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1435. Eintrag von am 06.03.2013 - Anzahl gelesen : 99
Hüft OP und Waldarbeit
0 ich bin relativ neu in diesem forum und habe mal eine Frage. Bei mir ist über kurz oder lang eine Hüft-OP notwendig. Ich bewirtschafte nebenberuflich einen kleinen Privatwald mit angeschlossenem Brennholzhandel und habe einen kleinen Gemüsebetrieb mit Hofladen. Da es sich um kleinen Betrieb handelt ist im Wald und im Garten sehr viel Handarbeit angesagt, da sich der Einsatz entsprechender Maschinen nicht lohnt, bzw auch aufgrund der Lage nicht möglich ist. meine Frage geht dahin, kann ich diese Tätigkeiten ( Motorsägearbeiten, Karre schieben in unwegsamen Gelände, Baumpflanzungen, schweres tragen etc etc nach der OP mit einem künstlichen Gelenk noch möglich????
5. Antwort
von am 09.04.2013
hier ne korrektur: nicht 1437 sondern 1436 helmut
4. Antwort
von am 09.04.2013
moin A., ich mache seit ein paar jahren hobbymässig ähnliches im und am wald wie du (ausser gemüse). Vor 2 1/2 monaten habe ich ne neue hüfte bekommen; abgesehen von komplikationen (von mir im forum 1437 hier beschrieben) bin ich jetzt täglich am trainieren, mit der neuen hüfte den voroperativen leistungsstand wiederherzustellen (aquajogging, sportverein hüftgruppensparte , fitnessstudio, ambulante rehafortsetzung, physiotherapie usw). 9 wochen seit der op habe ich mich letzten donnerstag ans holz gemacht, ne stunde meterabschnitte (gerollt, nicht getragen) mit elektrokettensäge spaltfertig gesägt, ging vorsichtig, aber problemlos. Dann wollte ich mit meinem oldtimertrecker (fendt 108 ls) einige rückearbeiten machen, das ging nicht: mit knieen auseinander auf dem vibrierenden treckersitz, trotz luftfederung dröhnte es bis in die hüfte, fazit: 2 tage deutliche schmerzen in der leistengegend. Bei unebenen böden (gefrorener acker unter schnee) sind plötzliche bewegungen bei aller vorsicht nicht zu vermeiden, tut ganz ordentlich weh, so dass du das erst mal unterlässt, über solche äcker zu gehen. Schweres heben (über 10 kg) geht gar nicht, spürst du sofort, druck im knochen zu gross, ich hab inzwischen mit vielen hobbylandwirten kontakte und glaube, dass, wenn alles gut geht, ein wesentlicher fortschritt nach 1 jahr ziemlich sicher zu erwarten ist. Allerdings hat mit gerade ein autoverkäufer, der mit 43 vor ca 3 jahren ne neue hüfte bekommen hatte, erklärt, er könne auch heute noch keine plötzlichen bewegungen schmerzfrei machen. ... naja, ich kenne aber auch einen altbauern, der vor mehr als 5 jahren ne neue hüfte, auf eigenen wunsch sofort fest einzementiert, bekommen hat. Nach 10 tagen klinik hat er einmal ne ambulante reha besucht, dies hat er für blödsinn erklärt, und fortan zusammen mit seinem sohn den grossen gemüsebetrieb wie vorher bewirtschaftet - sagte er mir jedenfalls. Immerhin habe ich ihn letztes jahr selbst auf nem grossen modernen john deere arbeiten gesehen. ich hoffe, es hat dir was genützt helmut
3. Antwort
von am 12.03.2013
Ich glaube, dass vor allem schweres Heben und das Tragen/Transportieren von schweren Lasten nicht so toll für die Prothese ist.
2. Antwort
von am 08.03.2013
ich meine dass du nicht alle angeführten Arbeiten machen solltest. Unwesames Gelände ist schon gefährlich ( Sturtzgefahr ), Schweres Heben sollte nicht sein, auch nicht ständiges Bücken. Sprich mit deinen Ärzten und Therpeuten darüber und halte dich unbedingt daran was du da mitbekommst.
1. Antwort
von am 07.03.2013
Holuzfux, ich habe zwar keine neue Hüfte sondern ein Sprunggelenk bekommen und war nach der OP insgesamt 6 Monate arbeitsunfähig! Unabhängig von der Dauer meiner Au kann ich Dir auf jeden Fall nur raten, dass du dich in der Reha und auch dannach strikt an die Anweisungen der Therapeuten und/oder Ärzte hältst und deine Hüfte nur dementsprechend belastest. Es hilft dir nicht im Mindesten, wenn sich deine Prothese wieder lockert oder entzündet und du dann nochmals operiert werden musst. Sich an die Anweisungen zu halten gibt dir zwar keine 100 %-ige Garantie, es erhöht die Chancen auf eine komplikationslose Heilung jedoch entsprechend.
Karlheinz
Hüft OP und Waldarbeit
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