- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
388. Eintrag von am 30.08.2014 - Anzahl gelesen : 21
Schmerzfrei nach Therapie
0 Schmerzfrei nach Therapie
Hatte vor ca.10 Monaten hier im Forum mein leid erzählt weil Ich ziemlich hilflos mit meiner Arthrose war. Hatte sehr schmerzhafte Arthrose an den Zehen und bin 2 Jahre von einen Arzt zum anderen gerannt ohne richtige Hilfe zu bekommen . Vor 6 Monaten bin Ich durch einen Bekannten zu einen wirklich sehr guten Rheumatologen gekommen der mich über 40 Minuten untersuchte und sich meine ganze Medizinische Lebensgeschichte hinterfragt und Notiert hatte. Nach einigen Untersuchungen bekam Ich eine Überweisung zu einer Klink für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Nuklearmedizin und 2 Wochen später eine Termin zur Radiosynoviorthesen Behandlung.
Auszug aus dem Merkzettel .....
Was ist eine Radiosynoviorthese?
RSO-Hand-01-7259Die Radiosynoviorthese ist ein nuklearmedizinisches Verfahren zur Behandlung von schmerzhaften, chronisch - entzündlichen Gelenkerkrankungen, z. B. rheumatoide Arthritis oder aktivierte Arthrose (Osteoarthritis). Der Begriff Synoviorthese leitet sich ab von den griechischen Wörtern „Synovia“ (Schleimhaut) und „Orthese“ (Wiederherstellung). Gemeint ist eine weitgehende Wiederherstellung der ursprünglichen Gelenkinnenhaut durch lokale Strahlenanwendung (auch als nicht invasive Alternative zur chirurgischen Synovektomie bzw. Gelenkschleimhautentfernung).
Durchgeführt wird die RSO durch eine Injektion radioaktiver Substanzen in schmerzhaft geschwollene und bewegungseingeschränkte Gelenke. Als radioaktive Substanzen werden sogenannte Beta-Strahler eingesetzt (Yttrium-90 für grosse Gelenke, Rhenium-186 für mittelgrosse Gelenke und Erbium-169 für kleinere Gelenke, insbesondere Fingergelenke).
Ich bekam Spritzen in den Schmerzhaften Gelenken und mein Fuss wurden 3 Tage ruhig gestellt. Als Ich die Schiene am 4 Tag abnahm konnte Ich das erste mal seit über 2 Jahren wieder absolut Schmerzfrei Laufen . Einfach unglaublich . Mittlerweile ist die Beweglichkeit in den Gelenken auch wieder viel besser geworden als vorher .
Vielleicht hilft das hier den eine oder anderen im Forum . Hatte vor der Behandlung Schmertabletten wie Pfefferminzbonbons geschluckt um über den Tag zu kommen und hatte schwere Magenprobleme . Jetziger verbrauch 0 . Wenn einer Fragen hat kann er mich gerne anschreiben .
Kai
1. Antwort
von am 31.08.2014
Ich bin nicht ganz einverstanden mit der Erklärung der Komponente 'Orthese/Wiederherstellung'. Zunächst ist mit 'Orthese' üblicherweise ein mechanisches Hilfsmittel gemeint, das meistens während der Anwendung hilft, aber nicht rekonstituieren kann.
Radioaktive Strahlung im Uebermass stört/zerstört die betroffenen Strukturen, in diesem Fall die Gelenkinnenhaut. Es wird ja auch erwähnt, dass diese Behandlung der Entfernung dieser Haut gleicht. Von einer Wiederherstellung kann man also nicht sprechen.
Zu fragen ist, was denn die längerfristigen Auswirkungen einer fehlenden Gelenkinnenhaut sind. Sicher ist diese nicht ohne Funktion. Deshalb wohl wird sie kaum angewandt bei den grossen Gelenken. Die Zehen kann man ruhig versteifen, habe selber einen versteiften Grosszeh, als Folge eines Fussballunfalls.
Ist denn sicher, dass die Besserung nicht durch die Ruhestellung bewirkt wurde?
Ich versuchte auch einmal eine radioaktive Badekur gegen aktivierte Hüftarthrose, ob sie genützt hat, weiss ich nicht, das verschwindet so im allgemeinen auf und ab. Im Moment kann ich sogar steile Alpenpässe hochradeln.
Angst vor Radioaktivität habe ich nicht, seitdem ich ein Semester entspr. Praktikum hatte, und erst recht nicht, seitdem mir bekannt ist, dass höhere Dosen, wie sie in der Natur ortsweise vorkommen, förderlich für die allgemeine sind, so wie jede Anstrengung physischer oder physikalischer Art.
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