Schmerzen bei Biegung nach Mikrofrakturierung Retropatellar
- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
200. Eintrag von am 31.05.2017 - Anzahl gelesen : 41
Schmerzen bei Biegung nach Mikrofrakturierung Retropatellar
0 Ich hatte vor 3 Monaten ein microfracturing aufgrund eines retropatellaren Knorpeschadens. Die Heilung verlief super und auch ohne Schmerzen. Nun darf ich seit gestern unter Biegung belasten. Seither habe immer wieder Schmerzen und Stiche zb beim Treppen gehen und wenn ich einen Ausfallschritt mache. Der Arzt hat mir gesagt, dass ich aufgrund der guten Heilung erst im September wieder zu ihm muss, da auch beim letzten Test in Streckung und Biegung und Druck auf die Kniescheibe kein Schmerz ausgelöst werden konnte. Bin einmal in der Woche in der Physio. Hat jemand Erfahrung? Kann es kurzzeitig schlimmer werden und dann wieder besser? Oder muss ich davon ausgehen, dass etwas nicht stimmt? Besten Dank PS: Ich halte mich wirklich an die Vorgaben von Arzt und Physio trainire aber jeden Tag im Crossfit und Schwimmen.
4. Antwort
von am 01.06.2017
Weder Schmerzen noch Absenz von Schmerzen sind ein absoluter Beweis für Irgendetwas. Ich erinnere mich an meine retropatellaren Beschwerden bis Schmerzen vor nun 30 Jahren, und nun: still going strong ...
Meines Erachtens sind Stichelungen dort etwas vom einfachsten: einfach zentraler Schnitt, Scheibe umkehren, bohren, rückklappen, nähen, fertig.
Stechende 'Schmerzen' sind m.E. Anzeichen eines Risses oder eines Umbaus im Bereicht Knorpel-Knochen, was nach diesem Eingriff normal sein kann. Trotzdem vorsichtig sein, auch in fernerer Zukunft. Kann auch den Meniskus betreffen oder irgendwelche Sehnen.
Das Knie hat nun diverse Schwachstellen, so dass die Wahrscheinlichkeit für einen finalen Schaden erhöht ist. Vor allem was ich über das Cross-fit gelesen habe, erzeugt bei mir Stirnrunzeln, besonders das Tragen schwerer Gewichte. Grundsätzlich ist jede multiple Belastung gesund. Aber ich halte dafür, dass Aussetzen draussen an Kälte, Hitze, Hunger, Durst, Erschöpfung, Wind und Wetter gesünder ist und viel weniger langweilig.
Ich denke auch, dass tägliches volles Training aktuell eher kontraproduktiv ist.
Fehler: zu glauben, dass das, was andere über ihren Fall sagen, auch auf einen zutreffen müsse. Die Medizin ist eine hochstochastische Lehre. Man kann eigentlich nur statistische Aussagen machen.
3. Antwort
von am 01.06.2017
Also ich war heute Schwimmen. Rücken-Kraul machte keine Probleme. Brustkraul war teilweise schmerzhaft. Erstaunlicherweise war Brustschwimmen (nur ein Versuch) auch nicht schmerzhaft. Allgmein denke ich dass es besser ist als gestern. C.: Eine Transplantation wird in der Schweiz von der Krankenkasse nicht gezahlt und ich bin Privat versichert. Mein Arzt hat gute Erfolgsquoten mit Microfracturing. Auch retropatellar. Das ist auch keine OP für ewig sondern um Zeit zu gewinnen. Wenn die Transplantationen besser werden dann kann man dies in 10-15 Jahren in Betracht ziehen. Ich mache keinen Kniebelastenden Leistungssport. Schwimmen, Reiten und Crossfit kann man anpassen und sehr knieschonend ausführen. Physio sowie Arzt geben mir genau vor was geht und wie man es ausführt. Der Schaden ist entstanden weil meine Kniescheibe versetzt läuft und durch einen Schlag hat es einen Riss im Knorpel gegeben der sich vergrössert hat. Ich habe gerade den MRI Befund nicht da aber der Defekt ist klein. Ort ist mediale Facette Trochlea Knie links. Ein Teil des Innenminiskus musste entfernt werden. Allgmein weist meine Rückseite eine Erweichung des Knorpels auf. Laut Test des Arztes vor drei Tagen scheint der Schmerz der vor der OP ausgelöst werden konnte nicht mehr da zu sein. Das heisst laut ihm muss sich da Knorpel gebildet haben. B.: Ich bin auch der Meinung dass ich mich gut kenne und merke wenn es zu viel ist. So wie die letzen Tage. Dann braucht es halt noch mehr Pause bei gewissen Bewegungen. Sind ja auch erst 3 Monate vergangen. Ich finde Sport ist immens wichtig und wird mir auch von allen Seiten empfohlen und ich bin schon immer ein Bewegungsmensch gewesen. Ich spiele ja kein Squash oder sonst was mit schnellen Stop und Go Bewegungen. Ich danke euch für die Inputs und werde mir die Profile anschauen.
2. Antwort
von am 31.05.2017
Mikrofrakturierungen retropatellar werden eher selten durchgeführt, da dies hier einerseits technisch schwierig ist und andererseits die Erfolgsaussichten hier nicht so gut sind. Ich habe auch einen retropatellaren Schaden, aber eine Mikrofrakturierung wurde hier noch nie angedacht (würde ich wohl auch nicht machen lassen). Kam eine Transplantation nicht in Frage? Hier sind - wenn mein Informationsstand richtig ist - die Aussichten inzwischen deutlich besser. Intuitiv scheint es mir auch so zu sein, dass du dem Knie doch schon recht viel zumutest. Kniebelastender Leistungssport dürfte sicher absolut zu vermeiden sein. Bei der Gelegenheit wäre natürlich auch interessant zu wissen, wo der Knorpelschaden hinter der Kniescheibe lokalisiert war, wie gross der betroffene Bereich ist, wie die Abgrenzung des Schadens war (umschrieben oder diffus begrenzt), ob korrespondierend in der Gleitrinne (Trochlea) auch schon eine Schädigung vorliegt und natürlich: wie der Schaden entstanden ist.
1. Antwort
von am 31.05.2017
Saskia,
das ist völlig normal. Bei mir sitzt der Schaden wo anders, aber es dauerte ca. 1 Jahr bis es wieder wirklich gut war. Am besten du liesst dir meine Visitenkarte durch, da steht alles. Hör einfach auf dein Knie, dann merkst du ob du es übertreibst mit dem Sport. Ansonsten sind die Sportarten gut gewählt.
Alles Gute
Schmerzen bei Biegung nach Mikrofrakturierung Retropatellar
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