Kaum Bewegungseinschränkungen und keine Schmerzen - trotzdem OP-Empfehlung - was tun?



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  1570. Eintrag von am 13.10.2015 - Anzahl gelesen : 345  
  Kaum Bewegungseinschränkungen und keine Schmerzen - trotzdem OP-Empfehlung - was tun?  
  0Liebe Leidensgenossen, ich war vor ein paar Tagen in einer Klinik in der Hüftsprechstunde. Untersuchung, Röntgenbild.
Die Ärztin sagte, sie selbst würde sich jetzt operieren lassen (TEP), auch wenn die Hüfte kaum Beschwerden macht.
Damit hatte ich nicht gerechnet.
Ich kann schmerzfrei (und schmerzmittelfrei) wandern, tanzen, ...
Ich habe kaum (eher keine) Schmerzen, alles, was ich merke, sind Anlaufbeschwerden (Steife), und geringe Bewegungseinschränkung (Schwierigkeiten, Strumpf anzuziehen). Hatte allerdings schon vor zwei Jahren die Diagnose Hüft-Arthrose Grad 3 - 4. Die Ärztin meinte, der Zustand hätte sich seitdem verschlimmert.
Hat jemand Erfahrung/Wissen bezüglich dieser Konstellation: OP-Empfehlung trotz nicht vorhandener Schmerzen und nur geringer Bewegungseinschränkung.?
Was haltet ihr davon?
Freue mich auf Antwort, sage schon mal danke und wünsche euch alles Gute,
A.
 
  14. Antwort von am 05.10.2021  
  Liebe Leser,

update:
1. OP war Ende Juli 2021 (transgluteal nach Bauer),
2. OP wird Ende Oktober 2021 sein.

Es ist jetzt in Ordnung, ich hatte Kreuzschmerzen bekommen. Mehrere Ärzte haben mir zu zwei Hüft TEPs geraten. Ich bin froh, dass ich die OPs um ganze sechs Jahre hinauszögern konnte und hoffe, dass die zweite ebenso gut verlaufen wird wie die erste, und ich hoffe auf ein gutes Gesamtergebnis.

Auf einer Seite kann ich schon aufrecht stehen. (Hehe)
(ich hatte seit etwa zwei Jahren eine starke 'Kontraktion' der Hüftgelenke, das heisst, ich konnte mich nicht mehr aufrichten in den Hüftgelenken; daher kamen auch die Kreuzschmerzen, weil ich stark ins Hohlkreuz gehen musste, um wenigstens einigermassen aufrecht zu sein)

Alles Gute für die arthrosegeplagten Leser und möglichst wenig Schmerzen!

A.

PS: Leider durchschaue ich das Forum nicht ganz ...
 
  13. Antwort von am 28.12.2015  
  liebe Leser,
D., J., L., John,
vielen Dank für eure Beiträge und eure guten Wünsche! :-)

Inzwischen war ich bei weiteren Untersuchungen. Alle haben ergeben, dass ich noch warten kann. Ich bin so dankbar.

Der Befund meiner beiden Hüften ist allerdings tatsächlich nicht gut und ich soll einmal jährlich zur Kontrolle zum Röntgen gehen.

Was du schreibst, J., habe ich mich auch gefragt, ob man 'zu lange' warten kann, deshalb wohl die jährliche Kontrolle. Ich wünsche dir weiterhin gute Genesung für deine noch junge 'neue' Hüfte!

Liebe D., oje, das ist ja nicht gerade der 'Erfolg', den man sich erhofft, ... Ich wünsche dir, dass du gut (weiterhin) zurecht kommst. :-)
(ich habe seit knapp 5 Jahren auf einem Ohr kein Gehör mehr und weiss, wie schwierig es sein kann, sich arrangieren zu müssen)

Liebe L., von McMinn ist mir ausdrücklich abgeraten worden von einem Orthopäden, aber wie ich an deinem Beispiel sehen kann, kann sich auch eine solche Prothese bewähren. Alles Gute auch für dich, besonders was die noch nicht operierte Seite angeht!

Übrigens wurde mir von einem Orthopäden der -Zugang als Möglichkeit angeboten, ein anderer lehnt diesen deutlich ab. (schwierig, ...)

Ich wünsche euch eine gute Zeit, ein fröhliches Silvester, ein mit wenig Schmerzen und viel Beweglichkeit! Lasst es euch gutgehen!

Herzliche

A.

 
  12. Antwort von am 27.12.2015  
  A.,

wenn du noch schmerzfrei wandern u. tanzen kannst würde ich mich an deiner Stelle aber noch nicht operieren lassen..
Ich hatte Schmerzen und konnte kaum noch aus dem Auto ein oder aussteigen,ganz zu schweigen von Leiter oder Treppensteigen!
,John
 
  11. Antwort von am 22.10.2015  
  A.

Ich habe mir vor 10 Jahren eine mc.Minn einsetzen lassen- aber erst als ich Dauerschmerzen Tag und Nacht hatte.bin zufrieden damit.die zweite Hüfte die noch nicht so stark abgenützt ist behandle ich mit Knorpelaufbauspritzen beim Orthopäden und hoffe dass ich noch lange keine zweite Prothese brauche.
LG L.
 
  10. Antwort von am 18.10.2015  
  Liebe A.,
bei einer meiner OP's wurde ein Ne überdehnt und so ganz hat sich das auch nach sechs Jahren nicht regeneriert. Ich habe dadurch links nicht mehr die Kraft im Bein und kann auch heute z.B. nur mit Automatik fahren, da Kupplung treten kein Vergnügen bereitet. Vieles ist jedoch wieder geworden und mit dem Rest habe ich mich zwischenzeitlich arrangiert.
Trotzdem bereue ich die OP's nicht. Vorher konnte ich keinen Schritt schmerzfrei gehen und heute kann ich wieder wandern und lebe meistens schmerzfrei. Ich habe mich auch ein halbes Jahr nach der nicht problemlos verlaufenden ersten OP dazu entschlossen, die zweite Seite operieren zu lassen. Denn trotz des malträtierten Nes war die Hüfte selbst schmerzfrei.
Ich bin der Ansicht, dass künstliche Hüftgelenke sehr hilfreich sein können und dazu führen können, dass das Leben wieder lebenswerter wird; aber ich würde die eigenen so lange behalten, wie ich damit noch gut leben kann.
Einen schönen Sonntag,
, D.
 
  9. Antwort von am 18.10.2015  
  A.,

du alleine bestimmst ,wann für dich der richtige Zeitpunkt der OP gekommen ist. Einholung einer Zweitmeinung ist richtig ,wenn du an der Empfehlung deines Arztes Zweifel hast.
Aber OP-Empfehlungen werden nicht immer wegen der Fallzahlen ausgesprochen, sondern auch ,weil man verhindern möchte, dass die Knochenstruktur so verändert ist ,dass der Einbau von Pfanne und Schaft schwierig wird.
Der Schmerz kann innerhalb weniger Tage ganz massiv einsetzen---und dann sehnt man die OP förmlich herbei.
Ich habe vor 17 Tagen meine zweite Hüfttep bekommen und war froh, dass ich den OP-Termin doch relativ früh ausgemacht habe.

und weiterhin wenig Schmerzen

J.
 
  8. Antwort von am 17.10.2015  
  G., Robert,
danke für euere Beiträge!

Ich habe für Ende Oktober einen Termin für eine Zweitmeinung. Darauf freue ich mich inzwischen.

Und ich freue mich sehr über jede Empfehlung zu warten! :-)

Ich werde jetzt meine Übungen intensivieren und mich auch über spezielle Ernährung informieren, auch Nahrungsergänzungsmittel. Hyaluronkapseln zur Einnahme kannte ich gar nicht.

Ich gebe zu, meine Ernährung wäre (ist) stark verbesserungsfähig. Aufgrund anderer Erkrankung (und teils wegen entsprechender Medikation) fällt es mir sehr schwer, meinen Zuckerkonsum und den Eiweisskonsum (Quark und Milch) in gesundem Rahmen zu halten. Ausserdem sollte ich dringend abnehmen, was ich im Augenblick für mich leider für utopisch halte.

Heute habe ich mir eine Kopie des Arztbriefes der Orthopädin an meine Hausärztin beschafft.
Ehrlich gesagt, es klingt nicht so hoffnungsvoll.
(hier Auszüge: '... komplett aufgehobener Gelenkspalt mit massiver Sklerose im Bereich des Acetabulums und des entrundeten Femurkopfes, osteophytäre Anbauten, beginnende Kragenosteophyten, zystische Durchsetzung des Femurkopfes, ...'
Über das andere Hüftgelenk: '... ebenso fortgeschrittene Coxarthrose mit Verschmälerung des Gelenkspaltes und Aufhebung desselben im Bereich ..., Sklerose, Entrundung des Femurkopfes osteophytäre Anbauten, Kragenosteophyten, ...')

Über Narkosefolgen habe ich noch gar nicht nachgedacht (was mich jetzt selbst erstaunt, da ich schon eine 7-Stunden-OP hinter mir habe). Das werde ich nachholen. In der allgemeinen Info über die OP steht, dass auch eine lokale Betäubung (sinngemäss) möglich wäre. Das fände ich eine gute Alternative, besonders mit Schlafmedikament, wie ich in einem Beitrag im Forum gelesen habe.

Nochmals vielen Dank an euch und ein schönes Herbst-Wochenende,

A.
 
  7. Antwort von am 16.10.2015  
  GrüssīDich A.,

auch ich habe das Problem, dass ich eine künstliche Hüfte bekommen soll.
Mein Orthopäde sagte: 'warten, solange die Schmerzen nicht stärker werden.' Mit Hyaluronkapseln komme ich ganz gut über die Runden.

Neben den möglichen Risiken des operativen Eingriffs ist ja auch die Problematik der Narkose nicht zu unterschätzen, da dieser Eingriff unter Vollnarkose und nicht Lokal-anästhesie erfolgt. (Bei jeder Narkose werden Gehirnzellen geschädigt.)

Viel Glück bei Deiner Entscheidung
Robert

 
  6. Antwort von am 15.10.2015  
  A.,

D.'s Meinung kann ich nur unterstützen. Wenn Du Dich in Deiner Lebensqualität nicht eingeschränkt fühlst, keine Operation ! Ein TEP ist ein Ersatzteil, welches eine begrenzte Haltbarkeit hat. Und Wechsel ist immer kompliziert.

Ich habe mich erst operieren lassen, als ich das gesamte konseative Behandlungsspektum einer Hüfterkrankung hinter mir hatte. Mit immer optimalen BMI, viel Krankengymnastik, Reha-Sport, usw., konnte ich mehrere Jahrzehnte überbrücken. Für mich war der optimale Zeitpunkt, als mir konseativer Muskelaufbau nicht mehr so recht gelingen wollte - erst dann waren in grösseren Schüben Schmerztabletten notwendig.

Ein Wort zur Operationsempfehlung, die Ärzte werden seitens des Wirtschaftsdirektors in manchen Kliniken aufgefordert, zu empfehlen - die monetäre Bilanz muss stimmen. Die Pauschale seitens der Krankenkassen für eine Operation ist nicht unerheblich. Und deshalb, wenigstens zwei Meinungen ! Nach Möglichkeit auch in einem anderen Ort.

Ich wünsche Dir viel Kraft, Zuversicht und gute Entscheidungen !

G.
 
  5. Antwort von am 14.10.2015  
  D.,
auch dir danke für deine Antwort!

Zweitmeinung ist eine gute Idee, ich habe schon einen Termin dafür.

Ich denke auch, solange ich gut zurechtkomme, möchte ich die OP lieber noch aufschieben. Ich habe auch schon öfter gelesen, dass man _nach_ einer OP bzw. durch die OP Schmerzen haben kann (jenseits der direkten OP-Nachwirkungen). Oder dass bei der OP selbst etwas nicht rund läuft, wie du es erleben musstest.
Darf ich fragen, ob es dir inzwischen diesbezüglich wieder gut geht, und wie lange es bis dahin gedauert hat?

Alles Gute und herzliche ,

A.
 
  4. Antwort von am 14.10.2015  
  B.,
danke für deine Antwort!
Was du schreibst, ist genau auch mein Gedanke. Normalerweise ist doch die Indikation für eine OP, wenn man die Schmerzen nicht mehr ertragen kann, oder evtl., wenn die Bewegungseinschränkung zu gross wird.
Die Ärztin sagte mir, im Moment könnte man noch eine 'kleinerer' OP machen, wenn ich länger warten würde, müsste es eine 'grössere' OP sein.
Ich war perplex wegen der Aussage 'OP', deshalb habe ich nicht nachgefragt, was sie meinte.

Inzwischen habe ich gelesen, dass es die Möglichkeit gibt, eine Kurzschaftprothese zu implantieren. Vielleicht hat sie das gemeint.

Evtl. lasse ich mir nochmal einen Termin bei einem Kollegen geben. (habe ja schon einen OP-Termin für Ende Januar!)

Es fühlt sich reichlich komisch an, nach einem 15-Minuten Gespräch bei einer jungen Ärztin (nichts gegen ihre Qualifikation!) die Empfehlung für einen derart grossen Eingriff, wenn auch Routine-OP, zu bekommen.

Nochmals danke und herzliche ,

A.
 
  3. Antwort von am 14.10.2015  
  A.,
habe selbst zwei Hüftteps und mich erst operieren lassen, als die Einschränkungen beträchtlich und die Schmerzen endlos waren. Ob es sinnvoll ist so lange zu warten, sei mal dahingestellt.
Ich persönlich würde das Risiko einer OP nicht eingehen (zumal ich zu denjenigen gehöre, bei denen bei einer der OP's nicht alles rund gelaufen ist), so lange ich noch wandern und tanzen kann und keine Schmerzmittel benötige. Aber letztendlich muss diese Entscheidung jeder selbst treffen. Ich würde auf jeden Fall vor einer OP eine zweite Meinung einholen.
LG D.
 
  2. Antwort von am 14.10.2015  
  ich wollte schreiben keine Schmerzen.
Alles Gute und viel Erfolg bei allen Entscheidungen.
 
  1. Antwort von am 13.10.2015  
  Warten!!!
Jede Op ist mit Risiken verbunden, warum ein Risiko eingehen, wenn ma keine Einschränkungen hat.
 




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Stand : 05.10.2021 10:21:19
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