Wer hat Erfahrung mit Knochenfrässung bei Hüftarthrose?



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  1455. Eintrag von am 25.07.2013 - Anzahl gelesen : 55  
  Wer hat Erfahrung mit Knochenfrässung bei Hüftarthrose?  
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ich habe hüftarthrose mit relativ geringen schmerzen. ich bin nur in meiner bewegung eingeschränkt. mein arzt empfiehlt mir entfernung der exophyten.
knorpeltransplantation kann leider nicht mehr gemacht werden.
alle anderen ärzte die ich konsultierte empfehlen hüftgelenk-
ersatz.
kann jemand dazu was sagen?
 
  2. Antwort von am 29.07.2013  
  Was dein Arzt vor hat ist ein arthroskopischer Eingriff ins Hüftgelenk. Dabei werden durch kleine Hautschnitte Instrumente bis zum Gelenk eingeführt und dort dann die überflüssigen Knochen abgefräst.
Dadurch wird dann ein sogenanntes Impigment beseitigt, also die Stellen wo überflüssiger Knochen vom Oberschenkel gegen das Becken stösst. Das ist ein relativ geringer Eingriff und nicht zu vergleichen mit einem Gelenkersatz. Ich habe 2009 rechts eine Prothese bekommen (mit 39). Nun fing die linke Seite an und mein Arzt hat eine Arthroskopie empfohlen. Diese habe ich nun vor 10 Tagen vornehmen lassen und bis jetzt bin ich recht zufrieden. Kann schon fast ohne Gehstützen gehen und die Schmerzen sind gering. Ich hoffe mal, dass die OP den Erfolg bringt und ein Gelenk noch einige Jahre hinauszögern kann. Ich war auch sehr skeptisch, da die Schmerzen gering waren. Das eine höhere Beweglichkeit zu schnellerer Abnutzung führt halte ich für Quatsch. Bei mir ist es so, dass der Knorpel an bestimmten Stellen noch relativ gut erhalten ist und an anderen Stellen fast komplett abgenutzt. Durch die hoffentlich anschliessend höhere Beweglichkeit verteilt sich die Belastung auf den gesamten Gelenkknorpel.
Wenn ich die Wahl zwischen beiden OP`s hätte, würde ich zur Arthroskopie tendieren. Du hast nichts zu verlieren, eine Prothese ist danach immer möglich. Durch den Blick ins Gelenk bekommst du danach auch eine vernünftige Diagnose. Dort sieht der Arzt mehr als auf Röntgen- oder MRT- Bildern.
Wichtig ist, dass du die Arthroskopie nur von einem sehr erfahrenen Arzt machen lässt, der Spezialist auf dem Gebiet ist. Das können nur sehr wenige und die OP gibt es auch noch nicht so lange.
 
  1. Antwort von am 26.07.2013  
  Mein Orthopäde hätte mir vor 10 Jahren diese Randzacken weggeraspelt, aber ohne Aussicht auf Besserung, mit Ausnahme besserer Beweglichkeit. Aber an dieser fehlte es mir nie wirklich beim Gehen, Velofahren und Knieen. Wird bei dir anders sein.

Ich gebe zu bedenken, dass höhere Beweglichkeit zu schnellerer Abnützung führen kann, andererseits bei einer Prothese leichtere Ausnützung der dannzumaligen vollen Beweglichkeit ermöglicht.
 




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Stand : 29.07.2013 18:11:58
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