- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
2901. Eintrag von am 19.08.2019 - Anzahl gelesen : 140
Umstellungsoperation bei O Beinen - Erfahrungen?
0Ich bin neu hier 52 Jahre, von der Arthrose im rechten Knie weiss ich seit 2014 durch einen Meniskusriss. Hiess da kann man nicht viel machen, hören sie auf zu joggen.
Schmerzen hatte ich dann kaum, mal die Innenbänder als ich nicht durch einen Fersensporn (2017/18) viel laufen konnte und nicht Nordic Walking gemacht habe. Den hat mein Orthopäde mit Stosswelle den gar ausgemacht.
Dann war ich einigermassen wieder fit und habe meinen Sport gemacht, dann wurde Anfang März 2019 mein Hallux Valgus links operiert, weil der anfing Probleme zu machen. Da ich nicht viel mit dem Vorderfussentlastungsschuh gelaufen bin, war meine Muskulatur hinüber und ich musste langsam wieder anfangen die Muskeln zu trainieren und zu dehnen. Ich hatte dann Schmerzen an den Innenbändern und Muskeln.
Irgendwie bin ich vor 4 Wochen gestolpert und mein Oberschenkelmuskel hat wie bei einer Zerrung geschmerzt. Radfahren geht seit dem nicht, weil der Muskel sich verkrampft. Ich war beim Orthopäden und der hat mich zum MRT geschickt.
Nachdem ich, mit den Bildern bei Ihm war hat er mich zum Gelenkzentrum überwiesen, Knorpelschaden 2/3 Grades im linken Knie. Mein Orthopäde ist auf Hände und Füsse spezialisiert.
Der Arzt (Untersuchung 14.08.2019) dort meinte nach Ansehen der MRT Bilder beider Knie, er hatte gleich den Verdacht das was mit den Beinachsen nicht stimmt, so wie der Knorpel ab ist und mich gleich zum Röntgen geschickt. Sein Verdacht bestätigte sich.
Er will beide Beine operieren im Abstand von 6 Monaten. Was er mir erklärt hat, hört sich auch plausibel an.
Ich soll es sacken lassen mich informieren, ich hatte davon noch nie was gehört und mir auch eine zweite Meinung holen, wenn mir damit besser geht. Er hat mir die Röntgenbilder der Beinachsen ausgedruckt. Er meinte Melden Sie sich, wenn Sie sich entschieden haben. Ich soll in Ruhe in Urlaub fahren und diesen geni.
Ich habe mir einen Termin für die Zweitmeinung besorgt über meine Krankenkasse, die bietet sowas vor Operationen an. Allerdings erst am 14. Oktober. Aber das ist Okay, jetzt im August waren keine freien Termine mehr und im September kann ich nicht und dann ist die Ärztin nicht da.
Ich denke, es gibt keine Alternative, wenn ich es so lese im Internet. Allerdings gibt es mir Zeit meine Beinmuskulatur zu dehnen und zu kräftigen.
Vielleicht habt Ihr auch einen Tipp, wie man seine Muskulatur erhalten kann, wenn man ein Bein nicht belasten darf und 6 Wochen mit Krücken laufen soll?
Was kommt auf mich zu nach der OP an Krankenhausaufenthalt, Physio? Bekommt man nach der OP eine Schiene, einen Gips oder was? Aber eigentlich soll man doch das Knie relativ schnell wieder bewegen. Der Arzt im Gelenkzentrum hat mir eine Röntgenaufnahme von operierten Beinen gezeigt. Er will die Unterschenkel durchtrennen und dann stabilisieren mit Schrauben und Platten.
Die Vorstellung ist nicht prickelnd ich gebe es zu.
8. Antwort
von am 28.12.2019
So ich war gestern bei meinem Doc, er hat mein Bein röntgen lassen nach 3 1/2 Wochen und der Knochen baut sich entsprechend auf. Ich soll auf den Ergometer steigen und damit täglich 2x eine 1/2 Stunde Fahren. Ich glaube mein Mann baut den grade aus. Und der Doc schickt mich auf die Yogamatte Beine am Schrank hoch strecken und grade biegen. Mit einer Yogaübung sollte ich es hinbekommen vom Boden aufzustehen.
Meine Physiotherapheutin soll mich quälen, Knie auf 90 Grad bis jetzt sind wir bei 80° und wenn dass geschafft ist etwas über den Schmerzpunkt. Ich soll vielleicht vor der Physio Schmerzmittel nehmen, damit sie besser arbeiten kann.
Aber der Woche mit dem 6. Januar soll ich versuchen ohne Krücken zu gehen, so dass ich am 22. Januar im Gelenkzentrum ohne die Krücken zur Nachkontrolle erscheine.
D.: Die Erfahrung, dass Strecken laufen nicht so schnell geht wie man möchte oder der Partner denkt, habe ich dieses Jahr schon gemacht. Nach meiner Hallux OP hatte ich auch zu tun. Ich bin zu schnell zuviel gelaufen, was dann etwas Kontraproduktiv war.
Ich wünsche Dir auch weiterhin gute Besserung und ich melde mich wieder.
7. Antwort
von am 13.12.2019
Hi, Schön, dass alles gut geklappt hat! Ich habe die Krücken nach 4,5 Wochen weggestellt (das war allerdings wohl Bestzeit und sehr ungewöhnlich) und bin seit zwei Tagen in der ambulanten Reha zum Muskelaufbau. Die Beweglichkeit ist nach nun knapp 7 Wochen fast komplett wieder da, die Belastbarkeit noch nicht. Mehr als max. 1000 m kann ich am Stück bisher nicht laufen...ich arbeite daran. Das Kontrollroentgen vor fünf Tagen hat gezeigt, dass der Spalt bereits zur Haelfte geschlossen ist. Das einzige, was mich derzeit noch wirklich stört ist, dass ich mich morgens immer ‚einlaufen‘ muss, direkt nach dem Aufstehen meldet sich der Knochen sehr deutlich. Das verschwindet recht schnell und haengt gewiss mit der Belastung der Vortages zusammen - ich werde nachher in der Physio mal fragen. Ich wuensche Dir alles Gute fuer die nächsten Wochen!
6. Antwort
von am 10.12.2019
So ich hatte die Umstellung des linken Beins am letzten Mittwoch. Die OP war am Nachmittag und am Donnerstag gegen Mittag wurde ich vom Physiotherapeuten aus dem Bett gescheucht. Er hat mir das gehen an Krücken gezeigt ohne das operierte Bein zu belasten. Im Arztbrief stehen 15 kg. Am Freitag wurden die Drainagen und die Schmerzpumpe gezogen. Am Samstag wurde ich entlassen.
Gestern war ich im Gelenkzentrum zur Untersuchung bei dem operierenden Orthopäden und der meinte nicht auf einem Bein mit den Krücken sondern das operierte Bein aufsetzen. Auch kurzes stehen mit dem Bein ist möglich. Da passiert nichts, alles fest verschraubt. Ich werde so langsam die Schmerzmittel reduzieren. Ich denke dank dieser tut mir bis jetzt nichts weh nur das Bein spannt. Aber ab morgen habe ich Krankengymnastik und Lymphdrainage.
Laut meinem Doctor war es höchste Zeit, dass die OP gemacht wurde.
Der Doc meint so 5 bis 6 Wochen an Krücken ich lasse mich mal überraschen. Am 27.12. soll geröntgt werden.
5. Antwort
von am 19.11.2019
Hi A., Mein Physiotherapeut meint, die Motorschiene wuerde man auch nicht brauchen - er haelt nichts davon, direkt nach der OP zu viel zu bewegen - womoeglich sogar in den schmerzhaften Bereich hinein (ich hatte keine). Am wichtigsten am Anfang ist tatsaechlich die Lymphdrainage, mein Bein sah echt die ersten zwei Wochen nicht sehr huebsch aus (Schwellung und Einblutungen) - aber das ist inzwoschen fast komplett weg. Die 3 Naechte im Krankenhaus haben mir voellig gereicht, die ersten 24 h waren nicht so toll, danach ist das alles ertraeglich (ich hatte vom Arzt fuer zu Hause noch ein sehr starkes Schmerzmittel auf Opioid-Basis verschrieben bekommen - ich hab‘s nicht gebraucht). Ich bin jetzt in der 4. Woche an Kruecken und kann sie leider noch nicht wegstellen, ausser mal ein Schritt geht‘s noch nicht ohne...leider...bin langsam etwas ungeduldig. Druecke Dir die Daumen fuer den 04.12. - und melde Dich gerne mal hinterher, interessiert mich sehr, wie es Dir in der ersten Zeit nach der OP geht!
4. Antwort
von am 17.11.2019
D. vielen Dank für Deinen Post. Wenn alles nach Plan läuft bin ich mit dem linken Bein am 04.12. dran. Es beruhigt mich etwas, dass Du nach 2 1/2 Wochen das Bein soweit belasten kannst, dass Du beim Waschen auf beiden Beinen stehen kannst. Das macht mir für meine OP mut.
Der Arzt, der mich auch operieren wird, meinte ich müsse mit 5 Wochen an Krücken rechnen. Ich soll erst mal 3 Nächte im Krankenhaus bleiben.
Eine Motorschiene hat mir der Arzt verschrieben aber die wurde von der Krankenkasse abgeleht.
3. Antwort
von am 15.11.2019
Ich hatte die OP vor ca. 2,5 Wochen - also noch sehr frisch. So langsam bauen sich die Einblutungen ab (die waren tatsaechlich das unangenehmste an der ganzen Geschichte) und ich kann nun mit Gymnastik loslegen, um die Muskulatur wieder zu staerken und Kruecken endlich wegstellen zu koennen. Bisher bin ich zufrieden, sweit man das nach so kurzer Zeit sagen kann. Ich kann inzwischen ganz gut mit ca. 50% KG belasten (also gerade stehen ohne Stuetzen, bspw. am Waschbecken zum Zaehneputzen) und arbeite am 4-Punkte-Gang (klappt noch nicht ganz schmerzfrei). Die OP selbst dauert soweit ich weiss etwas ueber eine Stunde, ich bin noch am gleichen Tag aufgestanden und mit Drainage im KH ins Bad gehumpelt :-). Physio faengt quasi sofort an, was ich auch als gut und nuetzlich empfunden hab. Bei Fragen schreib mir gerne!
2. Antwort
von am 08.09.2019
Die Fehlstellungen O- und X-Bein sieht man auch von Auge. Es braucht nur für genauere Planung ein Röntgen.
Die Umstellung der Beinachsen ist eine Standardoperation - keine Sorge.
Nach der Op. kann man teilbelasten, m.E. waren es 30 oder 50%. Der Rückgang der Muskulatur sollte kein Problem bieten.
Die beste Vorbereitung ist das Training des Gehens an Stöcken. Die Belastung der Arme und Hände ist enorm beim längeren Gehen.
1. Antwort
von am 20.08.2019
ich hatte die Umstellung mit 60. durfte nach der Op mit Krücken gleich am nächsten Tag aufstehen und belasten.hatte eine Schiene für 6 Wochen.keine Reha - aber ich gehe schon 20 Jahre ins Fitnesscenter Muskeltraining.Es dauerte lange(9 Monate) bis der Knochen zugewachsen war. die Schrauben und Metallschiene im Gelenk verblieben 10 Jahre bis zur TEP.Der Erfolg hielt 10 Jahre an-war zufrieden mit dem Erfolg.Wäre die Kreuzbandplastik nicht gerissen hätte ich noch länger kleine TEP gebraucht. Voraussetzung ist, dass der Operateur viel Erfahrung hat.. LG B.
Umstellungsoperation bei O Beinen - Erfahrungen?
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