- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
2500. Eintrag von am 18.01.2013 - Anzahl gelesen : 172
TEP mit Mitte 40?
0 an alle,
Habe Gonarthrose mit Chondromalazie Grad III-IV beidseitig, Innenmeniskustotalresektion rechts und Teilresektion links.
Ich habe starke Anlaufschmerzen, Schmerzen beim Beugen und Durchstrecken der Knie.
Gibt es irgendeine Alternative zu einer TEP in meinem Alter?
4. Antwort
von am 19.03.2013
Den Spruch von wegen: da biste noch zu jung dafür, kenne ich sehr gut. Ich habe mit 50 meine Knie Prothese bekommen und es nie bereut. Mir hat es ernorme Lebensqualität zurück gebracht. Ich kann wieder in die Berge zum wandern und durchaus bis zu 15 - 20km durchlaufen. Wenn du die Schmerzen nicht mehr aushalten möchtest, dann lass dein knie operieren. Hör da nur auf dich - ich musste es auch durchboxen. Denk`dran: die anderen haben deine Schmerzen nicht und können deshalb auch nicht mitreden, das hast du ganz alleine zu entscheiden. Alles Gute.............
3. Antwort
von am 18.01.2013
Wie meine Vorgänger bereits schrieben, es kommt darauf an, wie sehr deine Lebensqualität eingeschränkt ist. Hast du auch schon Ruheschmerzen? Ich habe auch eine Menge an Voroperationen hinter mir (Umstellungsoperation, zahlreiche Arthroskopien bds., eine Knorpeltransplantation). Auch habe ich mich immer bemüht, trotz Schmerzen, Physiotherapie und Aquajogging zu machen. Mit 44 und 45 bekam ich dann die künstlichen Kniegelenke, da die Gelenke auch vollkommen instabil waren (musste auch schon mit 2 Orthesen laufen).
Heute - mit 4 künstlichen Gelenken - kann ich sagen, es ist alles nicht mehr so wie vorher. Sicher, die Schmerzen sind weg, aber es kommen andere Beschwerden hinzu. Kann nicht mehr auf die Knie gehen, darf nicht klettern (auf Leitern z. B.), kann nicht mehr mit dem Fahrrad fahren, da die Hüft- und Knieprothesen die Umdrehung der Pedale nicht schaffen.
Vielleicht helfen dir für die erste Zeit noch schmerzstillende- und entzündungshemmende Medikamente.
Aber letztendlich musst du es entscheiden, wann 'dir der Kragen platzt' und du dich dann doch mit der TEP beschäftigst.
Hole dir am besten mehrere Arztmeinungen dazu ein. Vielleicht helfen bei dir auch noch andere voroperative Massnahmen.
Alles Gute Gabi
2. Antwort
von am 18.01.2013
man hört oft, noch zu jung für ein Knie-TEP. darf ich Fragen was du beruflch machst?
Wichtig ist Bewegen. Aquafit kann ich sehr empfehlen. B. hat das sehr gut beschrieben wegen der Lebensqualität. Mit einem künstlichen Knie wird vieles besser gehen. Aber es hat auch nachteile. Richtig Kniehen können die meisten danach nicht mehr. Ich habe Probleme beim Treppen runter gehen. Kann ca. 10 Grad zuwenig beugen. Daher auch nicht mehr Radfahren. (Musste mich beruflich total verändern) Trotzdem hat sich meine Lebensqualität verbessert.
Ich wünsche dir alles gute + das du mit dem Knie-Tep noch einige Jahre warten kannst.
Es Grüsst C. Sicher
1. Antwort
von am 18.01.2013
A.! Zu den TEPs gibt es immer Alternativen solange die Lebensqualität noch ausreicht und man nicht die Schnauze so voll hat von Schmerzen, das einem alles egal ist. Dann ist doch der Punkt gekommen über eine TEP nachzudenken. Ich habe meine ersten Kniespritzen -damals schon wegen Meniskusproblemen-vor 35 Jahren bekommen. Danach hatte ich in meinem rechten Knie 2 Arthroskopien mit Meniskusteilentfernungen , deren Erfolg jeweils 4 Jahre vorhielten und eine Knieumstellung wegen der Achsenfehlstellung zum O-Bein, mit 9 jährigem Erfolg. Erst letzes Jahr bekam ich dann eine TEP, weil therapiemässig nichts mehr möglich war. In diesen ganzen Jahren habe ich täglich meine Kniegymnastik gemacht, was m.E dazu beigetragen hat, dass das Knie so lange beschwerdearm war. Ich habe Aquasport betrieben (Rückenkraulen, Aquajogging), bin regelmässig Rad gefahren (ohne Druck in eher kleineren Gängen), habe Nordic Walking gemacht ( kleine Schritte und die Stöcke nicht zu weit nach hinten) und habe Gerätetraining gemacht, hierbei auch geringere Gewichte mit mehr Wiederholungen. Wenn das Knie erwärmt und geschwollen war, habe ich für ein paar Tage genommen, öfter mit einem Gelkissen kurz gekühlt und abends kalte Quarkwickel auf das Knie gelegt. Damit bin ich lange Zeit über die Runden gekommen. Operative Alternativen gibt es natürlich auch , z. B. . Meniskusimplantate, aber ob das immer so erfolgreich ist, das kann ich Dir nicht sagen. Ich drücke Dir den Daumen, dass deine Knie doch noch ein paar Jährchen durchhalten! Lieben B.
TEP mit Mitte 40?
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