Hüftimpingement



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  1504. Eintrag von am 16.04.2014 - Anzahl gelesen : 36  
  Hüftimpingement  
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nachdem mir vor ca. 3 Jahren eine beginnende Coxarthrose diagnostiziert wurde und meine Beschwerden stetig zunahmen, habe ich mir bei einem andern Orthopäden eine 2. Meinung eingeholt.

Dieser diagnostizierte ein Impingement der Hüfte und verordnete mir KG und Akupunktur. Geholfen hat bisher nichts.
Durch die KG haben sich meine Schmerzen in der Leiste noch zusätzlich verstärkt.

Ich habe also Schmerzen beim Gehen im Oberschenkel und in der Leiste, manchmal wird es besser beim Gehen, manchmal schlechter.

Bücken z.B. bei der Gartenarbeit oder etwas aufheben, verursacht stechende Schmerzen in der Leiste. Ebenso das Schuhe zubinden.

Der 1. Orthopäde meinte, ich hätte Muskelverkürzungen im Oberschenkel und soll eben fleissig dehnen und verordnete mir Funktionstraining. Auch hier wurden die Schmerzen nur schlimmer in der Leiste.
Der 2. Orthopäde riet mir nun zu Reha-Sport. Bisher habe ich mich noch nicht dazu durchringen können.

Bei der Physiotherapie wurde der Muskelansatz und die Sehnen gedehnt und getriggert. Nun habe ich so starke Schmerzen in der Leiste, dass noch nicht mal mehrere über den Tag verteilt die Schmerzen linderten.

Der Physiotherapeut war heute entsetzt und meinte, ich müsse unbedingt sofort zum Orthopäden und sprach von Infiltration.

Leider sind gerade beide Orthopäden in Urlaub, auch mein Hausarzt. Ich hoffe allerdings noch, dass sich die Schmerzen in den nächsten Tagen bessern, da sie evtl. durch zu starke manuelle Therapie entstanden sind? Oder durch das Fahrrad fahren, welches ich ebenfalls noch in der Praxis gemacht habe.

Ich weiss gerade gar nicht, wie das weitergehen soll. Einerseits raten die Ärzte mir zum Sport, andererseits hat der Sport aber bisher meine Beschwerden verschlechtert. Ich habe schon darüber nachgedacht, mir einen Heimtrainer anzuschaffen, aber ob das beim Impingement das Richtige ist?

Nordic Walking wollte ich noch beginnen, aber da mir auch z.Zt. noch heftige Schmerzen im Fuss (Metatarsalgie) zu schaffen machen, ist auch daran nicht zu denken.

Ich weiss gerade nicht weiter und befürchte, es wird wohl eines Tages auf eine OP hinauslaufen oder sollte ich doch zum Reha Sport, auch auf die Gefahr hin, es ebenfalls abbrechen zu müssen, wie das Funktionstraining? Gibt es denn überhaupt irgendetwas sportliches, was ich sonst für mich tun kann?
Ich war bevor die Beschwerden begannen in einer Gymnastikgruppe und in einem Fitnessstudio. Ich vermisse natürlich diese sportlichen Treffen mit netten Leuten und fühle mich total eingeschränkt durch meine Probleme.

LG
A.
 
  2. Antwort von am 17.04.2014  
  ,

danke für Deine Antwort. Genau so sehe ich es auch, es sind sinnlose körperliche Anstrengungen und das nun seit 3 Jahren. Gebracht hat es mir nichts, ausser noch mehr Schmerzen, aber meine Ärzte schieben es immer wieder darauf, dass ich Sport machen soll.

Ich bin mal gespannt, was mein Orthopäde nun sagt, nachdem ich durch die KG nur noch stärkere Schmerzen bekommen habe. Der Physio schreibt extra dazu einen Bericht.

Ich denke aber, dass es auch erstmal auf eine Infiltration hinauslaufen wird, denn angedeutet hat der Orthopäde das Thema schon. Allerdings bezog es sich dabei auf meine immer wiederkehrenden Blockaden/Schmerzen im ISG.
LG
A.
 
  1. Antwort von am 17.04.2014  
  A.
Offenbar ist deine Coxarthrose deutlich voran geschritten, die Hüftbeuger in einer Schonhaltung und damit verkürzt. Bei gewaltsamer Bewegung, egal durch welche Bewegungstherapie kommt es zu grösserer Bewegung im Gelenk und damit natürlich zu heftigen Schmerzen, deine Rückenbeschwerden (lt. Visitenkarte) hängen damit wahrscheinlich auch zusammen.
Eine ausführl. körperl. Untersuchung beim Orthopäden mit Rö-Bild der Hüften wird Klarheit bringe. Es würde mich nicht übrraschen, wenn eine Op-Notwendigkeit besteht, also eine Endoprothese her muss. Natürlich muss man vorsichtig sein mit diesen Fernbeurteilungen, aber es sieht danach aus. Entscheidend ist, was dein Orthopäde sagt.
Zunächst würde ich die sinnlosen körperl. Anstrengungen unterlassen, machen nur Schmerzen. Ich habe Ähnliches vor Jahren vor meiner ersten Schulterop erlebt, nur Schmerzen, keine erwartbare oder bare Muskelleistung möglich. Nach der Op war das Training wieder möglich.
Die Infiltration bedeutet wahrscheinl., es gibt eine Spitze mit Schmerzmittel und Cortison ans Gelenk. Akut hilft das, es löst aber nicht das Problem, eine Dauerlösung ist das auf keinen Fall.
 




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Stand : 18.04.2014 10:40:37
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