- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
2621. Eintrag von am 30.06.2014 - Anzahl gelesen : 254
Ratlos wie es weitergeht
0 liebes Forum, mit 16 Jahren erhielt ich das erste Mal die Diagnose Arthrose im Knie. Heute bin ich 45 Jahre alt und die Schmerzen werden zunehmend mehr. Mehrmals habe ich bereits Akkupunktur bekommen, was aber nicht langfristig hilft. Regelmässige Bewegung (radfahren, Trppensteigen) ist oft nicht möglich, da ich oft geschwollene Knie und starke Schmerzen habe.
Nun schlug mir mein Orthopäde Spritzen mit Hyaluronsäure vor. Ist dies überhaupt sinnvoll mit Chromalacie IV° am medialem Femurkondylus (rechtes Knie)?
Vom linken Knie habe ich noch gar keine richtige Diagnose, ist es nicht sinnvoll erst mal eine Arthroskopie zu machen? Auch hier bin ich nie richtig schmerzfrei. Seit 2 Wochen ist das linke Knie mal wieder geschwollen und habe Tag und Nacht extreme Schmerzen. Nach langer Diskussion erhielt ich eine Cortisonspritze, wonach die Schmerzen lediglich kurzfristig dumpfer wurden.
Vom rechten Knie habe ich aufgrund einer OP (Pridie Bohrung, Gelenkkörperentfernung) die Diagnose. Diese wurde nicht von meinem Orthopäden veranlasst. Hier wurde ich von meinem Hausarzt an einen Chirugen überwiesen. Es hat zwar ein halbes Jahr gedauert, aber dann ging es mit diesem Knie wesentlich besser.
Nächste Woche habe ich nun für mein linkes Knie einen MRT-Termin und in einer Klinik einen Termin in einer Arthrose-Sprechstunde. Wieder erhielt ich von meinem Hausarzt die Überweisung. Mein Orthopäde hält es nicht für nötig. Ich habe das Gefühl, dass er meine Schmerzen nicht ernst nimmt. Sollte er nicht mir eine Diagnose geben bzw. veranlassen. Wieso muss ich ihm meine Schmerzen rechtfertigen?
Ihr merkt bestimmt, dass ich mich zum 1. mal in einem Forum äussere und bevor ihr von der Menge erschlagen werdet, höre ich erstmal auf.
A.
7. Antwort
von am 27.07.2014
A.,
hast ja schon viele Antworten erhalten. Auch ich bin der Meinung, das du sofort den Orthopäden wechseln solltest. Er nimmt deine Schmerzen nicht ernst. So kann man ihm auch nicht Vertrauen.
Ich Wünsche dir gute Besserung
mfg. H.
6. Antwort
von am 20.07.2014
A.,
ich habe gerade mit der Hyaluronsäure angefangen. Mir ist klar, dass das umstritten ist, aber ich habe beschlossen, es trotzdem zu versuchen.
Ich mache das in Kombination in mit einer Orthese. Ich habe erst mit dem Hyaluron angefangen, nachdem die akute Entzündung abgeklungen war. Bei mir ist auch Grad IV - allerdings hinter der Kniescheibe und im Gleitlager.
Ich habe den Eindruck, dass es bereits etwas hilft - im Sinne einer kleinen Pufferwirkung. Zuviel darf man sicher nicht erwarten. Ich versuche, den Muskel aufzutrainieren und Orthese und Hyaluron sind dazu gedacht, das Knie etwas belastbarer zu machen, ohne dass es zu schnell wieder 'heiss läuft'. Dafür scheint es gut zu sein. Ich schaffe wieder etwas längere Strecken und auch kleine Stücke bergauf - nur bergab ist ne Katastrophe.
Den Muskel brauche ich wieder. Vielleicht schaffe ich es eine OP noch zu schieben. Falls nicht, brauche ich auch den D. als Voraussetzung, um danach wieder auf die Beine zu kommen (würde ne grössere Geschichte mit Umstellung der Kniescheibe und ggf. Gleitlagerersatz).
Alles Gute!
5. Antwort
von am 12.07.2014
Es ist nicht einfach, anhalt des Berichts die Zustände links und rechts auseinanderzuhalten. Der Visitenkarte entnehme ich, dass ein Zustand nach Retinakulumspaltung besteht. Warum wurde das nicht erwähnt und bestanden Schmerzen um die Kniescheibe? Beim Schreiben von lateinischen Fachausdrücken bitte ganz genau aufpassen.
Die Abnutzung ist gross im inneren Knie, die kleine Abnutzung an Kniescheibe und gegenüberliegender Fläche könnte Folge davon sein. Deshalb wiederhole ich die Frage von P., wie es denn steht mit der Beinachse? Hier könnte man u.U. halb ursächlich eine Besserung durch Korrektur anbringen. Die Op. ist weniger schlimm als die Schmerzen welche du jetzt hast, schätze ich.
Es gibt Fälle, wo Injektionen angezeigt sind, aber öfters scheinen sie mir Ausdruck der Hilflosigkeit des Arztes zu sein.
4. Antwort
von am 12.07.2014
A.,
als erstes würde ich mir einen neuen Orthopäden suchen, der dich auch ernst nimmt!
Das MRT ist ein guter Schritt, allerdings kann man auch nicht alles dort sehen, was im Knie los ist.
Hyaluronsäure hilft nur bei leichterer Arthrose, bei Grad IV bringt es nur noch dem Arzt was für die Kasse. Ich habe es selbst ausprobiert (man greift ja nach jedem Strohhalm!) Auch Akupunktur, die von der Kasse übernommen wird, hat bei mir nichts mehr gebracht.
Dagegen hatte ich nach meiner ersten Arthroskopie über 10 Jahre Ruhe mit dem Knie, dann wurde auch dort Arthrose IV. Grades diagnostiziert. Das kann also bei richtiger Wahl der Klinik wirklich was bringen. Allerdings würde ich ohne Voruntersuchungen wie MRT oder Röntgen auch keine Arthroskopie machen lassen. Momentan scheint das Knie ja hochgradig entzündet zu sein, da müsste man erst Mal medikamentös irgendwas machen.
Ich hoffe, dass MRT und Arthrose-Sprechstunde deine Situation etwas klarer machen und du Hilfe und Rat von kompetenten Ärzten bekommst.
E.
3. Antwort
von am 07.07.2014
A., ich glaube an deiner Stelle würde ich mir einen neuen Orthopäden suchen. - Hyaloronsäure ist eine Option, muss man aber selber zahlen. D.
2. Antwort
von am 01.07.2014
A.! Mich würde mal interessieren, ob eine Beinfehlstellung bei Dir zu dem doch schon erheblichen Knorpelschaden geführt hat. Dann wäre eine Umstellungsosteotomie-eine Achsenbegradigung-eine Option für Dich. Mit Arthroskopien ist man heutzutage etwas zögerlicher, aber auch ein MRT sagt nicht immer alles aus. Bei mir haben 2 Arthroskopien im rechten Bein jeweils 4 Jahre und im linken KNie 11 Jahre vorgehalten, waren also erfolgreich. Der Erfolg meiner Umstellung hat 10 Jahre vorgehalten ( um hier auch mal was positives darüber zu schreiben). Ich persönlich-die Einstellung hat auch mein Orthopäde-würde mir bei einem Knorpelschaden Grad IV keine Hyaluronsäure mehr spritzen lassen, zu gering ist die Wahrscheinlichkeit, dass es etwas bringt. Falls eine Operation erforderlich sein würde, ist eine Injektion, bei der es leider immer mal auch zu einer Keimeinschleppung kommen kann, nicht so günstig. Alles Gute für die richtige Entscheidung und C.
1. Antwort
von am 30.06.2014
A.,
finde es nicht ganz leicht bei Deinem Artikel zu lesen, was gerade bei Dir los ist, wo MRT gemacht wurde usw.
Generell sage ich mal: - bist Du beim richtigen Orthopäden? - Hyaluronsäure kann nicht schaden und ist eine gute Option, bei mir hat es allerdings nicht wirklich geholfen - eine Arthroskopie würde ich erst als letzte Option nach einer MRT, Hyaluronsäure und nach mind. einer zweiter Meinung machen
VG B.
Ratlos wie es weitergeht
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