seitliche Haltebänder der Kniescheibe verantwortlich, denn diese verziehen die Patella zur Seite. Es kommen zusätzlich auch angeborene Missbildungen der Kniescheibe vor. Egal welche Ursache vorliegt, wird die Knorpelfläche abgenutzt und eine Knorpelzerstörung entsteht. Gerade junge Menschen sind von dieser Schädigung betroffen. Liegt der Knorpelschaden bei älteren Patienten vor, ist dieser meist oft schon zu weit fortgeschritten und das ganze Gelenk betroffen, so dass eine spezielle Behandlung keinen Sinn mehr macht. Die Beschwerden würden dadurch kaum zurückgehen.
Bekommst Du eigentlich Pysiotherapie?
LG Bea
4. Antwort
von am 21.05.2015
Silvio,
bin kurz deine Einträge überflogen, du schreibst eingangs, das eine initiale Retropatellarose diagnostiziert wurde (Femoropatellar/Kniescheibengelenk Arthrose). D. h., das sich die FPA vermutlich aktiviert hat...?
Deine schweren und knieenden Tätigkeiten, haben da vermutlich dazu beigetragen...? Deine beh. Ärzte verstehe ich nicht wirklich, nur krank schreiben und zuwarten was der MR Befund ergibt, ist zu wenig.
Lg, E.
3. Antwort
von am 21.05.2015
'Mit dieser Diagnose wird mir gerade komplett der Boden unter den Füssen weg gezogen.'
Welche hast Du denn bekommen, weil Du schreibst , dass Du sie auch schon dem Arbeitgeber mitgeteilt hat? In dem ersten Text hast Du geschrieben, dass Du erstmal überhaupt eine haben möchtest. Wie bekommst Du denn (Kranken)geld, ohne Zahlscheine?In der Regel läuft das so, dass sich die KK, kurz vor Wegfall der Entgeldzahlung, an den Arbeitgeber wendet. Dieser gibt dann das Einkommen weiter, daraus wird dann prozentual das Krankengeld berechnet.Befreiung von der KK bekommt man, wenn man entweder unter der gesetzliches Einkommensgrenze liegt, oder mehr als 1% des Gehaltes vom Jahreseinkommen für Rezepte,ect ausgeben muss. Vor Pfingsten wrd im KH tatsächlich nicht viel laufen. Denoch hättest Du Dich für 1-2 Tage zur Diagnostik aufnehmen lassen können. Aussagen wie ' sie können dann nicht mehr nach Hause', sind unzulässig, da es Dir jederzeit frei steht nach Hause zu gehen ( zur Not gegen ärztl Rat) . Schwer vorstellbar, dass Du noch nie länger als eine Woche krank geschrieben warst, weil Du schreibst in den letzten drei Jahren fünf mal ähnliche Probleme hattest... Vielleicht wäre es eine Idee, erstmal eine Reha zu beantragen. Dann hättest Du Zeit Deine Situation zu ordnen, auch gibt es da Sozialarbeiter, die mit Rat & Tat zur Seite stehen. Falls Du noch was wissen möchtest, einfach direkt fragen.
2. Antwort
von am 21.05.2015
Vielen Dank für deine Antwort.
Kurzes Update: Nachdem ich jetzt 2 Tage an die 50 Ärzte angefahren bin heute Teilerfolg gehabt. Mein Orthopäde und meine Hausärztin sind jetzt vor Pfingsten in Urlaub gegangen. In Nachbarort 8km weiter fühlten sich die Ärzte schon nicht zuständig, da ' nicht unser Einzuggebiet'. Von den Ärzten war auch die hälfte im Urlaub vor Pfingsten, der Rest nahm keine neuen Patienten an. Eine Ärztin hat mich dann als Notfall dazwischen geschoben, da meine HA im Urlaub, kann mich aber auch nicht als Hausarzt betreuen da selbst überlaufen. Sie schaute sich das an und den Röntgenbefundund meinte nur 'ja, des kenne zu genüge, bitte mal 2te Knie zum Vergleich, ach Gott na des ist doch auch schon fast soweit, schaut schon nicht mehr so gut aus.Klar haben sie Rückenschmerzen, weil sie jetzt ja alles ungleichmässig belasten.Und die Ärzte in ihrer Jugendzeit haben sich des auch leicht gemacht, die haben nach dem Motto gehandelt der ist jung, bei dem ist alles noch 'neu', des gibts sich alleine.Dann hat sie mich noch kurz gefragt was ich beruflich gemacht habe bisher und meinte nur, ja vorbelastet gewesen , mit der Arbeit den Rest gegeben.'
(Muss dazu sagen habe ursprunglich Bau und Möbeltischler gelernt. Fussböden legen, Ofenecken ausbessern Altbau usw.... Dann bin ich aus weggezogen hierher und habe hier über eine Leihfirma in der Schiffswerft als Metallschleifer gearbeitet und bin Schiffrohbauten auf den Knien rum und habe Schweissnähte verschliffen.Auch viel Schleifstaub und Schrott in Emern aus dem Rohbau über Leitern und co bringen gehörte dazu.Nach der Leihfirma war ich etwa 3 Jahre in der Industriereinigung tätig. Lebensmittelindustrie, von Gärtürmen mit 40° plus innerhalb 2min gewechselz in die Frosttürme mit minus 20°teilweise Edelstahl strahlen und üutzen, desinfizieren, auch viel auf den Knien. Als Tischler gabs damals hier mit Glück damals 6.70 plus bisschen, da hab ich lieber andere Sachen gemacht wo mehr gab um nicht vom Amt abhängig zu sein.
2013 habe ich dann in Abstimmung mit dem Jobcenter Weiterbildung zur CNC Fachkraft gemacht weil das ein Beruf mit Zukunft und für hier vor Ort relativ guten Verdienst erschien. NAch der Weiterbildung bin ich dann über eine Leihfirma in diesen Beruf eingestiegen und wurde von meinem aktuellen Arbeitgeber letztes Jahr im Dezember dierekt in die Firma übernommen aufgrund meiner Leistungen.
2 mal 1 Jahr befristeter AV als Probe, dann Festeinstellung. ALLE Festangestellten sind so in die Firma gekommen, und bei mir bestanden auch keine Zweifel seitens der Führung das es Probleme geben würde. Das Verfahren ist in der Firma halt üblich, da davon ausgegangen wird das sich keiner so lange verstellen kann. Dafür bleibst du dann auch bis Rente in der Firma wenn mal drin bist.
Da die Diagnose meiner Art entsprechend schon mitgeteilt hab und die Leute ja nicht dumm sind werde ich die Vertragsverlängerung im Dezember wohl vergessen können.)
Ich dürfte mir heute schon Aussagen anhören wie 'seien sie froh das sie ein HA haben....' Laut KK ist das ein grosses Problem, da hier wohl jedes Jahr etwa 5 HA ihre Praxen schliessen und so gut wie nichts nachkommt.
Ob der Orthopäde gut oder schlecht ist kann ich noch gar nicht beurteilen, deswegen würde ich gerne den Termin abwarten um ihn überhaupt kennenzulernen. Bisher kenne ich ihn nur die knapp 2 min aus der Notfallsprechstunde, und dort gab es drei Sprechzimmer mit je einer Schwester und er ist von einem ins nächste gesprungen.
In der Klinik war ich heute auch, war enttäuschend. 'Ihre HA macht sich des aber leicht. Vor Pfingsten passiert dann hier auch nichts. Und MRT wurde ja schon gemacht und ihr Orthopäde hat ja Praxis im Haus, da machen wir jetzt nix.Vor Pfingsten bekommen sie auch keine Kniespiegelung.Wir können sie auf Station legen bis er nächste Woche wieder da ist und den MRT Befund von ihm anfordern, da er zwar Praxis im Haus hat, aber unabhängig von uns ist.Und ein Notfall sind sie ja nicht.NAch Hause können sie dann aber nicht mehr.' Gut, wenn ich bis nach Pfingsten nur ein Bett und Essen brauche kann ich Pension gehen oder gleich zuhause bleiben. Ich bin Alleinverdiener für 3 Leute und halte uns mit Nachtschichten über der h4 Grenze knapp, dementsprechend passt eine Woche KH Aufenthalt = 70 euro Zuzahlung für nichts nicht ins Budget.
Aussage der Ärztin die mir heute die AU ausgestellt hat' Ja gängige Praxis der KH, gerade jetzt vor Pfingsten wollen die natürlich nicht noch mehr Patienten stationär haben, und mit diesem 'Auf einen einreden' können sie später immer sagen 'na hat der Patient doch selbst entschieden. Sie hätten auf Station gehen sollen und drauf bestehen das sich ein Orthopäde sie begutachtet.Aber wenn sie das erste mal damit zu tun haben sind sie natürlich hilflos, zumal ihre HA und ihr Orthopäde ja als Ansprechpartner im Urlaub sind und somit fehlen, ich kenne diesen Verlauf und die Vorgehensweise von genug anderen Fällen'.
Seit dem 5.5. bin ich im Bezug Krankengeld über die Kasse. Das Verfahren ist auch eingeleitet, die Zahlscheine habe noch nicht von der Kasse bekommen. JEdoch ist das ganze neu für mich da ich in meinem Leben eigentlich noch nie länger als 1 Woche krank geschrieben war.
Gestern bei der KK gewesen und mir wurde Befreiung von Zuzahlung versprochen da Alleinverdiener, heute mit den Antrag und Verdienstbescheinigung wieder hin, ach nee, die ersten 200 müssen sie doch selbst bezahlen, aber sie können wiederkommen wenn sie auf Krankengeld sind oder H4, denn sinkt ihr Einkommen ja nochmals.' Ok, so viel dazu.....eine Hoffnung weniger.
Das ich damit noch nicht früher beim FA vorstellig war liegt denke ich daran das HA seitig nicht viel unternommen wurde. Erste Anzeichen traten im Jugendalter auf, seit dem wurde ich 2mal geröngt, sonst hiess es immer schonen und wir schauen mal ob sich alleine beruhigt. Hat sich ja auch beruhigt. MRT hab ich jetzt das erste mal bekommen und Überweisung zum Orthopäden.
In der Industriereinigung hatte ich guten Chef, wenns nicht ging gings nicht, da war Vertrauen da und genug Überstunden sowie keine festen Arbeitszeiten das Anruf reichte und keine AU brauchte. Während der Zeit zwischen der Weiterbildung und der Reinigungsfirma war ALG1, nicht zum Doc gegangem Praxisgebühr gespart und in investiert...und die Geschichte ausgesessen. War ja eh immer Aussage'warten wir mal ab ob sich alleine beruhigt.'
ICh weiss momentan einfach nicht mehr weiter und fühle mich auch hilflos und sehe schon wieder H4 als Schwert über der Familie hängen. Das zerrt an den eh schon lange stark angeschlagenen Nerven. Bisher gab mir der neue Job immer noch den Auftrieb und die Aussicht auf eine allgemein bessere Zukunft in fnanzieller und allgemeiner Hinsicht. Da dies nun alles in Gefahr ist kommen so sachte auch wieder psychische Probleme durch die eigentlich ganz gut im Griff hatte so lange Land in Sicht war. Mit dieser Diagnose wird mir gerade komplett der Boden unter den Füssen weg gezogen.
und Dank,
Silvio
1. Antwort
von am 20.05.2015
Oh weh, das läuft aber alles andere als gut. Wenn Du seit dem 25.3. krank geschrieben bist, müsstest Du jetzt ja im Krankengeld sein. Von daher bin ich mit der AU überrascht, weil man dann eigentlich von der KK Zahlscheine bekommt, die der HA ausfüllen muss & die dann an die KK zur Lohnzahlung weitergehen. In meinem Fall ist mit dem Arbeitgeber abgesprochen, dass keine extra AU notwendig ist, sondern ich den Zahlschein, kopiert, zcke ( Diagnosen geschwärzt). Dann solltest Du Dir dringend einen anderen (besseren) HA und Orthopäden suchen. Da Du ja schon seit der Kindheit orthopädische Probleme hast, bin ich schon wieder überrascht, dass Du den richtigen FA noch nicht gefunden hast. Am besten lass Dir noch bei einem Orthopäden Deiner Wahl ( vielleicht durch Empfehlung) einen Termin geben & hole eine Zweitmeinung ein. Da man das Recht auf einen FA Termin bei Beschwerden innerhalb von vier Wochen hat, lass Dich nicht abwimmeln.Zur Not fahr einfach in die Praxis, mit Wartezeit, und sag Du hast akute Schmerzen- dann darfst Du nicht weggeschickt werden. Auch solltest Du Dir für die Arzttermine einen Zettel mit Deinen Fragen aufschreiben. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, dass man das Problem direkt anspricht. ZB wenn der Arzt gleich wieder rausstrürzen will, einafch sagen- Moment mal,- ich hab da noch einige Unklarheiten. Zeit ist Geld, klar , aber wir Patienten haben auch Bedürfnisse. Also mein Tipp, selber grob wissen was man möchte, bzw gar nicht, evtl Zettel schreiben, nicht abwimmeln lassen, generell hartnäckig bleiben. Wie gesagt, mit der AU ist komisch, wg Krankengeld ( oder hast Du längeren Zeitraum der Entgeldfortzahlung durch den Arbeitgeber?) Die Krankenhauseinweisung könntest Du dafür nutzen, Dich dort mal gründlich durchchecken zu lassen. NIEMAND kann Dich gegen Deinen Willen operieren. LG Bea
Hilfe, Ärztechaos und wer stellt denn nun die Diagnose und bescheinigt die AU.....
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