- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
754. Eintrag von am 22.10.2019 - Anzahl gelesen : 134
Dauer der AU nach OSG-TEP
0 Ihr Lieben, Ich lese nun schon seit langem interessiert hier mit und sage DC. für die vielen hilfreichen Informationen! Nach langem Quälen habe ich mich nun endlich entschieden, mir eine Endoprothese ins Sprunggelenk einsetzen zu lassen, im Dezember ist es soweit. Hier im Forum lese ich von Arbeitsunfähigkeiten von vielen Monaten, das erschreckt mich etwas. Mein Operateur meinte, nach 4 Wochen könne ich wieder ins Büro. Ich bin selbstständig und habe keinen Anspruch auf KrC.ngeld - wie sind Eure Erfahrungen bzgl AU? Sind die 4 Wochen realistisch oder erwartet mich da eine böse Überraschung? LG A.
8. Antwort
von am 14.07.2020
A., ich weiss nicht, ob Du bereits die OP hinter Dir hast und eigene Erfahrungen sammeln konntest. Ich wurde ab dem Tag der OP 29.4. bis zum Anfang der stationären REHA (3 Wochen stehen Dir zu!) am 24.6.2020 krankgeschrieben. Im Büro sitzen und als Selbständiger zu arbeiten hätte ich mir aber auch schon nach 4 Wochen vorstellen können...Heute ist der letzte Tag der REHA und ich laufe wieder 'normal'...allerdings noch mit Wanderstöcken als Unterstützung und auch die Schmerzen sind noch nicht weg...Das wird aber schon werden, sagt mir meine Physio-Dame. Auto fahren ging aber erst nach 6 Wochen mit der Genehmigung der Vollbelastung.
Klaus
7. Antwort
von am 25.10.2019
. Zum Thema Reha nach OSG-Tep kann ich nur sagen: Der Sozialdienst im KrC.nhaus hat gesagt: nein. Der operierende Arzt hat gesagt : nein. Das selbe nach 6 Wochen: nein ... es gibt keine Reha für Sprunggelenksprothesen. Auch mein Orthopäde hat gesagt: nein. Psyiotherapie und Lymphdrainage ... kein Problem. Jetzt, nach 16 Wochen , schreibt mich die KK an und verlangt eine Reha:-)) Es werden da leider grosse Unterschiede zwischen Knie-, Hüft- und Sprungsgelenksprothese gemacht. petra
6. Antwort
von am 25.10.2019
A.,
ich kann dir nur von meiner Hüft-TEP Reha berichten. Leider gibt es in einer stationären Behandlung nicht mehr so viele Behandlungen wie in früheren Jahren. Dafür gibt es Stuhltrainings jeden Tag, was auch sehr gut für unsere Bewegung ist, z.B. für das Gleichgewicht halten. Ich war bereits in den letzten 15 Jahren 4 x auf Reha, und weiss wie stark die Therapien reduziert wurden. Auch geht der Weg - lt. meinem Orthopäden - in Richtung ambulante Reha, dafür wird jetzt viel besser operiert als früher. Dadurch ist man auch viel schneller wieder auf den Beinen.
Das hat auch Vor- und Nachteile.
Aber dadurch, dass ich mich nicht um den Haushalt, kochen usw. kümmern musste, war ich nicht so sehr gestresst und konnte aktiver meine Therapien ausführen.
Wäge in Ruhe ab, was für dich besser ist.
Frage bei der ambulanten Reha nach, ob du zur Therapie mit dem Auto abgeholt wirst, mit Rezept vom Arzt kannst du das bei deiner KrC.nkasse beantragen. Aber hier bitte immer erst auf die Zustimmung deiner KrC.nkasse warten.
Noch etwas zu deiner Selbständigkeit: Auch mein Mann ist bei einer gesetzl. KrC.nkasse als freiwilliges Mitglied versichert, allerdings bekommt er nach einiger Zeit auch KrC.ngeld. Auch wenn die Versicherung dadurch teurer wird, aber wenn wir mit Operationen anfangen, ist es bestimmt besser gut versichert zu sein.
Zu deiner Operation wünsche ich dir viel Geduld und immer den Fuss gut hochlegen :-)
Alles Gute von G.
5. Antwort
von am 25.10.2019
A.,
wenn du zu Hause Hilfe hast und dich nicht um alltäglichen Kleinkram sowie schwere körperliche Arbeit (Garten, Getränkekisten schleppen...) kümmern musst, ist eine ambulante Reha sicher eine Lösung, die man in Betracht ziehen kann.
Ansonsten hast du in einer 'guten' stationären Reha deine Ruhe und kannst dich ganz deiner Genesung widmen.
Bei meiner Hüft-TEP- Reha habe ich mich für zwei Wochen stationäre und im Anschluss eine Woche ambulante Reha entschieden. Ich hatte auch während der ambulanten Reha ein eigenes und konnte zwischen den Anwendungen dort meine Pausen verbringen.
Allerdings solltest du dich vorher genau über die Bedingungen in der Reha-Einrichtung erkundigen, z.B.: Verhältnis der Therapeutenanzahl zur Zahl der Patienten, Anzahl der Einzel-Anwendungen pro Tag.
Bei meiner Knie-TEP-Reha ein paar Jahre später hatte ich nämlich dieses Pech: viele Patienten, sehr gute, aber viel zu wenige Therapeuten. Wir wurden in Gruppen durch den Kurpark geschickt, hatten Gymnastik in Gruppen (verschiedene Krankheitsbilder) und Training an Maschinen in Gruppen. Einzelbehandlungen waren extrem dünn gesät.
Also erkundige dich vor Antritt der Reha -egal wofür du dich entscheiden solltest- genau nach den Bedingungen.
Viele Erfolg und eine für dich tragbare gute Lösung wünscht dir die
F.
4. Antwort
von am 24.10.2019
A.. Ich habe zwar keine OSG Tep sondern eine Knie Tep, aber ich würde trotzdem gerne etwas zum Thema Reha beitragen..... Ich war nach jeder meiner Opīs in einer ambulanten Reha Einrichtung, was meiner Meinung nach auch die bessere Variante war. Erst jetzt habe ich wieder von einer Freundin erfahren, wie es ihr in der Stationären Reha ergangen ist....war nicht so toll. Natürlich ist es von Einrichtung zu Einrichtung auch unterschiedlich..... Wenn Du die Möglichkeit hast eine Ambulante Reha in Deiner Nähe zu machen, dann nutze die Möglichkeit, diese wird Deiner Heilung sicherlich förderlich sein. LG und alles Gute Katja
3. Antwort
von am 23.10.2019
Herzlichen Dank für die Antworten, es zeigt mir, dass ich mich wohl doch viel mehr bremsen muss. Manchmal überhole ich mich selber.
Der Operateur macht auf mich einen sehr guten, überlegten und erfahrenen Eindruck, da habe ich keine Bedenken. Der Druck, schnell wieder arbeiten zu müssen, kommt von mir und ich hatte ihn gefragt, was bei meiner ausschliesslich sitzenden Tätigkeit vorstellbar wäre. Daraufhin meinte er, nach 4 Wochen seien ein paar Stunden täglich am Schreibtisch machbar, vorausgesetzt ich lagere das Bein hoch und kühle. Das würde mir ja schon sehr helfen! Ich bekomme halt weder Lohnfortzahlung noch KrC.ngeld, das stresst mich. Aufgrund verschiedener Vorerkrankungen haben mich schon als Berufsanfänger Zusatzversicherungen nicht genommen, hätte ich mir auch anders gewünscht. Für den Fall von Komplikationen habe ich natürlich etwas auf die hohe Kante gelegt, ich werde nicht verhungern. Aber ich will auch nicht länger als absolut nötig ausfallen.
Was mich gerade irritiert ist die Frage mit der Reha. Er meinte, eine Reha sei nicht unbedingt erforderlich, mehrmals wöchentlich KG und Lymphdrainage reiche aus, wenn ich ansonsten regelmässig selber übe. Nicht falsch verstehen, ich will schon alles für meine Genesung tun und nichts riskieren. Aber wenn ich eine stationäre Reha vermeiden kann, umso besser. Ich musste vor ein paar Jahren mal eine Reha machen und fand das schrecklich, wenn es sein muss kann ich ja eine ambulante Reha machen - macht das denn so einen grossen Unterschied?
2. Antwort
von am 23.10.2019
A., auch ich halte 4 Wochen für utopisch. Wirst Du keine stationäre Reha machen? Bei mir kam es nach der OP zu einigen (ungeplanten) Verzögerungen.
Meine OP war im Januar 2017. Die Wundheilung verlief nicht ganz optimal und den Stiefel habe ich nicht vertragen. Mitte April konnte ich dann ohne Stützen gehen und auch endlich wieder Auto fahren. Hast Du denn einen erfahrenen Operateur, der Dir realistisch den Ablauf der Genesungsphase erklärt? Es nützt ja nix, alles rosarot auszumalen. Jeden Tag ein paar Stunden Homeoffice sind sicher drin. Auf mehr würde ich mich nach 4 Wochen allerdings nicht einstellen. Ich wünsche Dir alles Gute! LG C.
1. Antwort
von am 22.10.2019
A..
4 Wochen ist schon sehr sportlich von deinem Arzt. 6 Wochen trägst du die Orthese (diesen Skistiefel) und darfst den Fuss nicht voll belasten, d.h. du brauchst zwei Gehhilfen. Hängt jetzt davon ab, ob du im Neben arbeitest oder einen Weg zur Arbeit hast? Daran scheitert es schon meist. In den ersten 6-8 Wochen musste du den Fuss oft hochlagern und vor allen Dingen kühlen. Auch später (ab der 8. Woche) kann jede zu grosse Belastung (und das sind dann Wege, die man früher gar nicht wahrgenommen hat) zu Schwellungen und Schmerzen führen. Du darfst auch Pysiotherapeutentermine oder ggf. eine Reha nicht verg. Kosten viel Zeit und vor allen Dingen ... erst mal dahin kommen:-) .
Alles in allem - und ich verstehe dein Problem: mein Partner ist auch selbstständig - gehe ich jetzt von mind. 12 Wochen, eher 16 Wochen aus. Je nach dem, was und wo du arbeitest.
Petra p.s. meine OSG-Tep OP war am 03.07. Jetzt geht es wieder einigermassen. ;-))
Dauer der AU nach OSG-TEP
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