- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
58. Eintrag von am 16.09.2014 - Anzahl gelesen : 480
In jungen Jahren eine Schulter-TEP
0, Erstmal zu mir ich bin 33 Jahre/männlich, bin oder war ein begeisterter Wassersportler. Im grossen und ganzen kerngesund, nur meiner linke Schulter ist ziemlich hinüber ist, gleich mehr. Zu meiner Krankengeschichte: 2002 hatte ich einen schweren Autounfall. Ich bin dabei aus dem Waagen als Beifahrer aus dem Auto auf die Autobahn geschleudert worden. Soweit so gut......Ergebnis nach anscheinend Gründlicher Kontrolle: Schädelhirntrauma zweiten Grades und ein paar neurologische Ausfallfall Erscheinungen, danach Reha Arbeitsaufnahme, wieder sehr viel Sport gemacht ( 20 Std. pro Woche) alles gut. Ende 2006 Problem mit linken Schulter, ein wenig KG nach röntgen Untersuchung und alles wieder gut. Dann 2007 wieder grössere Probleme mit Schulter, gleiche Prozess Röntgen der li. Schulter: grosser Aufschrei totale Arthrose am Humeruskopf. Pfanne noch super rund.Vermutung die Schulter hat einen Schlag beim Unfall abbekommen. Ok, dringend guten Operateur gesucht, habe einen in gefunden der meinte das die Pfanne noch in Ordnung sei und der Kopf noch rund genug ist um keine Prothese einzusetzen, ich jung, naiv und völlig geschockt von der Schulterdiagnose, habe ich der OP zugestimmt. Meine Vermutung heute, man hätte das ganze durch ne Cupprothese „retten“ können. Jetzt ist sie total kaputt ( Rotatorenmannschette ist noch in Takt) jetzt will man/muss man mir eine Anatomische Prothese einbauen , also Kopf wird eine Ellipse von Artex sein und die Pfanne dazu. Meine Frage ist wie kann man so eine Prothese belasten und Standzeit mein Operateur meint 85% prozent der „Teps“ sind noch nach 15 Jahren eingebaut, hält so eine Prothese länger wenn ich die Schulter ein viele Muskeln drum packe in dem Möglichen Rahmen. Das beruhigt mich nicht so ganz, sind die 15 Prozent die vorher ausfallen, die jüngeren in meinem Alter die aktiver sind, wegen Stossbelastung oder viel Sport (Kraul schwimmen , meine grosse Leidenschaft) etc.. Ich habe mich mittlerweile zu einer Op angemeldet, ich Schlucke zweimal am Tag ibu 800 und einmal Indometacin, manchmal erwische ich mich auch dabei das ich Alkohol trinke um schlafen zu können (bin noch kein Alkoholiker). Um da einen Schlussstrich zu setzten, lasse ich mich operieren. Dazu kommt noch bin auf Arbeitssuche (Industrieelektriker, viele Arbeiten über Kopf und körperlich Arbeiten), aber mit so einer Schulter stellt mich auch keiner ein. An eine Umschulung nach der Op oder eine weiter Ausbildung habe auch schon gedacht, damit die Prothese wenigstens beruflich nicht so belastet wird. Ich weiss auch garnicht ob meine priv, BU zahlt, das spielt hinter eine Rolle wenn ich vielleicht doch eine Ausbildung mache, damit genügend Geld reinkommt. So bin ein wenig abgeschweift, aber ihr versteht wahrscheinlich auch, was für Gedanken man sich macht wenn man Metall/Plastik in die Schulter bekommt soll. Und was ist dann man dann nach Ablauf dieser 10-15 jahre. Eine neue grössere Prothese, mit Bewegungseinschränkung wie vorher?Antwort vom Operateur: Erstmal wissen sie nicht was in 15 oder 20 Jahren sich in Endoprothetik getan hat, und man kann auch nicht pauschalisieren wie eine Prothese nach 15 jahren aussieht Mein Problem an der Schulterprothese ist diese Ungewissheit, es könnte lange halten und es könnte auch wieder gut Bewegung reinbekommen aber versprechen tun sie dir nix, hört sich nach einem russischen Roulett an, wo die Prozente vielleicht ein wenig besser stehen. Aber letztendlich kann man mir keiner Garantien geben(Ich weiss Garantie bekomme ich nur auf nen Fernseher), da bleibt mir woll keine andere Wahl als es auszuprobieren, wie bei 30000 anderen bei denen es vielleicht geklappt hat.. Wenn mir jemand seine Erfahrung mit einer anatomischen Tep erläutern kann der ungefähr in meinem Alter alter ist, bezüglich Sport, Alltagsbelastbarkeit und Arbeiten, wäre ich vielleicht ein wenig entspannter?
Mit freundlichen n
Björn
4. Antwort
von am 21.04.2024
Björn. Ich bin 38 Jahre jung und habe wie du einen Unfall hinter mir. Jetzt ist es so weit. Die Prothese ist irgendwann unumgänglich. Kannst du mir bitte von deinen Erfahrungen mit der neuen Schulter berichten. E.
3. Antwort
von am 27.09.2014
B. und C.! Erstmal Danke für euer Feedback.......Ich muss mich entschuldigen für meinen Text, der ist doch ein wenig durcheinander, spiegelt glaubig wieder:Das ich im Moment eine wenig neben mir stehe und nicht so richtig in der Spur laufe...........Ich hab mich mittlerweile entschieden doch eine Umschulung zumachen oder mich beruflich umzuorientieren, wo ich meine linke Schulter nicht so belaste, dabei hilft mir vielleicht meine Weiterbildung die ich vor 2 Jahren abgeschlossen habe. Ich habe damals gedacht, die Fortbildung wäre für nix gut, aber jetzt bin ich froh das ich die Weiterbildung zu ende gemacht habe. (Also Kinder immer schön zu Schule gehen)
C.: Bei der ersten Schulter-Op war nur der Oberarmkopf kaputt und die Pfanne in Ordnung.Bei dieser OP nur die Osteopythen (Kragen um den Oberarmkopf) von dem kaputten Kopf weggemacht und Knorpel gerade gezogen. DA hätten man meiner Meinung nach: mir eine HEP reinmachen können können........in dieser Meinung bestärkte mich auch mein jetziger Operateur. Dieses ... hat meine Lebensqualität empfindlich gestört. Mit einer Hep wäre das ganze heute nicht so total kaputt. ….......Die Haltbarkeit einer Schulterprothese soll ja in den letzten Jahren gestiegen sein, ähnlich einer Hüft--TEP also 10 bis 20 Jahre. Ich muss auf die Entwicklung neuer Schulterprothesen vertrauen und hoffen das ich bei einer Revision davon profitiere und keine „Inverse“ (soll nicht so toll sein) bekomme.
B.: Ja, ein wenig mager das Feedback hier im 'Forum aber vielleicht liegt das an meinem Text oder das ich von Jüngeren ein Feedback haben wollte und die es hier schlichtweg nicht gibt, ne Prothese bekommen ja meist etwas Ältere. Ich habe mich in den letzten Tagen intensiv mit dem Thema Schulterprothese befasst hier im Forum und auch bei Onkel Google. Grundsätzlich ist man jetzt ein wenig besser informiert aber wenn man mehr „weiss“ dann hat man auch hinter mehr fragen. Aber ganz speziell die Frage wie etwas jüngere Patienten mit einer Prothese umgehen oder leben konnte ich noch nicht in Erfahrung bringen, weil es kaum wie oben schon erwähnt „junge“ Leute gibt, die mit so einer Schulterprothese rumlaufen müssen/wollen. Also muss ich mich zu diesem Thema wirklich etwas „durchwurschsteln“.
2. Antwort
von am 26.09.2014
'habe einen .... gefunden, der meinte, dass die Pfanne noch in Ordnung sei und der Kopf noch rund genug ist um keine Prothese einzusetzen, ich .... habe der OP zugestimmt.'
Was nun? Prothese unnötig, trotzdem Prothese?
Wenn du weder von den Schmerzen her noch vom Beruf her den aktuellen Zustand ertragen kannst oder willst, muss man doch ohne zuviel Zukunftserkundung und Skepsis die Op. angehen. Ich habe immer wieder gegen zu frühe Prothese z.B. bei Hüfte argumentiert, aber in diesem Fall mit der Schulter besteht zudem die Gefahr der zunehmenden Bewegungseinschränkung. Ich habe eine solche von einer verzögerten Bewegungstherapie nach Schlüsselbeinbruch, mit einer leichten Einschränkung beim Kraulschwimmen. In meinem Alter schwimme ich vorwiegend im weniger anstrengenden Brustschwumm. Es ist sowieso ein Irrtum der jungen Leute, dass sie meinen, das sie das ganze Leben lang Kraftsport u.ä. machen wollten.
Ich bin nicht sicher, aber ich glaube, Schulterprothesen halten relativ lange, weil sie anders als im Bein nicht ständig belastet werden. Ausserdem kann bei einer Revision die 'umgekehrte Prothesenart' implantiert werden. Macht so etwa mindestens 30 Jahre. Bis dann bist du halbwegs pensioniert oder man könnte dann die Schulter notfalls vesteifen.
Wenn die Prothese mal drin ist und scheinbar alles gut, vergiss nicht, auf starke Belastungen zu verzichten.
1. Antwort
von am 25.09.2014
Björn! Da hast du ja in deinen jungen Jahren schon viel mitgemacht. Schade, dass noch keiner von den Mitbetroffenen dazu Stellung genommen hat. Dann hilft es nur sich selbst ein wenig hier durchzuwurschteln und die Mitglieder, deren Berichte dich interessieren, direkt anzuschreiben. Du gehts hierfür am besten oben an der Leiste nochmals auf das 'Diskussionsforum', dann kommst du in die 'Diskussions-f o r e n'. Hier gehst du auf 'Prothesen-Schulter'. Sicher ist bei den Erfahrungsberichten auch etwas Wissenswertes für dich dabei. Viel Glück bei der Suche und B.
In jungen Jahren eine Schulter-TEP
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