Retropartellararthrose mit deutlicher Knorpelglatze



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  172. Eintrag von am 05.04.2015 - Anzahl gelesen : 90  
  Retropartellararthrose mit deutlicher Knorpelglatze  
  0 ich bin neu hier und komme heute gerade vom Orthopäden. Ich bin 41 Jahre alt und habe seit einiger Zeit Probleme mit den Knien. Links deutlich mehr, daher würde erstmal nur das untersucht. Befund vom MRT sagt aus, das ich eine schwere Retropartellararthrose Grad 3-4 mit deutlicher Knorpelglatze habe, ausserdem degenerative Schliffflächen, Reizerguss und fehlgebildete Kniescheiben. Der Arzt schaute nur kurz auf den Befund und meinte, der Radiologe übertreibt wohl ein bisschen, sein Röntgenbild sieht nicht so schlimm aus. Bei meiner Frage nach Schwierigkeiten im Beruf(bin Erzieherin im u3 Bereich, also hauptsächlich knien) war er schon aus der Tür. Er verschrieb mir KG und eine Bandage. Ich bin nun sehr verunsichert, hat er recht und es ist nicht so schlimm( die Schmerzen sagen etwas anderes) oder ist es sinnvoll einen neuen Orthopäden zu suchen?
Ich hoffe auf hilfreiche Antworten
 
  5. Antwort von am 18.05.2015  
  Leidensgenossen, auch ich bin geschädigte mit retropatellararthrose. Letztes Jahr bekam ich eine Prothese links verpasst und nun muss das anscheinend auch rechts gemacht werden. Die op verlief gut , auch die anschliessende Reha. Im Vorfeld versuchte ich alles, viel physio, Krafttraining, muskelaufbau, hyaloronspritzen, röntgentiefenbestrahlung, arthroskopie und dann Ersatzteil. Leider brachten alle Versuche nichts. Bin froh über Prothese und dadurch resultierende schmerzreduktion. Bin zwar links bewegungseingeschränkt aber die Schmerzen sind deutlich weniger. Nun muss ich mich rechts mit gleichem Problem auseinandersetzen . Bei mir waren und sind knorpelglatzen auf patellarückseite und knorpelschäden grad 3 im gleitlager. Mein hausortohopäde war nicht für dieses Teil, aber er hat mich an einen Freund in einer Klinik überwiesen und der half mir dann weiter. Es stimmt es gibt wenig Erfahrungswerte mit dieser Prothese aber selbst wenn diese Prothese nicht so lange halten soll hab ich die schmerzreduktion. Das war und ist mir das Risiko wert. Falls ihr noch fragen habt bitte melden. Euch allen alles gute  
  4. Antwort von am 17.04.2015  
  Vielen Dank für Eure Erfahrungsberichte!
Inzwischen bin ich bei einem zweiten Orthopäden gewesen, um mir noch einmal eine andere Meinung anzuhören. Er hat sich die MRT Bilder ganz genau angesehen, und es sieht wohl wirklich nicht so gut aus. Knorpel ist nicht mehr vorhanden und auch er rät ersteinmal zu KG. ( habe ich leider lange Wartezeiten, geht jetzt aber endlich los) Wenn es nicht besser wird, möchte er mit Hyaluronspritzen anfangen, die sind nur leider sehr teuer und die Wirksamkeit nicht erwiesen! Danach könnte ein Lateral Release gemacht werden, um die Kniescheibe in die richtige Bahn zu bringen.
Ach ja, und einen neuen Job soll ich mir auch suchen. Auf den Knien oder generell auf dem Boden oder auch niedrigen Möbeln geht gar nicht.
Nun muss ich mir wohl was überlegen, schade, ich mag meinen Beruf wirklich gerne.....

A.
 
  3. Antwort von am 16.04.2015  
  Leider sieht es bei der Op meistens noch schlimmer aus als auf dem MRT. Das weiss ich aus Erfahrung ,als vor 3 Jahren mir ein Prof. meine Stammzellen vom Beckenkamm in die Patella übertragen wollte . Es war mit eine der ersten OPdarüber die damals gemacht wurden.Nur bei Knorpelglatze wie es sich herausstellte ging es nicht mehr . Übrigens auch keine Knorpeltransplantion. Das was man machen könnte, was ich auch vorhabe , wäre eine Retropatellarprothese für die Kniescheibe. Nur finde ich zur Zeit nicht genügend Patienten, die diese Prothese haben. Ich habe bisher wiedersprüchliche Aussagen von Spezialisten darüber. Laut Hersteller 15 Jahre Haltbarkeit, schriftliche Auskünfte dürfen Sie die ja , wegen Datenschutz nicht geben ?? Der Vorteil sollte sein , man könnte mit dem Knie wieder alles machen und später dann ein Knietep , wäre ohne Probleme möglich. Vieleicht findest du aussagefähige Auskünfte von Betroffenen darüber und kannst mir darüber berichten.(Ärzten alleine glaube ich schon lange nicht mehr mit ihren Ausagen auf Spezialprothesen).

D.9
 
  2. Antwort von am 11.04.2015  
  Arthrosen sind doppelt ernst zu nehmen, falls sie auch den Beruf betreffen. In diesem Sinn verstehe ich das Verhalten dieses Arztes nicht. Auch wenn ich einverstanden bin damit, dass MRT meistens schlimmer aussehen als Röntgenbilder.

Ich denke eher, dass weder Chirurgie noch konservative Behandlung viel ausrichten können, mit Ausnahme einer Prothese nach 10 - 20 Jahren. Einmal ein Antirheumatikum einnehmen für einige Tage; falls es wirkt, fallsweise wiederholen.

Werden die Schmerzen weniger in den Ferien nach einer Woche ohne spezifische Belastung? Treten Schmerzen auf beim Knien oder sind sie merkbar Stunden bis Tage später? Beim Hinknien und noch mehr beim Aufstehen wirken enorme Kräfte auf die Kniescheibe, deshalb immer versuchen, dabei mit den Händen abzustützen.

Wenn eine Veränderung der beruflichen Tätigkeit in Richtung weniger Stehen, weniger Knien möglich wäre, würde das die Sicherheit erhöhen.

 
  1. Antwort von am 07.04.2015  
  A.,

bei so einem kurz angebundenen Arzt ist es auf jeden Fall sinnvoll sich eine 2. evtl. sich sogar eine 3. Meinung einzuholen.

Oftmals steht unser Knie nicht so wie es sollte und kann durch eine KG gestärkt und wieder richtig gestellt werden. Dadurch werden auch die Schmerzen weniger. Ein Muskelaufbau ist hier sehr wichtig, da wir dadurch weniger Schmerzen haben.

Bitte wiederhole jeden Tag deine KG mehrmals nach deinem eigenen Gefühl wie weit du gehen kannst. Ein Überlastung bringt dir nichts, sondern nur Schmerzen.

Ich wünsche dir alles Gute
B.

 




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Stand : 18.05.2015 10:23:12
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