Hab in der Reha jemanden gesprochen der Leistungssport betrieben hatte.



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  197. Eintrag von am 10.04.2013 - Anzahl gelesen : 261  
  Hab in der Reha jemanden gesprochen der Leistungssport betrieben hatte.  
  0Zwei neue Kniegelenke und jetzt neue Hüfte warrn das Ergebniss.
 
  10. Antwort von am 05.03.2020  
 

A.,

hier meine Erfahrung, Beobachtung und Meinung zum Leistungssport als Verdächtiger für die Arthrose-Entstehung.
Habe in einem Fachbuch gelesen, dass man Arthrose bei sehr jungen Menschen, teilweise Jugendlichen, fast ausnahmslos findet wenn sie Jahrelang Leistungssport betrieben haben mit hohem Trainingsumfang. Gleichzeitig liegt in diesen Fällen aber auch fast immer ein Fehler im Skelett bzw. der Statik vor (z.B. O- oder X-Beine). Zudem ist zu bedenken, dass nichts an unserem Körper wirklich perfekt gestaltet ist. Der eine ist fast ästhetisch schön der andere krumm und schief. Das stört nicht weiter aber wehe die Gelenkflächen sind krumm oder etwas zu konkav oder konvex ... dann kann kein Knorpel darüber die massiv höhere punktuelle Druckbelastung die bei intensivem Sport nun einmal auftritt lange ertragen. Ich kann mir auch vorstellen, dass dies tendenziell vererbbar ist, so wie hier im Forum ja einige vermuten, meine Arthrose könne geerbt sein.
Deshalb mein Resultat : Leistungssport mit einem gesunden dafür geeigneten Körper ist alleine keine Arthroseursache aber Leistungssport mit einem dafür nicht geeigneten Körper schon. So wie man ja auch mit einem angeborenen Herzfehler besser keinen Leistungssport machen sollte.
Und ja, es spielt natürlich auch die Sportart selbst eine grosse Rolle. Ich kenne jemanden der hatte mit Mitte 20 nach nur 3km joggen so starke Knieschmerzen wegen Patella-Arthrose, so dass er nur noch humpeln konnte. Er hat das joggen komplett eingestellt und ist zum Radfahren und Badon gewechselt, macht dies seit fast 20 Jahren und hatte dort niemals solche Knieschmerzen. Versucht er aber erneut zu joggen kommen diese Schmerzen schon bald wieder.

Jeder sollte so vernünftig sein auf einen Sport zu verzichten, der ihm schadet. Aber auf jeglichen Sport zu verzichten, das ist viel verlangt.

LG an alle
 
  9. Antwort von am 18.01.2020  
  Also, ich treibe seit 35 Jahren auf hohem Niveau Leistungssport. Was bedeutet Leistungssport per Definition? Jeder der mehr als 500 ! Stunden im Jahr Sport treibt ist Leistungssportler, bzw. wenn intensives Training zu einer ung in Wettkämpfen führen soll.
Ich habe eine beginnende Arthrose, mit 51 Jahren nicht ungewöhnlich. Ob es nun meine sportliche Lauferei ist oder war (zur Zeit bin ich wegen postop noch ausser Gefecht gesetzt was das Laufen angeht) oder ob es einfach der Alterungsprozess ist, kann ich nicht beurteilen.
Was ich aber kann, beurteilen, ob mir mein Sport (Ultralaufen, Triathlon, Radrennen) liche Einbussen brachten. Da sag ich glatt : NEIN
Ich bin was meine Konstitution angeht sehr gut aufgestellt. Bleibe weiterhin auf recht hohem Niveau sportlich aktiv (ca.10-15h /Woche) , derzeit mehr den Fokus auf Rad und möchte die Erlebnisse welche mir meine vielen langen Läufe brachten nicht missen. Ob ich jetzt nach 184 Ultraläufen dann nur noch aus Spass laufe ist mir relativ egal. Eins kann ich aber für mich sagen. Arthrose hätte ich sicher auch so bekommen.
 
  8. Antwort von am 18.04.2013  
  H.h54,

leider hat dir eine Ernährungsumstellung nichts gebracht. Aber viele unserer Mitglieder des Arbeitskreises Ernährung und Gewicht können davon berichten, dass sie, seitdem sie darauf achteten weniger Arachidonsäure, - sie ist in tierischem Eiweiss enthalten - zu , dass die Gelenkschmerzen zurück gingen.
Wir müssen uns ausgewogen und vollwertig ernähren, damit ist aber keine vegetarische Ernährung über längere Zeit gemeint.
Wenn man herausfindet durch vergleichen der täglichen Ernährungsprotokolle auf welche Lebensmittel man mit Schmerzen reagiert - bei mir ist es z.B. u.a. der Sellerie, Milch, Weizenmehl, Schweine- und Putenfleisch (Wurst!) - und seine Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien beachtet, dann gehen die Entzündungen in den Gelenken zurück und die Schmerzen damit auch.

Ernährung ist nur ein Teil was man bei der Arthrose beachten sollte.
Dazu gehört natürlich auch eine moderate Bewegung.


F.
 
  7. Antwort von am 16.04.2013  
  Es wäre schon entscheidend, die Art des Sportes anzugeben. Leistungsschwimmen? - Führt wohl nicht mal zur Arthrose des Schultergelenks, eher zu deren Vorbeugung. Allgemein kann man selten eine Arthrose eindeutig einem Sport zu ordnen. Die Idee, dass Sport Ursache ist, kommt wohl aus dem Umstand, dass Arthrotiker praktisch keinen Sport mehr ausüben können.

Es gibt Leute, die haben Arthrose obwohl 'couch-potatoes', und Läufer, die laufen über ihre 80 hinaus. Es gibt aber Forschungsergebnisse, z.B. haben Fussballer doppelt so hohes Risiko für Hüftarthrosen.

Geradeso zweifle ich am grossen Einfluss der Ernährung. Gerade als mich vegetarisch oder allgemein gesund ernährt hatte, bekam ich da und dort Gelenkprobleme. Die Idee mit der Ernährung kann in Zusammenhang mit Gicht stehen, wo sie entscheidend ist.
 
  6. Antwort von am 15.04.2013  
  Ich kenne auch jemand, der hat es übertrieben mit Sport. Der hat 100 Km Lauf in Biel + Maon und fast jedes Wochenende einen Lauf gemacht. Auch in 100 Km gehen. Es waren nicht Läufe für jedermann wo vielleicht 15 oder 20 Km. weit gehen (Volksmarsch). Der hatte mich früher immer ausgelacht, man müsse etwas tun für die Gelenke + den Körper. Was der vor gut 25 Jahren gemacht hat ist von mir aus übertrieben. Heute kann er kaum noch mit dem Spatzierstock laufen.

mfg. G.
 
  5. Antwort von am 14.04.2013  
  A.,

ich möchte die vielen TEPs nicht allein auf den Leistungssport beziehen.
Ich selbst machte nie Leistungssport, mache nur Gymnastik in der Gruppe, ging zwischendurch in ein Fitnesscenter, achtete aber immer darauf, dass ich meine Knie nicht überlastete und trotzdem hatte ich mit 50 Jahren in beiden Knie einen Knorpelschaden Grad IV und bekam hier TEPs eingesetzt.

Bei mir lag es vielmehr an meiner tierischen eiweissreichen Ernährung mit vielen Leckereien aus Weissmehl. Früher als ich jung war hat mich niemand darauf hingewiesen, dass das zur Arthrose führen könnte.

Heute habe ich meine Ernährung umgestellt, meine Arthrosen habe ich noch, aber ich weiss, dass ich mit einer vollwertigen und ausgewogenen Ernährung andere Operationen und TEPs noch einige Jahre hinaus schieben kann.

Man muss die Mitte in seinem Leben finden, was die Bewegung, Ernährung usw. angeht und auf sich selbst achten, dann werden wir wieder schmerzärmer werden.

A., höre dir auf deiner Reha nicht nur die negativen Seiten an, sondern viel mehr diejenigen, die wieder schmerzarm laufen können.
Ich schicke dir viele positive Gedanken

F.

 
  4. Antwort von am 14.04.2013  
  B.,
na man trifft Menschen die altersbedingt schon eine Arthrose haben und auch jüngere, wie ich z.B. den Patienten der mir selber sagte, dass wohl der viele Leistungssport den er gemacht hatte, dazu führte
dass er schon das dritte künstliche Gelenk erhielt.
Man trifft auch Menschen die schon die dritte Hüfte bekamen aber an derselben Seite durch Entzündungen und Bakterien. Ausserdem einen Mann wo das Hüftgelenk nach einer Rückrufaktion des Herstellers wieder rausgenommen werden musste, hatte sich teilweise aufgelöst.
Da macht man sich so seine Gedanken, ich jedenfalls für meinen Teil. Warst du noch nie in einer Reha???

Lieben A.
 
  3. Antwort von am 11.04.2013  
  Meine OSG-TEP wurde auch durch eine Sportverletzung (allerdings kein Leistungssport) verursacht. Viel Sport alleine garantiert keine lebenslange , besonders was die 'Knochen' anbetrifft. Aber das ist kein Grund, zu verzagen und den Kopf in den Sand zu stecken.
Jetzt bin ich aktiver als je zuvor mit TEP (5 Sporteinheiten aŽ1,50-2 Stunden wöchentlich) und fühle mich sehr wohl. 'Extreme' Sachen stimme ich mit meinem Orthopäden ab! Alles Gut!
Also 'Kopf hoch' und weiter fleissig -nach den individuellen Möglichkeiten- sporteln. Ich bin überzeugt, dass es das Wohlbefinden und die nachhaltig t.
 
  2. Antwort von am 10.04.2013  
  !
Ich könnte mir vorstellen, dass A. das so empfunden hat, dass man nach zu viel Leistungssport ( nach dem Motto 'Sport ist Mord') als Folge mit künstlichen Gelenken rechnen muss, was ja in manchen Fällen auch zutreffen mag.
C.
 
  1. Antwort von am 10.04.2013  
  A., in der Reha trifft man ganz viele unterschiedliche Leute. Was willst Du uns denn mit Deiner Mitteilung sagen? Lieben  




Hab in der Reha jemanden gesprochen der Leistungssport betrieben hatte.



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Stand : 05.03.2020 20:58:00
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