Ein Gelenk nach dem anderen diagnostizieren und behandeln??
- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
488. Eintrag von am 07.01.2016 - Anzahl gelesen : 25
Ein Gelenk nach dem anderen diagnostizieren und behandeln??
0 ich habe mich hier gerade angemeldet und hoffe auf einen informativen und netten Austausch. Nachdem ich seit Monaten unter Schmerzen in diversen Gelenken leide (Rücken, Hüftgelenke, Finger, linkes Knie, Fussgelenke) hatte ich letzte Woche endlich einen Termin bei einem Orthopäden. Zuvor hatte mein HA schon Blut abgenommen, Rheumafaktor war nicht erhöht, schickte mich zur Skelettszintigraphie und verschreibt mir starke Schmerzmittel. Jedenfalls hatte ich von mir aus dann den Termin bei einem Orthopäden gemacht. Dieser untersuchte mich und nachdem ich alle Gelenke aufgezählt hatte, die bei mir schmerzen verursachen, fragte er mich, welches am stärksten weh tut, da er nich alle auf einmal behandeln könne. Zunächst einmal klang das für mich auch einleuchtend.. Ich wurde dann an der LWS geröntgt, da dort die schlimmsten Schmerzen sind. Diagnose war dann Arthrose und ich bekam einen Schreck, als ich auf dem Röntgenbild sah, dass die Wirbel wirklich Knochen an Knochen sind. Kein kleiner Zwischenraum mehr.
Meine Frage: Wäre es nicht sinnvoll gewesen, dann auch gleich die anderen schmerzenden Gelenke zu röntgen, um zu erfahren, ob dort auch eine Arthrose vorliegt? Ich habe das Gefühl, ich soll nur möglichst oft wiederkommen (bin Privatpatientin), weil er dann mehr verdient. Nun will er durch Akupunktur, die er selbst durchführt und Krankengymnastik meine LWS behandeln. Dann kümmert er sich um das nächste Gelenk usw... Wie findet Ihr das bzw wie sind eure Erfahrungen bei der Diagnostik des Orthopäden? Vielen Dank im Voraus. Gina
2. Antwort
von am 07.01.2016
Du gehst heutzutage für jedes Gelenk zu einem anderen Orthopäden. Es gibt Orthopäden für Hände, Füsse, Rücken, Schulter, Knie, Hüfte. Ich habe das selbe wie du, Arthrose Grad 4 in 7 verschieden Gelenken. Ein Orthopäde der Schultern kann , würde ich nicht ernsthaft an meinen Rücken lassen. Die Therapie für deinen Rücken hört sich gut an, dass ist bestimmt ein vernünftiger, erster Weg
1. Antwort
von am 07.01.2016
A.,
oftmals hat man aufgrund von LWS-Arthrose Schmerzen in den Beinen usw. Mit der Akupunkturbehandlung kann man diese Schmerzen lindern. Ich bekomme hier eine Ohrakupunktur und danach bin ich gleich wieder beweglicher.
Warum nicht gleich alle Gelenke auf einmal Röntgen? Röntgenstrahlen belasten unseren Körper, darum sollten davon so wenige wie möglich gemacht werden. Ein erfahrener Orthopäde braucht nicht unbedingt eine MRT-Aufnahme um eine Arthrose festzustellen.
Durch einen erfahrenen KG-Therapeuten der z.B. manuelle Therapie auf Rezept anwendet, können sich deine Beschwerden reduzieren.
Aber aus meiner eigenen Erfahrung würde ich dir noch raten, dass du zu einem Internisten/Rheumatologen zur Untersuchung gehst. Es gibt z.B. die Fibromyalgie. Diese wird nicht über das Blut festgestellt sondern über die Tenderpoints, Druckpunkte, u.a. Bei der Fibromyalgie hat man wechselnde Schmerzen an verschiedenen Gelenken. Die Arthrose hat damit nichts zu tun. Mit einer sinnvollen Behandlung kann man hier die Schmerzen reduzieren.
Meine Meinung zu deinem Arzt ist: er nimmt sich die nötige Zeit für dich und wartet erst einmal ab, ob sich deine Beschwerden bessern.
Die Arthrose verläuft wellenförmig, wir haben gute und schlechte Tage! Und Aufgrund deiner Schonhaltung verkrampfst du bestimmt die Muskulatur an deinen Gelenken.
Ich wünsche dir viel Erfolg mit deiner Akupunktur
von B.
Ein Gelenk nach dem anderen diagnostizieren und behandeln??
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