- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
1430. Eintrag von am 07.02.2013 - Anzahl gelesen : 67
Hüft-TEP Ausbau wegen Infektion
0Im Sept. 2009 Einbau re. Hüft TEP. Im März 2012 Hüftpfannen Wechsel wegen Lockerung. 12 Tage nach erfolgtem Wechsel musste nochmals operiert werden, wegen Frühinfektion. Es wurde nur gespült und das Inlay gewechselt und es schloss sich eine 6wöchige Antibiose an. Im November 2012 bekam ich erneute Beschwerden, die zunächst nur beobachtet wurden. Ich wurde vertröstet, es könne sich nur um ein Fadengranulom handeln. Anfang Januar 2013 wurde die Hüft TEP ausgebaut, weil eine erneute Infektion festgestellt wurde. Wer hat Erfahrungen mit TEP Ausbau? Ich bekomme wieder Antibiose und in 6-8 Wochen soll (nach Punktion) eine neue Prothese eingebaut werden. Ich bekam von verschiedenen Seiten den Rat, damit lieber länger zu warten.
2. Antwort
von am 09.02.2013
Namenlose,
Du bist hoffentlich in einer Klinik, die sich mit Protheseninfektionen auskennt? Was ist für ein Keim? Heute gibt es ja inzwischen resistente Varianten, denen Antibiotika wenig anhaben können. Also ich habe das 2009 hinter mich bringen müssen, nachdem ich vermutlich seit der Primärimplantation 2004 einen Low Grade Infekt mit mir rumgeschleppt habe, der erst Ende 2008 diagnostiziert wurde. Also die Zeit ohne Gelenk war nicht lustig, aber wesentlich weniger dramatisch als ich es mir im Kopf vorher so ausgemalt hatte. Man braucht ständig zwei UaSt und kann selber wenig machen (nicht mal einen Teller zum Frühstückstisch tragen). Man ist auf Hilfe durch den Partner bzw. fremde Hilfe angewiesen. Aber man liegt auch nicht 2 Monate im Bett. Auch mal draussen ein paar Hundert Meter hin- und herlaufen und auch Treppensteigen geht, intakte Arme vorausgesetzt. Bei mir war es eine unspezifische Infektion, die mittels Antibiotika scheinbar ausgeheilt wurde, wobei die Möglichkeit von Rezidiven immer gegeben ist. Bisher sind die Entzündungswerte aber im Normbereich. Die lasse ich regelmässig durch den Hausarzt kontrollieren. Über die ganze Zeit der Behandlung meiner Infektion habe ich ausführlich im AK Prothesen-Allergie berichtet, was man ja nachlesen kann.
Fragen gern und jederzeit, auch per PN
VG
1. Antwort
von am 08.02.2013
Wichtig ist abzuwarten bis keinerlei Entzündungszeichen mehr nachweisbar sind, sonst besteht weiterhin die Gefahr das sich auch Probleme mit der neuen TEP ergeben können. Gut wenn geklärt ist wodurch sich die vorgehende Pfanne gelockert hat wie z.B. Überbelastung, Fehlbelastung durch Kunstfehler, Abstossreaktion (geht auch mit Entzündungsaktivität einher usw...).Also Geduld und ggf. 2. Meinung einholen. Alles Gute weiterhin wünscht B.
Hüft-TEP Ausbau wegen Infektion
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