Wirbelsäulenarthrose - Schmerzen trotz Tabletten



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  448. Eintrag von am 28.11.2012 - Anzahl gelesen : 183  
  Wirbelsäulenarthrose - Schmerzen trotz Tabletten  
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bin vor einiger Zeit hier auf dieses Forum gestossen, habe vor 4 Wochen von meinen Orthopäden die Diagnose erhalten deutliche Arthrose der kleinen Wirbelgelenke, aktivierte Osteochondrose, aktives Facettensyndrom und Einengung des Spinalkanles. Daraufhin hatte ich erstmal TENS und Akupunktur erhalten was tmir überhaubt nicht geholfen hat. Jetzt bekomme ich Tabletten 50 mg morgens und abends. Auch das hilft mir nicht also wurde jetzt die Dosis auf 100 mg erhöht irgendwie spüre ich aber immer noch die Schmerzen. Ich dachte immer dann müsste man mal Schmerzfrei sein ich verstehe das nicht. Genauso wollte ich mal fragen ob die Symptome das mir ständig wenn ich sitze so der Hintern weh normal ist bzw. zu diesen Krankheitsbild gehört? der tut mir bald noch mehr weh wie mein Rücken habe des wegen schon manches mal geweint. Habe auch schon überlegt ob das auch sein kann das von den Oberschenkeln hinten die Muskeln verkürzt sind.
Aber wie gesagt trotz der Tabletten spüre ich diese Schmerzen. Ich bin 52 Jahre und Frage mich wie das weiter gehen soll und ob das noch schlimmer wird.

LG
 
  6. Antwort von am 11.02.2013  
 
Ich habe auch eine Facettenarthrose und daher Schmerzen,
habe ich auch unter anderem bekommen, was mir
allerdings recht gut hilft. Da ich das allerdings nicht dauernd
nehmen will und soll, werden mir nächste Woche die
Facettengelenke und auch das ISG denerviert, in der
Hoffnung, das ich damit erst einmal schmerzfrei werde.
Ich wünsche dir alles Gute
 
  5. Antwort von am 06.02.2013  
  A.,

weshalb traust du dich nicht an die Tr Tabletten heran? Hast du Angst vor den Nebenwirkungen??

Ich nehme wg. einer anderen Erkrankung Tr-Retard und komme gut damit klar. Falls du mehre Medikamente nimmst, musst du darauf achten, dass sie sich untereinander vertragen. Da können dir sowohl dein Arzt als auch die Apotheker helfen.

Aber wie auch schon mehrfach hier angesprochen: ganz wichtig ist ein verträgliches Training - zunächst unter Anleitung und dann regelmässig zu Hause.

Ich selbst nehme seit über 20 Jahren an einem Wirbelsäulen-Gymnastik-Kurs teil, der mir schon viel geholfen hat. Die erlernten Übungen führe ich auch zu Hause durch.
Die Ärzte schütteln ob meiner Röntgen- und MRT-Bilder oft den Kopf und wundern sich, dass ich mich überhaupt fast schmerzfrei bewegen kann. Ohne meine Übungen sässe ich vermutlich schon im Rollstuhl.

Viel Zuversicht und Erfolg wünscht dir die

F.
 
  4. Antwort von am 06.02.2013  
  A..
Zu Deinen Schmerzen beim Sitzen: Ich selber habe seit einiger Zeit zum Teil erhebliche Schmerzen beim Sitzen. Diese verspüre ich dann in der Pobacke und im rückwärtigen Oberschenkel. Zuerst dachte ich, dass es sich um einen Bandscheibenvorfall handeln könnte, wie vor einem Jahr auf der anderen Körperseite. Der Vorfall wurde da erfolgreich operiert. Darum bin ich jetzt wieder zum Orthopäden. Es wurde ein MRT gemacht. Diagnose lautet: Arthrose an den Lendenwirbeln L5 - S 1 mit einer momentanen Entzündung. Ich bekomme zur Zeit Tabletten mit dem Wirkstoff: Etoricoxib, 90 mg. Diese nehme ich erst einmal für 1 Woche. Zusammen mit Schonung der Lendenwirbel sind die Schmerzen rückgängig.
Gleichzeitig stelle ich zur Zeit die Ernährung um, um die Entzündung zusätzlich zu bekämpfen. Siehe dazu im Forum nach. Bezüglich des Sportes unterhalte Dich mit einem Physiotherapeuten, was Du an Gerätefitness machen darfst und was nicht.
Zum Abschluss wünsche ich Dir, das Du Dich nicht aufgibst sondern Dein Problem bekämpfst. Hilf Dir selbst, dann hilft Dir Gott. Nimm die Tabletten und beobachte Dich, wie sie wirken. Nötialls probierst Du in Absprache mit dem Arzt andere. Informiere Dich hier im Forum. Es hat mir auch schon vor Jahren geholfen, als man bei mir Arthritis in den Fingern festgstellt hat. Die beginnenden Verkrüppelungen der Fingernägel und -gelenke konnte ich dadurch nicht nur stoppen, sondern auch rückgängig machen. Ich wünsche Dir alles Gute, denk an Dich.

, E..
 
  3. Antwort von am 03.01.2013  
 
wollte mich leider verspätet für eure Antworten bedanken. Vielleicht hätte ich noch erwähnen sollen das ich im Januar 2012 aufgehört habe zu Rauchen und mich sofort in ein Fitness-studio angemeldet habe, da ich Angst hatte an Gewicht zu zunehmen. Das war alles noch vor der Diagnose der Arthrose hatte aber 2 jahre vorher schon einen Bandscheibenvorfall. Leider habe ich in diesen Fitness-Studio einfach nicht auf meinen Körper gehört und trotz Schmerzen weiter gemacht weil ich es mir selber beweisen wollte das man nicht an Gewicht zunimmt wenn man aufhört zu rauchen, naja jedenfalls habe ich 3 x die Woche jedesmal so um die 3 Stunden mich ausgepowert mit Geräte, Kurse und Crosstrainer was mir auch wirklich Spass gemacht hat. Ich leide seit 1995 an Angstzustände und Panikattacken bin auch in Behandlung beim Psychologen und bekomme Antidepressiva und Beruhigungstabletten. Daher war es für mich das Grösste in dieses Fitness-Studio zugehen um auch unter Leute zu sein, was ich sonst überhaupt nicht mache. Vor 5 Wochen bin ich am Bauchnabel operiert worden so das ich kein Sport machen darf. Hatte aber vom Doc. Reha-Sport verschrieben bekommen. Jetzt ist das natürlich alles zum Stillstand gekommen da ich mit meiner Schmerztherapie auch nicht zufrieden bin. Die Dosis wurde erhöht, worauf ich plötzlich mit sehr hohen Blutdruck reagiert habe und daraufhin mit noch mehr Panikattacken so dass sich der Blutdruck noch mehr erhöht hat und ich eigenmächtig die tabletten abgesetzt habe. Ja jetzt habe ich Tr Retardtabletten verschrieben bekommen die liegen jetzt schon 1 Woche hier und ich traue mich nicht sie zunehmen weil ich Angst habe wieder mit hohen Blutdruck zu reagieren. Also versuche ich mit den Schmerzen klar zu kommen. Seit 2 Tagen gehe ich hier zu Hause für 40 min. auf mein Crosstrainer und 1 x am Tag diese TENS-Strom-Therapie. Vielleicht hat ja jemand Erfahrung mit Tr-Retardtabelleten und könnte mir darüber berichten.

LG und vielen Dank nochmal für die Antworten
 
  2. Antwort von am 03.12.2012  
  A.!
Die Diagnosen, die Du erwähnst, habe ich bereits vor 30 Jahren erhalten, zusätzlich hatte ich noch einen Bandscheibenvorfall, der allerdings operiert werden musste, weil eine Beinnervenlähmung und Basenstörungen auftraten.
Damals hatte ich nicht viel für die Muskulatur meines Rückens getan, aber nach diesen Diagnosen habe ich echt hart an mir gearbeitet. Zuerst stand natürlich die Schmerzbekämpfung im Vordergrund. Neben Schmerzmitteln gab es vorübergehend auch ein leichtes Antidepressivum. Ich bekam Physiotherapie , führte die Übungen auch täglich durch, ging zum Schwimmen ( Rückenkraulen vorwiegend), meldete mich in einem Fitnesstudio an und machte progressive Muskelentspannung mit. Unsere Rückenmuskulatur reagiert sehr auf Stress , Sorgen des Alltags etc. und oft macht de Muskulatur viel mehr Probleme als die köchernen Veränderungen.
Wichtig ist ein gesundes Mittelmass zwischen Belastung und Entlastung zu finden, sich aber regelmässig zu bewegen. In einer Rückenschule lernst Du das sehr gut.
Heute geht es mir trotz eher schlechtem Befund ganz gut, wenn ich die erwähnten Massnamen beachte.
Gute Besserung und C.
 
  1. Antwort von am 29.11.2012  
 
na erstmal nicht schwarz sehen; es gibt ja auch Menschen mit gravierenderen Arthroseerkrankungen die das auch schaffen.
Neben Tabletten gibt es immern auch noch die physikalischen Therapiemöglichkeiten wie Wärme/Kälte, reizende Salben mit Pfefferextrakten, dosierte wohltuende Bewegung, Schwimmen, gezielte Entspannung usw.
Mach dir doch mal Gedanken, was dir gut tut und ob du es ausbauen kannst und willst. Tabletten alleine sind niemals ausreichend, erleichtern aber ungemein, eine absolute Schmerzfreiheit können dir diese nicht verschaffen, aber eine angenehmere Distanz. Letzteres wird auch durch geringe Gaben von Antidepressiva erreicht, auch wenns schwer fällt, sollte der Besuch eines Neurologen oder Psychiaters in Betracht gezogen werden. Diese können oftmals viel gegen das Schmerzgeschehen ausrichten.
Was mich betrifft, ich stehe mit Tillidin in jeglicher Form auf Kriegsfuss, am Besten half Oxycodon in geringster Dosierung, aber das Gespringe wegen BTM Rezepten ist schlussendlich genauso nervtötend und belastend und ich konnte mit der Zeit auf Tr (natürlich retardierd) zurückfahren. Der Weg das richtige Medikament und Dosierung zu finden kann Jahre dauern, oftmals nur mit einem Schmerztherapeuten bzw. dem Aufenthalt in einer spezialisierten Schmerzklinik verbunden.
Nochmals nach meiner Erfahrung nicht nur auf Medikamente verlassen, es gibt so viele hilfreiche Alternativen, die ich jedenfalls nicht missen möchte, meine Wärmflasche und spezialisierte Kleidung etwa, weil ich dadurch bei jedem Wind und Wetter rausgehen kann und dann die wieder aufkommenden Schmerzen gezielt mit Wärme ausbremse.

Soweit erstmal, ich denke eine Menge Info für den Anfang...

 




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Stand : 12.02.2013 05:35:10
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