HüftTep mit 82 - unzementiert



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  1665. Eintrag von am 25.02.2019 - Anzahl gelesen : 10  
  HüftTep mit 82 - unzementiert  
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mein Vater hat Hüftarthrose. Der 1.-Meinung Chirurg wollte mit 82 Jahren keine Hüfttep einbauen. 2. Meinung vom Klinikchefarzt führte sofort innerhalb 2 Wochen zum OP-Termin. Keine genaueren Angaben zur OP. Am 15.2. HüftTEP eingebaut - NICHT zementiert. Heute (25.2.) aus Klinik entlassen, für 4 Wochen Belastung 20 kg verordnet. Weder Thrombosestrumpf übergeben noch Heparin verordnet. Wohnsituation 2-geschossig, Schlaf und Bad oben, Küche undWohn unten. Physio soll ab morgen 2x wöchentl. kommen. Ehefrau (80) darf keine körperl. Belastung wg. Vorhofflimmern, war letzte Woche auch schon stationär zum Elektroschock, weil sie mit der Situation nicht klarkommt. Rehabeginn 20.3. Operateur meint, sie hätten doch Kinder, die sich kümmern könnten. Was soll ich tun? Bin nicht medizinisch geschult. Soll ich meinen Vater die Treppe rauftragen oder beim WC 'abhalten' oder mich im Bett drunterlegen, weil es zu tief ist? Er sitzt jetzt den ganzen Tag auf dem Sofa, weil er nicht weiss, was er machen soll. Im Ernst, kann man das Krankenhaus nicht zwingen, ihn zu da zu behalten, bis er in die Reha kann?
VG,
 
  2. Antwort von am 26.02.2019  
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bitte wende dich an den Sozialdienst der Klinik und schildere Ihnen alles. Sie können dir eine genau Auskunft geben, wie es mit deinem Vater weiter gehen soll.

Evtl. käme eine Geriatrie-Reha in Frage.

Hat er bereits einen Pflegegrad und welchen? Was kann dein Vater noch selbst machen?

Bei Grad III solltest du bei der Krankenkasse nachfragen, was ihm alles zusteht. Auch in welcher Höhe die Kosten übernommen werden.

Ich habe mir bei meiner Hüft-TEP Operation vom Orthopäden einen Toilettenstuhl - Rollstuhl war zu breit für meine Türen - vom Sanitätshaus verschreiben lassen. Damit kam ich in der Wohnung sehr gut zurecht.

Du musst nicht medizinisch geschult sein um deinem Vater zu helfen. Du bekommst bestimmt eine Anleitung von den Physiotherapeuten welche KG dein Vater jeden Tag ausführen muss.

Wenn das Bett zu niedrig ist, wäre eine höhere Matratze sehr ideal, so teuer sind die auch wieder nicht. Würde ihn auch später beim Aufstehen unterstützen.
Bitte unterstütze ihn beim Gehen, das ist wichtig, damit es zu keinen Verklebungen in der Hüfte kommt.

Ich selbst habe voriges Jahr meinen Stiefvater 3 x je 14 Tage betreut, als er von der Klinik nach Hause kam, er war bereits 91 Jahre. Er hatte bereits Pflegestufe III.
Ich habe ihn täglich gewaschen, am liebsten war ihm das Fussbad :-)
Mittags hatten wir das auf Rädern, musste nur noch Salate zubereiten. Ohne Auto war für mich das eine Herausforderung, musste ja das meiste zu Fuss besorgen. Aber wenn man zusammen hilft, dann schafft man das auch.

Logisch, dass ich nach 14 Tagen k.o. war, aber es war auch eine schöne Zeit mit ihm.

Bitte besprich das auch mit seinem Hausarzt bzw. Orthopäden, sie wissen bestimmt einen Rat für deine Familie.

von C.
 
  1. Antwort von am 25.02.2019  
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ich kann dir nur raten, gleich morgen früh den Hausartzt miteinzubeziehen, evtl. auch den zuvor behandelnden Orthopäden. Du kannst auch die Krankenkasse einschalten und evtl. einen mobilen Pflegedienst beauftragen (habe aber keine Ahnung ob ihr das dann selbst bezahlen müsst oder die KK das übernimmt). Grundsätzlich wäre aber - wie gesagt - der Hausarzt die erste Anlaufstelle. Er kann sicher was nötig ist verschreiben und euch sagen, wie es nun weitergehen kann.

Alles Gute und gute Besserung für Deinen Vater,
B.
 




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Stand : 26.02.2019 08:16:50
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