- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
48. Eintrag von am 07.09.2010 - Anzahl gelesen : 179
Hat Jemand Erfahrug gemacht mit Oxycodon?
0Nehme seit April dieses Jahr Oxycodon wegen meiner Schmerzen nach KnieTEP-Wechsel im Juni 2009, siehe meine Visitekarte. Am Anfang war mir oft schlecht und schwindlig ,nach ca 3-4 Woche war es dann besser. Die Schmerzen sind so gut zu ertragen aber in letzter Zeit ist mir wieder übel und bin auch oft 'neben der Kappe'. Da ich sowieso wieder operiert werden muss (vielleicht bald) möchte ich diese Tabletten absetzen auch zum probieren ob so bleibt oder wieder schlimmer wird. Für einen Rat wäre ich dankbar!
3. Antwort
von am 18.06.2017
ich nehme auch Oxycodon / Naloxon, aber immer noch zusätzlich . Mit dieser Kombination komme ich recht gut klar, natürlich nicht komplett schmerzfrei, jedoch so, dass ich zumindest keine NSAR mehr einnehmen muss bzw. nur noch ganz selten, wenn extreme Belastungen anstehen. Sonst reicht bei mir diese Kombination aus, um halbwegs zurechtzukommen. Nebenwirkungen treten bei mir nicht auf, ich vertrage die Mittel sehr gut und bin dankbar, dass es solche wirksamen Präparate gibt und mir damit Zeit geschenkt wird, die ich ohne Operation fast schmerzfrei erleben darf.
Herzliche D.
2. Antwort
von am 08.09.2010
A., Ich nehme seit Februar Oxycodon und hatte auch zu Begin einige Nebenwirkungen und es hat auch eine Weile gedauert bis ich mit meinem Orthopäden die richtige Dosierung gefunden hatte. Ich habe 'nur' eine drittgradige Arthrose in beiden Knien aber dabei unglaubliche Schmerzen. Ich war froh, dass mein Orthopäde diese so ernst genommen hat und mir Oxycodon verschrieben hat. Ich hatte im vergangenen Jahr eine Arthroskopie rechts mit Meniskusteilresekti on, doch seit dem wurden die Schmerzen immer schlimmer. Nun habe ich in drei Wochen einen OP-Termin für eine valgisierende Umstellungsostheo thomie, da die Arthrose nur auf der Innenseite des Knies ist. Doch bis dahin hat mir das Oxycodon und eine Knieorthese ermöglicht, die Zeit bis zur OP zu überstehen. Auch ich habe immer wieder noch Nebenwirkungen wie starke Müdigkeit, Hautjucken, Gewichtsreduktion und Appetitlosigkeit, aber die nehme ich eigentlich gerne in Kauf wenn ich dann doch wenigstens einigermassen klar komme. Wie es Schmerzmässig und auch Schmerzmittelmäss ig dann weitergehen wird, wird man sehen. Ohne eingehende Beratung mit deinem behandelndem Arzt würde ich erst einmal nichts ändern. Dir alles gute C.
1. Antwort
von am 08.09.2010
A.,
dass die Nebenwirkungen nach einiger Zeit nachlassen, ist normal und auch gut so. Auch ich habe diese Erfahrung gemacht, wobei es bei mir teilweise sehr lange gedauert hat (Monate). Bei Oxycodon hatte ich glücklicherweise recht wenig Probleme damit, aber da reagiert ja auch jeder anders.
In der Regel sollte man bei Opiaten nicht zuviel 'rumprobieren', da es sein kann, dass man damit eine Toleranz anstösst, die dazu führt, dass genau das Opiat dann nicht mehr ausreichend wirkt. Daher ist es auch ganz wichtig, sie streng nach Uhrzeit und nicht nach Bedarf einzunehmen. Nach der Wechsel-OP wirst Du ja sicherlich auch weiterhin für eine Zeit solche Schmerzmittel benötigen. Ich würde das Absetzen also nur in Absprache mit Deinem Schmerztherapeuten machen. Es gibt auch die Meinung, dass man vor einer bevorstehenden OP solche Schmerzmittel auch absetzen kann, da man mit der OP ja eine 'normale' Situation schafft, die keine solchen Schmerzmittel benötigt. Ich habe da andere Erfahrungen gemacht. Gerade wenn man gewöhnt ist, Opiate zu nehmen (das hat nichts mit Abhängigkeit zu tun!), braucht man für die gleiche Wirkung mehr Medikament. Wenn man das Medikament aber wirklich absetzen möchte, sollte man es langsam ausschleichen, dann gibt es auch keine weiteren Probleme (ausser, dass eben die Schmerzen wiederkommen können).
Meine Schmerztherapeutin hat mir vor meiner letzten OP die Wahl gelassen, die Medikamente vor der OP abzusetzen oder weiterzunehmen. Ich habe mich dann noch auf Anraten meines Orthopäden mit einem Schmerztherapeuten aus dem Krankenhaus, in dem ich operiert wurde beraten, der mir eindeutig dazu riet, sie weiterzunehmen. Das habe ich dann auch getan und bin im Nachhinein sehr froh darüber. Die ersten Tage waren nicht schön, aber dann ging es doch ganz gut. Inzwischen wollte ich zumindest das Oxycodon schon lange abgesetzt haben, aber die Wiedereingliederung hindert mich im Moment noch daran. Glücklicherweise unterstützt mich meine Schmerztherapeutin und lässt mir 'alle Zeit der Welt' dazu.
Also, sprich Dein Problem in Ruhe mit Deinem Schmerztherapeuten ab und entscheide dann. Ich wünsche Dir auf jeden Fall gute Besserung und für die vermutlich bevorstehende OP alles Gute und viel Erfolg!
Herzliche
B.
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