Fortgeschrittene Arthrose OSG mit 20: Arthrodese oder Endoprothese?



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  675. Eintrag von am 19.03.2014 - Anzahl gelesen : 94  
  Fortgeschrittene Arthrose OSG mit 20: Arthrodese oder Endoprothese?  
  0 ihr Lieben, ich habe bereits seit knapp 5 Jahren eine Arthrose im OSG links. Nach bereits 6 Voroperationen (mehrfache Mikrofrakturierung, Knorpelglättungen, Knochen-Knorpel-Transplantation, Aussenbandrekonstruktion und zuletzt einer höchstmodernen Matrixassoziierten Stamzellentransplantation) und auch 2 RSO, die leider alle erfolglos waren und ich im Alltag aufgrund der Schmerzen und auch schon starken Bewegungseinschränkung nicht mehr gut zurecht komme, bleibt mir nur noch die Möglichkeit einer Endoprothese oder einer Arthrodese. Aufgrund meines jungen Alters kann ich mich nur schweren Herzens für eine Arthrodese entscheiden. Würdet ihr vielleicht ein paar Erfahrungen von euch mit mir teilen, die mir meine Entscheidung erleichtern könnten?

Vielen Dank im Voraus, Margarita
 
  3. Antwort von am 03.04.2014  
  Margarita,

ich würde dir auch empfehlen, es zunächst mit einer OSG-TEP zu probieren. Die Arthrodese ist das letzte Mittel der Wahl, das bleibt dir immer noch.

Ich hatte 2002 einen schweren Motorradunfall, bei dem mein rechter Fuss zertrümmert wurde, u.a. auch der Sprungbeinhals. Daraufhin hat sich sehr schnell einen schwere Arthrose entwickelt. Ich hatte starke Schmerzen und konnte nur noch kurze Strecken unter grossen Mühen zurücklegen. Mein Lebensradius wurde immer kleiner, da ich kaum noch laufen konnte.

Ich habe jetzt seit 9 Jahren eine OSG-TEP (Modell Salto) und meine Lebensqualität hat sich seither sehr verbessert. Ich kann wieder besser und länger laufen, wenn auch keine allzu langen Spaziergänge oder Wanderungen. Auch kann ich wieder in mein Fitness-Studio gehen und ein bisschen Sport machen (natürlich nicht mehr alles, so wie früher). Auch bin ich leider nicht schmerzfrei, was sicherlich mit meinen multiplen Verletzungen am Fuss zusammenhängen mag. Aber mit diesen Schmerzen kann man leben, im Gegensatz zu den Schmerzen vor der OP. Aber das kann bei dir ja ganz anders sein :-)

Alles in allem kann ich sagen: die OSG-TEP hat mir viel Lebensqualität zurückgegeben und es ist auf jeden Fall den Versuch wert, sich eine solche einsetzen zu lassen. Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen. Du bist ja auch für eine komplette Versteifung noch viel zu jung, ich war damals 40, als ich die OSG-TEP eingesetzt bekam. Wie kommt es, dass du schon so jung Arthrose hast?
 
  2. Antwort von am 26.03.2014  
  Margarita,

ich habe keine solche TEP, aber ich würde dem was Karlheinz sagt zustimmen, Arthordese geht immernoch sollte es mit der Tep Probleme geben. Wenn das Gelenk erstmal versteift ist geht das nichtmehr rückgängig zu machen.
Du bist noch jung, da kann sich noch so viel in der Medizin ändern.
 
  1. Antwort von am 26.03.2014  
  Margarita,

ich habe seit nunmehr zwei Jahren eine OSG TEP, bin ohne Schmerzen und kann wieder weitgehend normal am Alltag teilnehmen und Sport machen. Ich kann Dir eine TEP nur empfehlen. Funktioniert eine TEP nicht, kann immer noch eine Arthrodese gesetzt werden. Zwar ist die 'erwiesene' Haltbarkeit von OSG TEP noch nicht so hoch, aber die neuen Implantate (ich habe eine TARIC) sind auch noch nicht so lange auf dem Markt, dass konkrete Bewertungen vorliegen können.
Bespreche Dich mit Deinem Orthopäden ggf. auch mit mehreren und treffe dann Deine Entscheidung.


Karlheinz
 




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Stand : 06.04.2014 07:23:34
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