Varusgonarthrose mit Instabilität bei Z. nach Osteochondrosis dissecans am Knie li.
- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
2504. Eintrag von am 02.02.2013 - Anzahl gelesen : 46
Varusgonarthrose mit Instabilität bei Z. nach Osteochondrosis dissecans am Knie li.
0Kurzer biographischer Abriss des pathologischen Werdeganges des betr. Gelenkes li.: 1975 Skiunfall: Iro-Trauma (Bindung geht nicht auf) Arzt: 'Meniskusverletzung, mach mal 6Wo keinen Sport' Seitdem Beugung vermindert auf135° Belastungsschmerz medial femoral bei ca.10-20° Flx. -> Orthopäde röntgt:'OB. Schmerzen wachstums -bedingt'.->2. Orthpäde:' CT zeigt Osteo-chondrosis d. 2 Markstück gross.' -> Mehrere Spritzenkuren mit Donna 2000S je med. u. lat. ins Gelenk. -> keiner Besserung. Später noch Tabletten v.Donna u. Injektionen i.M. mit Arumalon. Finde mich mit den Schmerzen ab und mach weiter viel Sport.Bei hohen Bewegugsgeschwindigkeiten treten die Schmerzen in den Hintergrund Judo, Leichtathletik, Rad und schwimmen sind so möglich. 1982 Beschwerde-zunahme mit Blockierungssymptomen -> Arthroskopie: ' Knorpel im Defektbereich fransig u.Imeniskusläsion'-> Spritzenkur... 1983 OP:' Becksche Bohrungen;-plastik, Im.-Teilresektion Bandi OP zur Anhebung der Pa- tellasehne' (obwohl femoropatell kaum Beschwerden bestanden). Procedere: 3Mon Entlastung -> viel schwimmen. Alle Beschwerden bleiben nur die Blockierungstendenzen sind weg -> Wiederaufnahme allen Sportes denn es ändert sich ja eh nichts, der Ver- zicht hätte meine Lebensqualität in Frage gestellt. 1987 totale Blockierung -> OP:'plastik nicht ein- geheilt-> Ausräumung Anfrischung des defekten Bereiches '-> 3Mon Entlastung-> keine Schmerzen mehr Beweglichkeit wird wieder voll erreicht. Befreit kann ich wieder sporteln,obwohl ich mich auch ziemlich belaste wird das Knie immer besser.-1990 Maon ohne Schmerz, RRad in den Alpen alles ist möglich,aber dann kam die Quittung für dieses zuviel:-Faserknorpelersatz- gewebe verschliss leichte Beschwerden wieder ab 2000. -> Laufen gebe ich auf ,Rad geht noch gut. 2003 Instabi- litätsgefühle, deutliche Varisierung. Deprimierend ist das unbefangenes bewegen nicht mehr möglich ist->Depre- ssiven Verstimmungen -> weniger Sport mehr Alkohol. Manische Phasen führen zur Minderung der Symptome aber ich halte nicht lange durch die Bewegungsführung im Gelenk wird immer schlechter und instabiler -> 2006 Kernspintomo:' Alle Bänder OB, Knorpelschaden medial ca.3cm.'->Vorstellung Orthop. Klinik:' Instabilität wird nicht ernst genommen, Knorpelzellenimplantation wird empfohlen. ' Ich lehne ab und mach weiter so wie es grade geht. 2010 Knie schmerzt ab 200m gehen. Stehen und ein paar schnelle Schritte machen nichts. 2013 Jetzt reichts eine Veränderung muss her um die Berufsfähig- keit zu erhalten (viel stehend und auch noch selbständig) Was lasse ich nun mit dem Knie machen?
Umstellungsosteotomie? Arthrose zu weit fortgeschritten Knorpelzellenimplantation? Gelenk funktioniert biomechanisch nicht mehr physiologisch Schlittenprothese? Fühle mich mit 48J noch zu jung. Unicondylärer Oberflächenersatz? Noch am ehesten .
Obige Antworten stellen meine persönliche Einschätzung dar. Ich bin für jeden Rat bzgl. therapeutischer Möglichkeiten und Erfahrungswerten hierzu dankbar und verbleibe mit den besten Genesungswünschen! A.
2. Antwort
von am 08.02.2013
B.,
vielen Dank für Deine Antwort. Wie meinem Text zu entnehmen ist habe ich das Zuviel an Belastung aus jungen Jahren ebenfalls erkannt. Wenn man das Gefühl hat dass einem ja eh niemand hilft schaut man eben das man sich wohlfühlt. Natürlich war auch viel Unwissenheit dabei und mein Orthopäde hat damals (aus welchen Gründen auch immer) nie gross gebremst. Wenn ich meine Röntgenbilder betrachte denke ich dass nicht alles falsch war, denn viele Patienten haben da längst schon ein Knie-TEP drin. Auch bei desolater Verhältnissen im Gelenk kann die Optimierung der Muskulatur noch einiges wegpuffern, deshalb geht es mir mit Bewegung und dosierter Belastung immer noch am besten. Trotzdem schreitet die Arthrose vorran. Leider hab ich schon die Erfahrung gemacht dass der Osteopath das Rad auch nicht neu erfinden kann. Eines steht so glaube ich für uns beide fest :'Ne Arthros werdn ma nimmer los', also guckt jeder wie er am besten mit seiner zurechtkommt und lebt. Herzliche von A.
1. Antwort
von am 04.02.2013
A.,
du beschreibst den Werdegang der Arthrose. Dir war deine Lebensqualität wichtiger als auf deine Knie zu achten. Heute rächen sich deine Knie dafür!
Ich habe bereits in beiden Knien TEPs, zementiert, und kann damit wieder sehr gut laufen. Aber, es werden nie meine eigenen Knie sein.
Ich habe sehr gute Erfahrungen mit der Osteopathie gemacht. Dabei wurde mein Knie wieder gerade gestellt, die Belastung stimmte wieder. Natürlich musste ich das mit einem moderaten med. Aufbautraining mit Therapeuten unterstützen. Allerdings verweigerte ich alle Geräte die einen zu starken Druck auf meine Knie erzeugten. Viele Bewegungen, dafür weniger Gewichte. Rückenschwimmen und KG im Wasser ist auch ideal für mich. Akupunktur verhindert starke Schwellungen am Bein.
Dazu gehört natürlich auch eine Umstellung deiner Ernährung - weniger tierisches Eiweiss! - dafür mehr Gemüse usw. Gerne gebe ich dir dazu Auskunft. Viele unserer Mitglieder des Arbeitskreises für Ernährung, können bestätigen, seitdem sie die Arachidonsäure beachten, dass sie weniger Schmerzen haben und dadurch auch manche Operation verschieben konnten.
Bitte höre die nächste Zeit auf deine Knie, was sie dir sagen möchten... lächelt. Jetzt hast du noch die Zeit, dein Leben zu ändern!
B.
Varusgonarthrose mit Instabilität bei Z. nach Osteochondrosis dissecans am Knie li.
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