Hüftschmerzen- wo anfangen zu suchen??



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  1640. Eintrag von am 17.10.2017 - Anzahl gelesen : 142  
  Hüftschmerzen- wo anfangen zu suchen??  
  0Ich schreibe hier nochmal, weil ich einen Rat brauche, wo ich am besten ansetzen könnte.

Ich bin jetzt seit Mitte September krankgeschrieben, da ich schon so lange nicht mehr kann , aber den Schritt immer nicht gewagt habe, ich habe immer weiter gemacht immer mit Schmerzmittel. Mittlerweile hilft mir Ibu gar nicht mehr. hilft besser, aber schmerzfrei bin ich dadurch dann auch nicht. Und ich versuche das wirklich zu vermeiden wegen der Nebenwirkungen.

Nun habe ich immer wieder Hüftschmerzen, besonders rechts- und weiss nicht, kommen sie eher vom Rücken oder die Hüfte selbst? Oder könnte es auch mit den Knien und der vielleicht teilweise Schonhaltung zu tun haben..

Einige Male hatte ich eine ISG Blockade-aber links, meine Pysio sagte dadurch geht man dann schief und belastet die andere Seite mehr. Das ist einleuchtend, aber ich habe das Gefühl, das ist nicht alleine Grund, denn beim letzten Mal war es nur eine minimale Blockade. Trotzdem kommen diese Schmerzen immer wieder.

Mein Orthopäde sagte zu mir, vielleicht ist es auch Arthrose in der Hüfte, ich sollte erstmal abwarten und Physio machen. Ich versuche auch moderat Sport zu machen, also ich mache Kraftübungen für den Oberkörper. Für die Beine mache ich nur noch leichte Übungen, denn sogar die Übungen, die mir die Sporttherapeutin gesagt hat, führen zu Schmerzen in den Knien; Kniebeugen gehen gar nicht. Radfahren geht ganz gut, im leichten Gang oder auf dem Ergometer, und leichtes Ruderziehen auf der Maschine- langsam.

Da ich ja auch oft Rückenschmerzen habe und oft Blockierungen, könnte ich mir auch vorstellen, dass sie Hüftschmerzen davon kommen.

Wäre Eurer Meinung nach der Ansatz für ein MRT Rücken nochmal da oder eher die Hüfte? Mein letztes MRT vom Rücken war 2015. Da wurde u.a. Verschleiss festgestellt und ein Knochenmarksödem in der LWS..

Der Arzt wird mich ja nicht mit Hüfte und Rücken zum MRT schicken, wenn denn sicher 1 Hüfte oder Rücken...

Kann mir jemand einen Tipp geben?
Bei den Knien habe ich ja auch schon einiges an Therapie durch. Nun will ich wegen Rücken/Knie/ Hüfte nochmal einen Chiropraktiker aufsuchen...

LG A.
 
  5. Antwort von am 18.03.2018  
 

zu oben genanten Thema habe ich inzwischen eine MRT- Untersuchung gehabt. Nachdem mein Orthopäde ein MRT für nicht notwendig gehalten hatte, hat meine Hausärztin mir eine Überweisung gegeben, da sie möchte, dass meine Beschwerden geklärt werden. Ich musste bis Februar auf meinen Termin warten, 3 Monate..

Nun habe ich das Ergebnis kürzlich bekommen. Es war ein Hüft- MRT rechts mit Kontrastmittel die die Armvene. Das Ergebnis besagt Hüftdysplasie, rechtsbetont, (war ja nur ein MRT rechte Hüfte) mit unzureichender Überdachung der Femurköpfe bds. Leichte Verplumpung des lateralen CC- Übergangs mit fraglicher Einrissbidung des Labrums. Leichte Trochantertendinitis rechts. Empfohlen wird eine MRT-Arthrographie, falls OP angedacht ist. Meine Hausärztin und ich haben herausbekommen, dass es sich wohl um ein Impingement in der Hüfte handelt..?

Da meine Hausärztin aber Internistin ist u. keine Orthopädin, hat sie mir dringend angeraten, einen neuen Orthopäden aufsuchen (meinen kann man ja scheinbar in der Pfeife rauchen...). Und sie hat mir eine Überweisung zu einer MRT-Arthrographie mitgegeben, da sie weitere Untersuchungen für sinnvoll hält.

Ich habe einen Termin dafür Ende Juni bekommen... Das dauert also noch. Neuer Orthopäde Termin Ende April. Früher war nicht möglich. Ich hoffe, dass der Arzt mehr drauf hat und mich adäquat behandeln kann bzw. beraten, denn es geht mir nun in erster Linie darum, herauszufinden, was jetzt Sache ist und was mir empfohlen wird.

Es ist so, dass ich meine Umschulung über die Rentenversicherung durchbekommen habe und seit Februar diese angefangen habe. Meinen Knien tut es sehr gut, dass ich aus dem Pflegeberuf raus bin und überwiegend nun einen sitzenden Arbeitsplatz habe. Klar, lange am Stück stehen oder viel gehen kann ich nicht, aber seitdem ich nicht mehr in der Pflege bin, merke ich nach und nach langsam, dass die Belastbarkeit sich t. Vor ca 6 Monaten konnte ich nicht mal 10-15 Minuten am Stück stehen oder längere Wege gehen ohne starke Schmerzen zu bekommen..

Die Kombination aus Krankengymnastik und Chiropraktik hat mir schlussendlich am meisten geholfen, allerdings ist die Chiropraktik sehr kostenintensiv. Ich kann nicht dauerhaft wöchentlich dahin und muss das je nach Bedarf machen.

Rücken und Knie haben sich insgesamt verbessert, wobei ich nie ganz ohne Beschwerden bin, aber ich bin zufrieden, dass es besser wird. Nun ist es aber mit der Hüfte so schlimm.
Ich habe das Gefühl, die Hüftschmerzen werden wiederum schlimmer durch längeres Sitzen. Der Schmerz sitzt direkt in den Hüften, auf beiden Seiten, aber rechts meistens schlimmer und ziehen mittlerweile auch nach vorne in die Leisten und nach hinten in das Gesäss. Wenn Rückenschmerzen hinzukommen, weiss ich meistens nicht, woher nun die Schmerzen mehr kommen, vom Rücken oder den Hüften. Auch wenn Dehnübungen teilweise in Verruf stehen, mache ich zwischendurch welche für das Gesäss, weil sie die Hüften scheinbar etwas entlasten. Des Weiteren versuche ich die Muskulatur zu lockern mit Rolle oder Igelball. Manchmal hilft es , besonders in der heissen Badewanne. Auf der rechten Seite liegen geht kaum.

Gegen die Schmerzen nehme ich seit einiger Zeit Etoricoxib, welche mir meine HÄ verschreibt. Oder aber Ibu.

Meine Frage an Euch; kennt sich jemand mit der genannten Hüftdiagnose aus und kann mir etwas Licht ins Dunkel bringen? Also ich weiss was ein Impingement ist, aber die Frage ist, wie man am besten vorgeht. Eine OP steht für mich eigentlich zur Zeit nicht zur Frage, ich möchte unbedingt meine Umschulung erfolgreich absolvieren, es macht mir sehr viel Spass und ich bin sehr motiviert. Die Frage ist, ob die MRT-Arthrographie trotzdem sinnvoll wäre....
Des Weiteren überlege ich immer noch, ob ein Antrag auf SB sinnvoll wäre?

Ich bedanke mich schonmal ganz herzlich für Eure Antworten! Sorry mein Text ist wieder sehr lang geworden...

LG A.
 
  4. Antwort von am 25.11.2017  
  ' Der Orthopäde schaute auf die Bilder und sagte- ganz eindeutig zu sehen- bds Hüftdysplasie.'

Ich hatte letzthin MRI am Fuss und am Knie, die Berichte wurden vom Radiologen zweifelhaft exakt, vollständig und richtig formuliert, er haben sogar ein Metallartifakt gefunden von einer früheren Op. (kann verantwortlich sein, warum ich manchmal an der Flughafenkontrole anzeige). Zudem einen knorpelfreien Bereich an hinteren Knie, der aber nicht in Kontakt kommt. Also ich weiss nicht, ob bei Röntgen nicht auch immer ein Radiologe beurteilen sollte. Die Bilder richtig zu interpretieren ist oft schwierig.

Röntgen ist immer noch die Standardmethode für Sachen wie Arthrosen.

Bei der Physiotherapie und dem Dehnen würde ich nicht zuviel machen. Falls das Gelenk in die Endstellung kommt, resultieren grosse Hebelkräfte, welchen den Knorpel überlasten und schädigen. Ein gut gehaltenes Gelenk ist einem lockeren vorzuziehen, deshalb sehe ich keinen Vorteil vom Dehnen. Dass es kurfristig zu einer Schmerzreduktion kommt, habe ich schon mehrmals geschrieben. Das kann aber langfristig schädlich sein.

Ich habe einmal meine Hüften beim Sitzen entlastet, indem ich auf einen breiten Fahrradsattel mich setzte.

Bei Dysplasie kann es schon zu Beginn der Abnützung zu Problemen kommen.

 
  3. Antwort von am 16.11.2017  
  ich war nun im Röntgen der Hüften. Der Orthopäde schaute auf die Bilder und sagte- ganz eindeutig zu sehen- bds Hüftdysplasie.

Laut seiner Aussage keine Arthrose bisher erkennbar, mit der Info, dass die Dysplasie aber dort auch zu verfrühter Arthrose führen kann. Denn die Knie sind ja schon sehr betroffen mit meinen 35 Jahren.

Ich fragte ihn, wie es jetzt mit den Hüftschmerzen weitergehen soll, was man da jetzt machen könne..

Grossartig untersucht hat er mich dann nicht, eigentlich gar nicht! Ich sollte nur zeigen, wo es genau wehtut im Hüftbereich, mehr nach vorne zur Leiste oder zum Gesäss hin. Zur Leiste tut es nicht weh also meinte er, es sei wahrscheinlich eine 'Kapselreizung' und der Piriformis Muskel sei sicher auch ein Grund für die Schmerzen.

Ich muss dazu sagen: Meine Physio ist eine sehr kompetente Frau und die hatte schon den Verdacht auf eine Schleimbeutelentzündung geäussert, ebenfalls meine Chiropraktorin, die ich seit 3 Wochen jede Woche besuche- allerdings sagte sie, die Kapsel könne es eigentlich nicht sein, wenn dann der Schleimbeutel. Und das was mir von den Therapeuten geraten wurde, das mache ich auch schon eine ganze Zeit! Hüfte öfter mal kühlen, Dehnübungen für die Muskulatur... Das Dehnen hilft mir, aber die Hüftschmerzen kommen immer wieder und die Dehnübungen helfen zwar der Hüfte, aber ich muss dabei immer aufpassen, sonst tut es wieder mehr in den Knien weh.

Ein MRT hält der Orthopäde nicht für notwendig , er meinte, das hätte ja ' keine Konsequenz' aha. Und neue Verordung auch nur mit Betteln bekommen. Stattd meinte er, ich sollte es mal mit Ibu probieren! Haha!
Er kennt meine Vorgeschichte mit den Knien, mit dem Rücken! Ich nehme schon Ewigkeiten NSAR und schaue schon, dass ich das wirklich nur nehme, wenn es nicht anders geht und soeinen Tipp kann man sich dann echt sparen. Man fühlt sich gar nicht ernstgenommen! :-(

Meine Hausärztin hat mir jetzt eine Überweisung ins MRT gegeben, weil sie möchte, dass meine Schmerzen abgeklärt werden. Und sie meinte, ich soll schauen, dass ich mal 'richtig' irgendwo untersucht werde- ein Zentrum oder in einer Klinik, ich weiss nicht wo. Die hier hat keinen guten Ruf im Allgemeinen...

Ich habe schon einige Orthopäden und Chirurgen hier durch, die meisten kann man in die Tonne kloppen :-(

Kann mir noch jemand etwas raten? Oder hat einen Tipp, wo man im Norden sich mal vorstellen könnte?

LG A.
 
  2. Antwort von am 22.10.2017  
  erstmal vielen dank für Deine Antwort ! Frage mich, ob denn ein Röntgen ausreichend wäre..?

Ich wollte meinen Orthopäden oder meine Hausärztin um eine Überweisung ins MRT bitten. Die Hüfte wurde noch nie in dem Sinne untersucht. Mit dem Rücken war ich von 2012-2015 ingesamt 3 mal im MRT, 2 mal LWS und 1 mal ganze WS. Deswegen frage ich mich, on es Sinn macht nochmal die WS. Würde natürlich Sinn machen, da meine Beschwerden wieder so akut sind, die Frage ist halt, ob es vom Rücken kommen könnte, denn da habe ich ja auch viele Probleme. Knie hatte ich schon 3 MRTS , 2 mal rechts, 1 mal links, zuletzt letztes Jahr.

Ob nun die Hüfte selber der Grund für meine starken Hüftschmerzen ist oder der Rücken, das ist die grosse Frage.

Es ist seine Art Entzündungsschmerz - in den Knien soweiso- und von der Hüfte runter und auch ins Gesäss und Rücken. Wo soll man da am besten suchen.... Rechts ist die Hüfte am dollsten. Meistens bekomme ich rechts schmerzen in der Hüfte und in beiden Knien.

Wenn ich ZB eine längere Zeit sitzen muss, am schlimmsten ist es auf dem Boden, das geht kaum, dann fängt es ganz schnell an weh zu tun. Bei Belastung , längerem Stehen und Gehen sind es die Knie die stark wehtun. Ich habe das Gefühl dann, innen ist alles entzündet. Eine Weile stehen und schon tut es sehr weh. Ich bin kaum noch belastbar.

Vor einiger Zeit wurde das Blut auch auf Rheumafaktoren untersucht, aber O.B. Auch als im Rücken das Knochenmarksödem festgestellt wurde, hiess es Verdacht auf Morbus Bechterew, aber der Gen-faktor wurde nicht nachgewiesen. Meine Hausärztin meinte aber, es würde noch andere entzündliche Erkrankungen geben, es müsste nicht Bechterew sein. Bisher wurde nichts weiter unternommen, deswegen will ich sie nochmal fragen...

Habt Ihr noch Ideen wo ich ansetzen soll? Ich habe jetzt wieder Physio und will nochmal dass sie schaut wegen ISG . Und weiteren Blockaden. Vielleicht ist es im Rücken auch 'nur' durch Arthrose, ich weiss es nicht. Ich habe das Gefühl, mein Orthopäde ist da auch nicht der richtige Ansprechpartner, obwohl er schon Ahnung zu haben scheint.... Dann gehe ich bald zu einer Chiroprakitkerin.

Aber ich weiss nicht, ob ich jetzt um weitere Untersuchung der Hüfte oder des Rückens bitten sollte....
 
  1. Antwort von am 19.10.2017  
  liebe A.,

ich würde doch mal die Hüften zur Sicherheit röntgen lassen. Dann hast Du Klarheit. Du bist ja noch recht jung und hast schon einige Baustellen. Das Rätseln bringt Dir nicht viel. Besser mal genau abklären lassen, dann kann auch eine Behandlung gezielt durchgeführt werden.
Ich bin, wie Du an meinem Forumname erkennen kannst, ebenfalls von Hüftschmerzen betroffen, schwerste Dyplasie-Coxarthrose. Die Ärzte rollen die Augen wenn sie mein Röntgenbild sehen und wollen mich schon seit 27! Jahren operieren. Ich lebe und laufe aber immer noch mit meinem eigenen Gelenk, zwar mit Schmerztherapie, aber es geht.
Ich drücke Dir fest die Daumen, dass Du schnell eine exakte Diagnose und gut wirkende Behandlung erhältst, damit Deine Lebensqualität sich wieder verbessert.
Herzliche
B.
 




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Stand : 18.03.2018 12:28:29
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