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1595. Eintrag von am 17.04.2017 - Anzahl gelesen : 212
Mcminn- Kappe gelockert - was nun?
0 habe am 16.01.17 eine Kappenprothese bekommen. Danach hatte ich einen sensationellen Heilungsverlauf. Konnte nach 2 Monaten alles machen. Walken, Radfahren, Etc. Habe parallel IRENA und KG gemacht. Dann kam auf einmal ein schlechtes Gefühl im Gelenk auf. Bin mir fast sicher, die Kappe hat sich gelockert. Pfanne scheint gut eingewachsen. Der Operateur hat geröntgt , aber nichts sehen können. Kappe sässe tadellos. Trotzdem... Kann jetzt aber mich kaum bewegen, habe IRENA, KG, etc. abgebrochen. Wächst die Kappe wieder an oder wird jetzt eine neue OP fällig? Hat jemand hier Erfahrungen gemacht? Danke und Roman
12. Antwort
von am 26.06.2017
Machte letzthin die Erfahrung, dass erst der dritte beigezogene Arzt, ein absoluter Spitzenspezialist, an den ich vom Orthopäden verwiesen wurde auf meinen und meines Hausarztes Wunsch, bei meinem Hinterfuss ein an sich kleines aber hartnäckiges Problem bei perfektem MRI anscheinend richtig diagnostiziert und vorerst konseativ angepackt hat. Das wäre also ein Weg auf für dich.
Nach missratener Oberflächenprothese wird immer eine Schaftprothese genommen. Ich verstehe nicht, warum dagegen sein. Sie sind sehr sicher und bewährt.
11. Antwort
von am 19.06.2017
K., das sind ersteinmal ein paar interessante Aussagen von dir. Vielen Dank dafür. Ich nehme an, du bist Chirurg bzw. Orthopäde im Ruhestand?
Du schreibst, bei Blockade darf der Zustand nicht lange anhalten? Gilt das für die reine Lockerung nicht? Soll ich also damit leben, so lange es geht? Was ist mit Metallabrieb? Kann durch die Lockerung ein erhöhter Abrieb (Metall auf Metall) standfinden? Und wenn ja, wie ist damit umzugehen? (erhöhte Kontrolle der Blutwerte?)
Noch ne Frage: Ist es möglich, erneut zu operieren und an der McMinn-Methode festzuhalten? Zum Beispiel eine neue Kappe einzusetzen, um so auf eine TEP zu verzichten? Hast du hier Erfahrungen?
Danke vorab und , roman
10. Antwort
von am 18.06.2017
Es gibt Lockerungen, die kann man im Röntgen sehen, andere wiederum nicht. Sie können aus anderen Ursachen entstehen als aus Uebungen, die über das erlaubte Mass hinausgehen.
Ich halte es für einen Grundfehler, den Gefühlen von Patienten nicht zu trauen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Klinik-interne Physios keine grossen Fehler machen, da der Chef die Oberaufsicht hat.
Bei Blockade sollte man deren Ursache herausfinden können. Dieser Zustand darf nicht lange anhalten. Als letzte Möglichkeit ist eine konventionelle Prothese einzusetzen. Wird nicht selten gemacht.
9. Antwort
von am 17.06.2017
Wie kann man das denn sonst feststellen, wenn nicht durch die von Dir genannten Methoden? Reingucken? Ist eine ernst gemeinte Frage...
Gebessert hat sich das nicht die letzten 2 Monate?
8. Antwort
von am 16.06.2017
H. (komischer Name...), das mit der Neenirritation kann ich nicht glauben. Die ersten 8 Wochen nach der OP war alles top, jetzt dieses definitive Gefühl der Lockerung. Mein Problem: Ich muss jemanden finden, der mir dieses Gefühl bestätigt und man darauf hin die weiteren Schritte einleiten kann. Mein Operateur will nur aufgrund meines Gefühls NICHTS machen. Saublöde Situation. Röntgen und Szintigramm waren beide ohne Aussage. Ich werde wohl noch ein paar andere Spezialisten aufsuchen müssen. Kostet wieder Zeit, Geld und Neen. Aber was bleibt mir... LG
7. Antwort
von am 25.05.2017
Roman, möglicherweise ist es auch eine Neenirritation durch Überlastung / ungewohnte Belastungen oder Änderungen im regulären Bewegungsablauf. Auch ein noch so kleines 'Ersatzteil' im Körper ist ein Fremdkörper, an den sich der Körper gewöhnen muss. Das kann auch schon mal zu Neenirritationen führen. Schliesslich ist auch der Eingriff einer Kappenprothese nicht gerade ein kleiner Eingriff in den Körper. Ich wünsch Dir rasche Besserung und 'immer Kopf hoch'. LG H.
6. Antwort
von am 24.04.2017
Roman,
auch ich dachte nach einer Knie-TEP Operation, dass sich das Gelenk gelockert hatte. Wurde aber beim Arzt nicht bestätigt. Ich hatte mein neues Gelenk zu stark überlastet.
Reduziere deine vielen Sportarten. Walken nur begrenzt ausführen. Fahrrad Fahren in niedrigen Gängen dafür längere Zeit, hier geht es um die Bewegung der Hüfte.
Und vor allen Dingen: gehe zu einem 2. erfahrenen Hüftoperateur und lass dir deine Hüfte anschauen. Eine 2. Meinung ist immer wichtig.
Wünsche dir alles Gute und dass sich deine Kappe nicht gelockert hat G.
5. Antwort
von am 20.04.2017
O.k., verstehe, habe gerade auch noch mal Google befragt. Dann ist das ja etwas so wie die Schlittenprothese am Knie, wobei man da ja am Röntgenbild Lockerungen sehen könnte. Das ist natürlich doof und es bleibt wohl wirklich nur das Abwarten.
Ich drück die Daumen!
LG B.
4. Antwort
von am 20.04.2017
Richtig, B., der Operateur kann die Lockerung nicht sehen, auch über Röntgen oder andere Verfahren nicht. Er sagt: Ihr Gelenk ist das Gegenteil einer gläsernen Kugel. Das ist auch nachvollziehbar, wenn ein möglicher Spalt innerhalb der Metallkappe liegt. Auch ein anderer Arzt könnte daher mir nicht helfen, wie von dir vorgeschlagen. Insgesamt schon mal eine unglückliche Situation.
Insofern bleibt es bisher bei meinem Gefühl. Ich bin mir aber seeeeehr sicher.
Meine Überlegung sieht wie folgt aus: Ich warte mal ab, ob die Kappe wieder anwächst. Bei eingeklebten Prothesen ist der Spalt schliesslich sehr klein. Sollte das nicht funktionieren, muss wohl oder übel nochmal operiert werden. Meine Hoffnung hierbei wäre, die Kappe 'einfach' nochmal einzukleben. Andernfalls müsste eine klassische TEP her, was sich von Anfang an vermeiden wollte.
, Roman
3. Antwort
von am 19.04.2017
Aber noch mal die Frage: der Operateur hat anhand des Röntgenbildes die Lockerung doch gar nicht bestätigen können? Das ist doch nur Deine Befürchtung, oder?
Wenn Du unsicher bist, würde ich mich noch mal woanders untersuchen und beraten lassen.
Mein Knie ist ja zementiert, da müsste eine Lockerung der Prothese operativ versorgt werden, weil sonst der Knochen beschädigt werden kann. Ich würde das daher auch bei einer Prothese, die einwachsen soll, schon kontrollieren lassen. Zumal das ja wohl aktuell kein Zustand ist.
Die Betreuung bei der IRENA ist aber wohl oft 'speziell'. Ich hätte mich auch immer als anwesend eintragen können und wieder verschwinden können. Andersrum hätte das wohl auch Keiner gemerkt, wenn ich mich einfach noch ein paar Wochen länger in den Gymnastikraum dazugelegt hätte. Demzufolge hat es auch Keinen interessiert, was genau ich da gemacht habe (gerade auch im Kraftraum nicht).
LG B.
2. Antwort
von am 19.04.2017
B., danke ersteinmal für deine Antwort.
Natürlich hinterfragt man sich, was falsch gelaufen ist, und ich kann auch nicht ausschliessen, dass ich meinem Gelenk zu viel zugemutet habe.
Allerdings meine ich, dass es eher eine falsche Bewegung war, die aus der IRENA oder KG resultieren muss. Ich habe mich z. B. bei S****A in KR zur IRENA angemeldet. Die Übungen, die mir dort gezeigt wurden, kamen von einem Personal-T und nicht einem ausgebildeten Physiotherapeuten. Ich habe mir ersteinmal nichts gedacht. Als ich dann die Lockerung gefühlt habe, wurde ich skeptisch, was eine bestimmte Übung anging. Auf meine Nachfrage kam dann mal ein Physio, der jedoch ohne wirklich gescheite Aussage wieder abzog.
Insgesamt ist nach einer OP die Betreuung speziell was die Prothetik angeht sehr schlecht. Vieles muss man selber entscheiden, was man darf und was nicht.
Letztendlich habe ich jetzt die Lockerung und das Problem und muss schauen, wie es weitergeht. Eine Nachverfolgung der Ursache bringt nichts und werde ich auch nicht machen. Einen rechtlichen Weg einzuschlagen, bringt auch nichts.
Die Frage ist, wächst das Ding wieder an oder muss ich mich einer weiteren OP unterziehen. Hat hier jemand Erfahrungen? Ich bin so unglücklich über diesen Zustand, ich könnte heulen...
Roman
1. Antwort
von am 17.04.2017
Roman,
aber das ist doch noch gar nicht bewiesen, dass das was locker ist, das ist doch nur Deine Vermutung, oder?
Kann es sein, dass Du auch gleich etwas übertrieben hast mit dem neuen Gelenk? Ich habe zwar keine neue Hüfte, sondern ein neues Knie, aber das liest sich alles etwas viel nach nur 2 Monaten. Und nicht alles, was geht, ist auch angebracht. Es war ja doch ein grösserer Eingriff und ist nicht mehr das eigene Gelenk. Vielleicht ist die Hüfte auch überlastet?
Was sagt denn der Arzt dazu?
LG B.
Mcminn- Kappe gelockert - was nun?
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