Ganzer Körper von Arthrose befallen und so jung



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  100. Eintrag von am 18.03.2018 - Anzahl gelesen : 127  
  Ganzer Körper von Arthrose befallen und so jung  
  0Liebes Forum,

ich bin neu hier, 44 Jahre alt, aber immer mehr von Arthrose in so jungen Jahren befallen. Vor 6 Jahren ging es mit Spondylarthrose los, Rückenschmerzen vom Hals/Schulterbereich bis lumbar. Heute habe ich an beiden Seiten eine Gonarthrose, rechtsseitig den Beginn einer Coxarthrose, mir tut häufig das linke Sprunggelenk weh, es knackt im Fuss, mit Ellbogen und Hand habe ich auch Probleme, manchmal der ganze Arm fast taub oder das rechte Bein total am Schmerzen.
Was erwartet mich noch ? Kann man eigentlich mehrere Gelenke ersetzen ? Muss ich mich damit abfinden, dass ich bald im Rollstuhl sitze ?
LG A.
 
  4. Antwort von am 18.10.2018  
 

ich bin neu hier und würde das Thema gerne nochmal aufgreifen. Ich bin 41 Jahre alt, sch und halbwegs sportlich. Gelenkprobleme hatte ich bislang nie, bis vor ca. 5 Monaten meine Knie plötzlich beim Treppensteigen bei jeder Stufe furchtbar geknirscht haben. Ein MRT hat Arthrose Grad III in beiden Knien gezeigt, Schmerzen hatte ich aber kaum. Habe Krankengymnastik gemacht und Übungen für zuhause gelernt, die ich jetzt fleissig absolviere. Leider haben sich inzwischen immer wieder nächtliche Schmerzen in diversen Körperteilen (Füsse, Achillessehne, Nacken, Arme, Oberschenkel...) eingestellt. Ausserdem kamen in den letzten 5 Monaten zu dem Knirschen in den Knien belastungsabhängige Schmerzen in einem Daumen und dem dazugehörigen Handgelenk dazu. Ausserdem knirscht inzwischen auch meine Schulter fürchterlich. Der Arzt hat in Schulter und Daumen (Sattelgelenk) ebenfalls Arthrose diagnostiziert. Rheumawerte im Blut sind unauffällig. Kann nicht glauben, dass das verschleissbedingt sein soll - so viele Gelenke so jung. Wurde bei Euch Arthritis definitiv ausgeschlossen? Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht bzw.Tipps für mich? Könnte es doch Arthritis sein? Habe keine Gelenksschwellungen und auch keine Morgensteifigkeit, Beschwerden werden unter Bewegung deutlich besser.
 
  3. Antwort von am 19.07.2018  
  A.,

ich bin schlappe 46 Jahre alt und kenne dein Problem. Hab Arthrose in beiden Füssen, Knien, LWS, HWS, Fingern, Schultern... Diverse Schäden, immer häufigere Schmerzen treiben mich von Orthopäden zu Orthopäden.... hab auch schon diverse OP's hinter mir.
Die Versteifung des Grundzehengrundgelenks bereue ich bis heute. Mein rechtes Knie hat drei Eingriffe inklusive Knorpel-Knochen-Transplantation hinter sich. Seit über sechs Jahren bin ich immer wieder bei der Physio, beim spritzen und bis auf Vodoo habe ich alles durch.
Ich habe LWS Bandscheibenpr. in mehreren Bereichen. Die Schmerzen sind teilweise so stark, dass beide Oberschenkel wie mit Messerstichen bearbeitet werden. Die Schmerzen strahlen auch in den Bauchraum aus und verursachen dort heftige Schmerzen.
Die Auswirkungen der HWS Bandscheibenpr. reichen bei mir von Nacken-, Kopf-, Schulter-, Oberarm-, Ellenbogen- und Fingerschmerzen und das schlimmste: Tinitus.
Akut hilft mir dann Wärmeumschlag, Schmerztabletten und vorsichtiges Dehnen..
Wenn ich mich mal überwinden kann, hab ich alle möglichen Kleingeräte zu Hause und steck mir dann Musik ins Ohr, damit ich den Schmerz nicht höre. ... grins
Ins Knie hab ich auch schon Hyaloron gekriegt; hat mir nix genutzt. Letztes Jahr konnte ich dann mal wieder kaum eine Treppe unfallfrei hochkrauchen. Da hat der Doc dann 5x Spritzen mit aufbereitetem Eigenblut reingedonnert. Der Tag war zum verg; aber die Wirkung war das beste was mir seit langem passiert war. Der Effekt hat super ein halbes Jahr angehalten. Derzeit ist eine leichte Verschlechterung spürbar.
Ich würde auf jeden Fall mal die ganze Wirbelsäule betrachten lassen. Und eine Beinachsenfehlstellung prüfen lassen. Die kann man aber auch mit Spezialeinlagen korrigieren und Physio in Griff kriegen.
LG D.
 
  2. Antwort von am 01.04.2018  
  Also 44 ist nicht mehr so jung, im Fall von Arthrosen von Vorteil, weil eine Prothese eher möglich ist. Bei sehr typischer genetischer allgemeiner Arthrose beginnt das Malaise viel früher.

Knorpeldegenerationen können schon vor 20 auftreten, gewisse Regionen wie die Kniescheibe sind partiell oft vor 30 betroffen. Ich hatte dort lange beidseitig deutliche Schmerzen, allerdings ohne finale Abnutzung.

Dann kamen die Knieinnengelenkflächen dran, die Umstellung änderte alles. Nicht aber die folgenden Hüftschmerzen, die aber durch angepasste Lebensweise bis jetzt in Schach gehalten werden konnten.

Glaube aber nicht, dass das bei dir gleich sein wird.

Das Knacken im Fuss müsste einen physiologischen Grund haben. Röntgen?

Die anderen Beschwerden in Arm etc. kann ich nicht einordnen. Oft generiert eine Arthrose höhere Empfindlichkeit.

Ich sehe bei dir noch keinen Einsatz einer Prothese. Es gibt aber nicht wenige Patienten, die müssen unten überall eine haben.
 
  1. Antwort von am 23.03.2018  
  A.

Ich war erst 24 als ich die erste Diagnose Kniearthrose erhielt Hüftarthrose mit ca 27 - HWS mit 50 usw.Mir halfen von Anfang an Knorpelaufbauspritzen-zweimal jährlich.zuerst Spritzen die für allen Gelenke halfen- dann gab es die nicht mehr nur mehr für die einzelnen Gelenke.ich bekomme sie auch jetzt noch für die verliebenen grossen Gelenke.zwei künstliche hab ich schon.Kuraufenthalte brachten keinen erfolg- bei anderen Patienten schon.Wichtig ist, einen guten Orthopäden zu finden.Manche Patienten haben beide Knie und Hüften ersetzt.Ich bin mit meinen TEPS sehr zufrieden.
LG B.
 




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Stand : 18.10.2018 18:01:19
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