- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
1545. Eintrag von am 06.01.2015 - Anzahl gelesen : 127
Osteophyten
0Ich habe eine fortgeschrittene Hueftarthrose bds., bekomme im April diesen Jahres eine Hueftprothese, rund um die Hueften habe ich Osteophyten (Knochenneubildungen) . Hat jemand eine Ahnung was mit diesen passiert, wenn ein kuenstliches Gelenk eingesetzt wird? Ich habe vergessen, den n in der Sprechstunde danach zu fragen. Danke fuer eine Antwort.
5. Antwort
von am 16.01.2015
'Die Rolle der Muskeln ist nicht so gross wie jemand schrieb', leider stimmt dieser Satz nicht, denn man sollte sich auch etwas mit der Biomechanik beschäftigen. Der Körper ist so konstruiert das niemals Gelenk auf Gelenk trifft. Es wirken Kräfte auf den Körper und die grossen Gelenke ein das ist richtig, aber das ist nicht der Grund wieso dann Arthrose entsteht. Diese entsteht, wenn zu den Kräften noch die enormen Zugkräfte der zu A.en Muskeln im Bereich der Hüfte kommen....Also bevor man so einen Satz wie oben raushaut, sollte man sich etwas in die Biokinematik einarbeiten
4. Antwort
von am 13.01.2015
Zunächst gilt es festzuhalten, dass es im Hüftgelenk sowohl im Bereich der Pfanne als auch des Oberschenkelkopfes diese knöchernen Anbauten entstehen können. Durch Vergrösserung der Fläche wird der Druck reduziert. Es war bei mir selber einmal die Rede vom Abschleifen der Osteophyten gewesen, aber nach Aussage des Orthopäden bestand kein echter Grund dafür. Zurecht, wie der heutige gute Zustand ist.
Klar ist, dass die Randzacken beim Entfernen des Oberschenkelkopfes gleich wegkommen. Bei der Präparation des Pfannenraumes nimmt mit der Grösse der Prothese die Wahrscheinlichkeit zu, dass Randzacken automatisch mitentfernt werden. Bei Stehenlassen müsste man den Nachteil der Bewegungseinschränkung mit dem Vorteil der besseren Halterung vergleichen.
Die Rolle der Muskeln ist nicht so gross, wie jemand schrieb. Beweis dafür ist, dass die meisten und schlimmsten Arthrosen im Unterkörper vorkommen, mit den Orten der grössten Abnutzung dort, wo das Gewicht am meisten wirkt. Mit am wichtigsten beim Protheseneinbau ist eine optimale Positionierung, sonst verschleisst das neue Gelenk schnell. Das ist vor allem beim Knie schwierig.
3. Antwort
von am 10.01.2015
Du sagst es schon so schön, das kranke Gelenk hat das als Not angebaut. wieso hat es das angebaut, weil einfach der Druck im Gelenk zu gross war und der Druck kommt von verkürzten Muskeln. Ändert sich die muskuläre Spannung wenn ein künstliches Gelenk eingesetzt wird?? Nein und daher wird das neue Gelenk mit dem gleichen Druck in die Pfanne gedrückt und nun baut sich nicht mehr der normale Hüftkopf um sondern die künstlichen Teile. Daher enorm wichtig die muskulären Strukturen zu verändern bevor man eine Hüfte eingesetzt bekommt oder spätestens nachher. Ansonsten hat man dann Metalabrieb im Gelenk und was der auslösen kann, weiss man heutzutage auch mittlerweilen
2. Antwort
von am 09.01.2015
A. 1! Ich kann das auch nur auf den Bereich Kniegelenk beziehen. Bei mir wurden beim Einsetzen beider KnieTEPs die Osteophythen entfernt. Das sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Da ich eine private Zusatzversicherung für die KLinik habe, konnte ich auch die Rechnung einsehen, wo auch die Osteophyten erwähnt wurden. Es gab keinerlei Probleme seitens der Kasse mir u.a. auch das Entfernen der Osteophyten zu ersetzen. Alles Gute für deine OP und -C.
1. Antwort
von am 09.01.2015
A.,
ich hatte Osteophyten im Kniegelenk. Und die wurden entfernt, als ich eine Schlittenprothese bekam. Das weiss ich aber nur, weil Osteophyten in der Diagnose beim MRT aufgeführt wurden, und weil die Entfernung derselben auf die Rechnung gesetzt wurde. Kein Arzt hat mit mir darüber gesprochen, weil es wohl eine Selbstverständlichkeit darstellt, dass Anbauten entfernt werden, die das kranke Gelenk in seiner Not als Abhilfe gebildet hat. Nach meinem Verständnis müsste eine solche Massnahme elementarer Bestandteil jeder OP in einem Gelenk mit Osteophyten sein. Oder doch nicht? In meinem Fall gab es nämlich Ärger mit den Kostenträgern, angeblich weil es keine abrechenbare (erstattungsfähige) GÖA - Ziffer für die obige Leistung gäbe ... Mein Chirurg hatte also eine sog. 'Analogleistung' berechnet, die erst nach Widerspruch und Einschalten der regionalen Ärztekammer anerkannt wurde. Mich würde mal interessieren, ob andere Patienten auch Probleme mit der Übernahme der Kosten für Osteophyten - Entfernung hatten?
Dir, A., wünsche ich alles Gute für deine bevorstehende OP. Herzliche , B.
Osteophyten
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