Hüft TEP OP



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  2. Eintrag von am 26.07.2015 - Anzahl gelesen : 483  
  Hüft TEP OP  
  0 an alle,

jetzt- 8 Monate nach meiner Hüft TEP wollte ich mal meine Erfahrungen damit niederschreiben :)
Wie viele andere auch, hab ich mich mit der Entscheidung zur OP schwer getan . Nach Arthroskopie, Physiotherapie, Ostheopathie & diversen Schmerzmitteln wurde die Bewegungseinschränkung und die Schmerzen so einschränkend, dass ich sehr an Lebensqualität verlor und mich mit (nur) 42 Jahren zur TEP entschied.Operiert wurde ich in der . Im Vorfeld habe ich einiges an OP Vorbereitungen gertroffen. Beim Pysiotherapeuten wurde die Beweglichkeit erhalten, soweit es geht. Zusätzlich bin ich an die Geräte, zum gezielten Muskelaufbau, gegangen. Auch die Hunderunden habe ich wieder soweit übernommen, um möglichst mobil in die OP zu gehen. Dann war es soweit. Mit Greifzange, Sockenanziehhilfe und elasitischen schnürsenkeln in den Schuhen (zum besseren anziehen) bin ich gestartet. Die OP ist gut verlaufen, kaum Blutverlust, wenig Einblutungen- dadurch war keine Drainage nötig. Das fand ich prima. Nur den Blasenkatheter hatte ich bis zum Tag nach der OP.War aber auch gut, da ich dadurch nicht musste ;)
Am Tag nach der OP bin ich dann ( waren keine 24 Stunden) an einem Unterarmgehwagen bis zum Flur gegangen. Das war kreislauftechnisch ziemlich anstrengend, hat aber gut getan.Danach gab es die Unterarmgehstützen. Die Physio kam immer 1-2 mal am Tag, ab dem 3. Tag Past OP konnte man noch an einer Mobilisiereungsgruppe teilnehmen. Treppen wurden am 3. Tag geübt, am 6. wurde ich dann in die Reha verlegt. Im Krankenhaus hab ich soweit die angebotenen Schmerzmittel genommen, dadurch konnte ich gut durchstarten & mich mobilisieren. Die ersten drei Wochen hatte ich 30kg Teilbelastung auf dem operierten Bein. Das ging aber ganz gut ( auch mit etwas mehr Körpergewicht). Den Transport in die Reha hat mein Mann übernommen. Im Nachhinein würde ich das nächste Mal allerdings den Kliniktransporter nehmen, weil leichter mit ein&aussteigen. Meinen Mann würde ich mit dem Gepäck dann nachkommen lassen.Weil das Auspacken mit zwei Stützen und Teilbelastung schon schwierig wäre & die Krankenschwestern immer nicht soo viel Zeit haben :)
Die ersten Wochen ( auch in der Reha) hab ich mich zwischendrin viel hingelegt. Dadurch war mein Bein auch nicht so sehr angeschwollen, wie bei einigen anderen. Ausserdem waren Socken ohne Gummiband-also oben 'offen'- und Slips ohne Gummi an den Beinen mein Begleiter, um einem möglichen Lymphstau vorzubeugen.Lymphdrainage hat da sicherlich ihr übriges getan.
Insgesamt war ich fast 6 Wochen von zu Hause weg ( 6 Tage Klinik, 5 Wochen Reha).
Nach der Reha ( in Damp & super) habe ich noch für drei Monate am IRENA Programm teilgenommen. Aktuell gehe ich zwei Mal die Woche ins Fitnessstudio an die Geräte & einmal die Woche zum Aquasport. Da ich voll im Schichtdienst arbeite, zwei Kinder, Haus & Hund habe, ist das manchmal ganz schön anstrengend. Aber ich merke die Fortschritte ( nach anfänglich vielen Unsicherheiten) & bin happy. Ich passe zwar noch immer auf, mich nicht so zu verdrehen, kontrolliert zu bücken , hab noch Angst vor Luxation & Infektionen ect , aber bin mobil & schmerzfrei und hoffe ich habe jetzt erstmal lange was von meiner TEP:))

Bei Fragen stehe ich jederzeit zur Verfügung :) Bea
 
  2. Antwort von am 15.04.2017  
  B.,

da ich nicht so gerne bade, hat sich bei mir die Frage nicht gestellt. Denke aber, nach ca 3 Monaten hätte ich es angehen lassen können. Beim hinsetzen am besten Hüft TEP Bein gestreckt und Gewicht am Wannenrand abstützen. Zum aussteigen auf den Bauch drehen, Vierfüsslerstand und dann über diese Position aufstehen & raus. Generell war ich ziemlich lange echt vorsichtig, weil ich immer Angst vor Luxation hatte. Jetzt , 2 1/2 Jahre post OP bin ich natürlich deutlich lockerer... Über Sex hatte ich mir auch viele Gedanken gemacht. Gut hat die' Löffelstellung' ( mit Kissten zwischen den Knien) geklappt. Ansonsten geht alles, wo Du den 90° Winkel nicht verlässt. Bei der ' Blümchenstellung' hatte ich anfangs immer ne Decke oder so seitl. unters Bein geschoben, damit ich mich besser entspannen und nicht so auf die Hüft TEP aufpassen musste. Den 1. vorsichtigen Sex hatte ich nach ca 7-8 Wochen. Am besten mit dem Partner vorher drüber sprechen. Hab die Erfahrung gemacht, dass der Mann auch echt verunsichert ist, was so geht ;)
Hoffe , dass ich etwas helfen konnte . Bei Fragen kannst Du mich gerne anschreiben.
LG Bea

 
  1. Antwort von am 15.04.2017  
  Bea..wann konntest du wieder in der Badewanne liegen?
Wann konntest du dir wieder deine Schuhe zubinden und die Zehnägel selber machen? Ich habe die Tep am 09.03. bekommen und dann begann leider Murphy`s Gesetz! Zu gute Knochensubstanz! Femurschaftriss auf dem ich 2 Tage rumgelaufen bin. Dann 5 Wochen Teilbelastung...Ein Teil der hat sich infiziert. Keimfund und Nekrose (bin Krankenschwester). Ab in die Klinik. Wurde rausgeschnitten..neu vernäht und heilte gut. (Blutabnahmen und Antibiose zu Unterstützung). Jetzt Mittwoch ambulante Reha. Kann ganz gut laufen mit einer Gehhilfe (wackel sonst wie eine Ente :) ). Deswegen die Fragen...oder Sex. Wann ging es..und wie??
 




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Stand : 15.04.2017 12:47:15
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