- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
1490. Eintrag von am 11.02.2014 - Anzahl gelesen : 108
Dauerhafte Schmerzen durch aktivierte Arthrose?
0 Forum,
Nachdem sich nun nach der Athroskopie 2012 des li. Hüftgelenks keine Besserung eingestellt hat, habe ich seit einigen Monaten dauerhafte Schmerzen in beiden Hüften, vor allem in Ruhe also auch Nachts. Die Beweglichkeit der linken Seite ist extrem eingeschränkt, alltägliche Dinge wie Socken anziehen oder Schuhe geht fast nicht mehr, aufstehen wird immer schwieriger. Der Operateur aus 2012 hat mir bei einer erneuten Untersuchung mitgeteilt das er mir sofort zu einer Kurzschaftprothese raten würde, wenn ich das will. Da ich aber noch sehr unentschlossen bin was eine Op angeht, habe ich mich zwar schon erkundigt und nach möglichen Krankenhäusern in meiner Umgebung gesucht aber ich konnte mich noch nicht dazu durchringen einen Termin dort zu machen.
Das Für und Wieder einer OP habe ich hier schon oft gelesen, und ich muss sagen das momentan bei mir der Gedanke etwas zu verpassen, mit den Kindern oder mit der Familie mich ziehmlich belastet. Das und die ständigen Schmerzen sprechen eigentlich für eine OP, aber die Arbeitssituation (Alleinverdiener) und mein junges Alter sprechend dagegen.
Ich kann mich momentan nicht wirklich entscheiden und hoffe jemand kennt diese Situation und kann mir vielleicht einen Rat geben.
Danke A.
6. Antwort
von am 12.02.2014
Eine aktivierte Arthrose liegt vor, wenn sich das Gelenk entzündet hat. Diese Entzündung sollte gestoppt werden, weil die Arthrose sonst schneller voranschreitet ---- und du dauernd Schmerzen hast. Du solltest unbedingt mit Deinem Arzt über den Einsatz von NSAR und Magenschoner sprechen! Es gibt Leute (wie auch ich) die u.A. auch gute Erfahrungen mit Präparaten wie Teufelskralle gemacht haben.
5. Antwort
von am 12.02.2014
ich nehme zur Zeit keine entzündungshemmenden Mittel ein und mit Schmerzmitteln halte ich mich auch zurück. Ich denke das ich in nächster Zeit einen Termin im Krankenhaus machen werde um meine weitere Behandlung festzulegen. Ich habe weiterhin die Hoffnung das ich ersteinmal um eine OP herumkomme. Danke für die Antworten
Mit freundlichen n A.
4. Antwort
von am 12.02.2014
Du schreibst nicht, ob Du entzündungshemmende Schmerztabletten nimmst. Nimmst Du irgendwelche NSAR Tabletten? E.
3. Antwort
von am 11.02.2014
Bei deiner Anmeldung 2009 hast du noch 'Stadium 2' angegeben. Hat es seither diesbezüglich eine deutliche Verschlechterung gegeben? Es ist zweifelhaft, ob man deinem Dauerzustand noch 'aktivierte Arthrose' sagen kann. Ich kann solchen Zustand (nun nach 3 mal 2 Std. Skilanglauf klassisch pro Woche) innerhalb von wenigen Tagen deaktivieren durch Abstinenz von solchen Ueberlastungen, selten auch noch mit 2 Tabletten Antirheumatikum. Bei dem Zustand der linken Seite solltest du lieber früher als später das Unvermeidliche wagen.
2. Antwort
von am 11.02.2014
Tollldi,
ich glaube, es gibt auch für die Zögerlichen, zu denen ich selbst zählte, so einen Punkt, wo man aufhört, Pro und Contra abzuwägen, sondern einfach von innen heraus 'weiss', dass der Zeitpunkt für die OP nun gekommen ist.
Bei mir war das im vergangenen Herbst der Fall, als relativ plötzlich trotz langjähriger Therapien eine rasante Verschlechterung eintrat und ich über Wochen kaum noch 500m gehen/ schleichen konnte. Socken und Schuhe anziehen u. ä. waren noch kein Problem, aber mit dieser eingeschränkten Gehstrecke wollte ich die OP dann nicht länger hinaus ziehen. Sie ist jetzt 12 Wochen her und ich bin hoch zufrieden mit dem Heilungsverlauf. Klar - man weiss nie im Voraus, wie lange es hält und was evtl. noch auf einen zu kommt, aber das betrifft ja viele Dinge des Lebens.
Wenn ich mir die Einschränkungen vor Augen führe, die Du beschreibst, frage ich mich: Worauf willst Du warten?
Alles Gute für Deine Entscheidung,
Löwin
1. Antwort
von am 11.02.2014
Den 'richtigen' Zeitpunkt für eine OP gibt es sicher nicht, es ist insb. von den persönlichen Umständen einschliesslich des Schmerzempfindens abhängig. Bedenken solltest Du, dass der Zustand sich nicht bessern wird und Du eher mit einer längeren Phase nach der OP bis zur vollständigen Beweglichkeit rechnen musst, je später Du in die Klinik gehst. Der ganze Weichteilapparat leidet immer stärker unter Schonhaltung, Unbeweglichkeit und der Veränderung in der Skelettstatik.
Wenn bei Dir zudem beide Hüften grosse Probleme machen, dann musst Du besonders aufpassen, dass Du nicht irgendwann mit beiden gleichzeitig oder in schneller Abfolge unters Messer musst. Ich habe übrigens im Herbst 5 Tage nach der OP die Klinik verlassen und eine Woche später eine dreiwöchige ambulante Reha gemacht. Danach war ich wieder voll einsatzfähig inkl. Pkw-Fahren. Allerdings war ich körperlich schon vorher fit und habe mich danach intensiv bewegt.
Mike-Anton
Dauerhafte Schmerzen durch aktivierte Arthrose?
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